Schüchternheit: So befreien Sie sich in 15 Tagen von Schüchternheit und Selbstzweifeln! Eine Schritt für Schritt Anleitung, wie Sie Schüchternheit überwinden, Selbstsicherheit aufbauen, unbeschwert Smalltalk führen und auf andere Menschen zugehen. Mira Salm
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Lassen Sie uns also gleich beginnen:
Lassen Sie mich Ihnen jetzt den spannenden und unglaublich befreienden Weg zu Ihrem neuen ICH zeigen, in dem SIE bestimmen, mit wem Sie Kontakte knüpfen, Smalltalk führen oder sich unterhalten und auch, mit wem Sie Freundschaften und Beziehungen aufbauen.
Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, müssen Sie nie mehr darauf warten, dass andere Menschen auf Sie zugehen. Sie gehen einfach selbst auf Andere zu und können endlich mit den wirklich interessanten Menschen Kontakte aufbauen und Beziehungen eingehen.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Ihre Mira Salm
Unsere Komfortzone und was passiert, wenn wir sie verlassen
Bevor ich Ihnen zeige, wie Sie Ihre Schüchternheit überwinden, möchte ich Ihnen erklären, wie Sie sich aus Ihrer Komfortzone herauswagen und warum Sie das auch tun sollten.
Sie ist es nämlich, die uns immer wieder zurück hält, wenn wir uns vornehmen, dass wir etwas in unserem Leben verändern möchten.
Unsere Komfortzone ist der Bereich, in dem wir uns auskennen und uns wohlfühlen, in dem und die Dinge leicht fallen und wir uns nicht überwinden müssen. Sie ist bei jedem Menschen unterschiedlich groß und verändert sich im Laufe unseres Lebens. Und sie kann von uns ganz bewusst erweitert werden.
Jedes Mal, wenn wir uns in eine neue Situation begeben oder etwas tun, vor dem wir Angst haben, verlassen wir unsere Komfortzone und begeben uns in die Lernzone. Die Lernzone ist der Bereich, in dem wir unsere Fähigkeiten erweitern, Blockaden lösen und besser werden können. Dahinter befindet die Panikzone. In sie geraten wir, wenn wir uns zu weit aus unserer Komfortzone herauswagen.
Ängstliche Menschen haben die Tendenz, in ihrer Komfortzone zu bleiben. Mutige Menschen haben die Tendenz, sich aus der Komfortzone heraus in ihrer Lernzone zu bewegen. Sie fühlen sich gefordert, aber auch lebendig in der Lernzone, während ängstliche Menschen die unbekannte Lernzone als besonders bedrohlich erleben.
Nehmen wir an, Sie haben aufgrund Ihrer Schüchternheit Angst davor, fremde Menschen anzurufen. Wenn Sie mit einem alten Freund telefonieren, dann sind Sie in Ihrer Komfortzone, in der Sie sich wohl fühlen. Wenn Sie in einem Restaurant anrufen müssen um eine Reservierung zu machen, müssen Sie sich aus Ihrer Komfortzone hinaus in die Lernzone bewegen und das kostet Sie bereits Überwindung. Wenn Sie nun allerdings für Ihre Firma eine internationale Telefonkonferenz mit der Management-Etage aller Konsortialpartner Ihres Unternehmens aufsetzen müssten, um die Vertragsverhandlungen für einen Multi-Millionen-Auftrag zu leiten, dann wären Sie wahrscheinlich in Ihrer Panikzone.
Wenn wir unsere Komfortzone erweitern und damit die Angst vor bestimmten Situationen allmählich abbauen wollen, dann müssen wir uns überwinden und uns täglich ein Stück aus unserer Komfortzone heraus in die Lernzone wagen. Aber eben immer nur ein kleines Stück! Meiden Sie die Panikzone (besonders am Anfang) wie der Teufel das Weihwasser, denn sie wird Ihnen so große Angst machen und Sie werden durch die Überforderung wahrscheinlich tatsächlich kleinere oder größere Misserfolge erleiden, dass Sie ganz schnell wieder in Ihrer Komfortzone zurück sind und sich weigern werden, diese noch einmal zu verlassen. Dadurch wird der Widerstand, Ihre Blockade abzubauen, also noch größer.
Wir brauchen Gründe, um unsere Komfortzone zu verlassen – sammeln Sie IHRE Gründe
Wie aber können wir uns dazu motivieren, unsere Komfortzone zu verlassen, wenn wir uns doch offensichtlich außerhalb von ihr nicht wohl fühlen?
Unsere Komfortzone zu verlassen und sie dadurch zu erweitern kostet uns Überwindung und wir Menschen suchen von Natur aus immer zuerst den einfachen, bequemen Weg. Um uns zu etwas Unangenehmem zu überwinden, brauchen wir daher gute GRÜNDE. Unser WARUM (unsere Motivation) muss stärker sein, als der Widerstand den wir verspüren. Wir benötigen also SEHR gute Gründe!
„Wenn Du ein WARUM zum Leben hast, erträgst Du jedes WIE“ sagte schon Friedrich Nietzsche.
Diese Worte können wir auf jede Aufgabe übertragen, der wir uns im Leben stellen möchten. Sei es, unsere Schüchternheit zu überwinden, oder etwas anderes zu schaffen, zu dem wir uns überwinden müssen. Wenn wir einmal unser WARUM dafür gefunden haben, dann werden wir uns überwinden und bereit sein, den Preis dafür zu bezahlen.
Deshalb möchte ich Sie dazu inspirieren, sich, bevor wir mit der praktischen Strategie zur Überwindung von Schüchternheit beginnen, IHR persönliches WARUM, IHREN GRUND, warum Sie Ihre Schüchternheit überwinden wollen und müssen, ganz deutlich bewusst zu machen. Sie werden merken, dass es Ihnen, sobald Sie Ihr WARUM vor Augen haben, VIEL leichter fallen wird, sich in den kommenden 15 Tagen jeden Tag ein kleines bisschen zu überwinden und sich aus Ihrer Komfortzone heraus zu wagen.
Bitte beantworten Sie daher doch jetzt gleich einmal schriftlich für sich die folgenden drei Fragen:
1 Woran hindert mich meine Schüchternheit? (mindestens 5 Dinge notieren)
2 Was würde ich gerne erreichen/bekommen, wenn ich nicht mehr schüchtern bin? (mindestens 3 Dinge, besser 5 notieren)
3 Welche Dinge werde ich konkret in Angriff nehmen, sobald ich nicht mehr schüchtern bin (mindestens 5 Dinge notieren). Zum Beispiel: Eine Frau/einen Mann ansprechen oder kennenlernen, meine Kollegen besser kennenlernen, mich endlich mit diesem interessanten Menschen in meinem Verein unterhalten, was ich mich bisher einfach nicht traue)
PRAXIS: So überwinden Sie Ihre Schüchternheit in 3 Schritten
Nun, da Sie Ihre Gründe haben, sich aus Ihrer persönlichen Komfortzone heraus zu wagen, geht es an die praktische Umsetzung.
Sie werden dazu in diesem Kapitel drei Übungen bekommen, die Sie in den nächsten 15 Tagen täglich durchführen sollten. Im nächsten Kapitel werden Sie zudem eine genaue 15 Tage Schritt für Schritt Anleitung bekommen, die Sie auch genauso umsetzen sollten. Dieses Programm umzusetzen, kostet Sie für die nächsten 15 Tage etwa fünf Minuten Zeit am Tag und es wird Sie ganz einfach, aber gründlich von Ihrer Schüchternheit befreien.
Sie werden dafür jeden Tag ein kleines Stück (aber nicht sehr weit) aus Ihrer Komfortzone heraus gehen müssen. Seien Sie hier aber wirklich konsequent. Um Ihren Widerstand abzubauen und es Ihnen zu erleichtern, die Übungen auch wirklich zu machen, sehen Sie sich bitte in diesen 15 Tagen zusätzlich JEDEN Tag einmal (zum Beispiel direkt nach dem Aufwachen) Ihre Notizen zu Ihrem WARUM an.
Übung1:
Stellen Sie sich in wenigen Zentimetern Abstand vor einen Spiegel und sehen Sie sich zwei Minuten lang unentwegt in die Augen. Wenn Sie wollen, können Sie sich einen Wecker stellen. Sie werden den Impuls spüren, den Blick abzuwenden. Widerstehen Sie diesem Impuls und bleiben Sie mit Ihrem Blick unbeirrt bei sich. Schauen Sie sich nicht ins Gesicht, sondern in die Augen. Es gibt kaum eine Übung, die uns so gut mit uns selbst in Verbindung bringt und bei regelmäßiger Anwendung unser Selbstwertgefühl, unsere Selbstliebe und auch unsere Selbstsicherheit so bedeutend stärkt wie diese.
Übung 2:
Notieren Sie jeden Abend vor dem Zubettgehen drei Gründe,