Hausfrauen, raus aus dem Burnout!. Karin Müller
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Möglicherweise denkst du auch, dass du diese Zeit gar nicht brauchst, dass es so schlimm gar nicht ist, und du sowieso dafür keine Zeit hast. Vergiss das, sonst bleibst du früher oder später auf der Strecke.
Ein aufkommendes Burnout ist wie eine Krankheit, und du heilst dich jetzt selbst davon. Auch wenn deine Gedanken versuchen abzuschweifen, behalte sie im Griff. Bilde dir sonnige, ruhige Bilder in deinen Kopf und übertölple die aufkommenden Sorgen und negative Denkweisen. Es geht hier einzig und allein um dich. Denn nur wenn es dir gut geht, überlebt deine Familie. Sie brauchen dich gesund und ausgeglichen und nicht als Nervenbündel. Also genieße jede Sekunde deiner dreißig Minuten. Du nimmst sie dir, und du startest nun deine zwanzig Tage.
Abends, wenn du alles erledigt hast, alle schlafen und Ruhe im Haus eingekehrt ist, überlege dir, was dir an dieser Zeit für dich am besten gefallen hat. Was hat dich am meisten zufrieden gestellt.
Es ist wichtig, dass du in den nächsten Tagen sehr diszipliniert ins Bett gehst, auch das gehört zu deiner Genesung. Müdigkeit erhöht den Stress und die Nerven liegen schneller blank als sonst. Nimm dir die Zeit, um zu schlafen. Wenn du nachts von deinen Kindern geweckt wirst, umso mehr. Jede Stunde ist wichtig, die du schläfst. Durchschlafen ist möglicherweise eine Seltenheit. So geht es vielen Müttern. Versuche insgesamt sieben bis acht Stunden zu schlafen, das ist ganz wichtig.
War es die Ruhe? War es das Nichtstun? Oder einfach nur, dass du dich seit langem mir dir selbst beschäftigen konntest? Warst du glücklich dabei? Du hast dir Zeit für dich genommen, einfach so, und es war möglich. Und genau dieses Gefühl, dass alles möglich ist, ist es, welches du brauchst, um wieder auf die Beine zu kommen. Behalte dieses Gefühl in deinem Herzen und nimm es mit in die Nacht hinein.
Hab positive Gedanken
Heute versuchst du deine Arbeit mit Freude und voller sonniger Gedanken auszuführen. Wenn du bügelst, denke nicht an deine Sorgen oder rege dich dabei nicht über ein vergangenes Geschehnis auf. Was vorbei ist, kannst du sowieso nicht mehr ändern. Denke während der Hausarbeit an schöne Erlebnisse, die du hattest oder gerne haben möchtest. Behalte deine Gedanken im Griff, konzentriere dich vollkommen auf sie, so dass es nur positive Gedanken sind. Die Hausarbeit ist Routine, die geht dir automatisch von der Hand. Lass deine Gedanken nicht ins Negative abdriften. Es geht dir gut.
Als nächstes planst du dabei in deinem Kopf, wie du dein Leben gerne haben möchtest. Denke dir dein Leben aus. Wie du dich gut fühlst. Du hast Unterstützung und Verständnis. Du fliegst ins entspannende Hotel und liegst mit dem rot, orangen Drink in der Hand am Pool. Deine Kinder spielen zufrieden und lassen dich in Ruhe, denn dein Mann kümmert sich um sie. Vielleicht hast du ganz andere Wünsche. Du möchtest gerne ein Bild malen, ein Buch lesen, nach New York fliegen, mit deiner Freundin ins Kino gehen. Auch wenn du jetzt gerade Staub saugst, egal, stelle dir nur schöne Dinge vor.
Nichts anderes! Das ist wichtig.
Lasse keine Zweifel aufkommen, dass ein paar gute Gedanken nicht helfen deine Verfassung zu stärken. Doch dies ist so, denn sie ist in deinem Kopf entstanden und nicht in deinen Beinen oder auf der grünen Wiese. Jeder lebt sein Leben selbst, und ist selbst dafür zuständig.
Also los, nun weißt nun wie es geht. Und das machst du nun den ganzen Tag, bei allem was du tust. Lass dich nicht verleiten, deine Gedanken drehen sich nur um gute Dinge. Klar, es ist erst der zweite Tag. Es gelingt dir nicht immer, doch je öfter du merkst, dass du ins Negative abdriftest und über etwas nachdenkst, dass mit Ärger, Stress oder genervt sein zu tun hast, desto mehr machst du Fortschritte. Du beginnst deine Denkweise und deine Einstellung zu kontrollieren.
Vor allem, die Routine Arbeiten sind gefährlich, um rückfällig zu werden. Auch Haare föhnen oder Zähneputzen. Es sind die alle die Dinge, bei denen du dich nicht darauf konzentrieren musst, dann können sich deine Gedanken verselbständigen. Es ist ausgesprochen schwierig sie stets unter Kontrolle zu halten. Manchmal bist du mit den Gedanken schon weit weg, bist du es merkst. Aber du hast es gemerkt, und das ist der größte Fortschritt.
Du wirst durch dieses Buch lernen gelassener und ausgeglichener zu werden. Der Stress entsteht nur in deinem Kopf.
Das ist wie bei einem Arbeitnehmer, der sich fürchterlich über seinen Chef aufregt. Wochen oder monatelang befiehlt dieser nur rum, macht seine Arbeit selbst nicht optimal und auf ein angenehmes Betriebsklima legt er keinen Wert. Der Arbeitnehmer läuft irgendwann in ein Burnout. Aber warum? Er muss lernen, dass auch wenn er vor lauter genervt sein, seinen Kopf an die Wand schlägt, sich der Chef immer noch nicht ändert. Ja wirklich, es liegt an seiner eigenen Denkweise. Entweder sucht er sich einen neuen Job, oder er akzeptiert seinen jetzigen, wie er ist.
Aber nun wieder zu dir.
Dein Haushalt sieht heute wunderbar aus. Du hast ihn gut gemeistert, mit weniger Stress und einer angenehmen Atmosphäre in deinem Kopf. Lobe dich selbst, du warst heute super.
Abends, wenn du deinen Tagesablauf für morgen studierst, blockiere dir fünfzehn Minuten für dich. Merke dir die Zeit oder schreibe ICH in deine Agenda. Wenigsten fünfzehn Minuten, das schaffst du. Egal um welche Uhrzeit aber wieder so, dass dich niemand stören kann.
Also, was war dein Schönstes heute? Deine Gedanken, sind bereits viel öfter bei dir geblieben als bisher. Das ist ein großer Fortschritt und du wirst dich nun Tag für Tag besser fühlen. Es geht nicht immer alles von heute auf morgen, manchmal braucht es etwas Geduld, um etwas zu erreichen. Du bist auf gutem Weg. Behalte dieses Gefühl in deinem Herzen und nimm es in die Nacht hinein. Du siehst es wird schon besser, und nicht vergessen, schlafe genug.
Dein Körper
Was hast du heute zu tun? Wahrscheinlich wie immer, einkaufen, kochen, zur Arbeit fahren, Zahnarzttermin, waschen, wie jeden Tag, das volle Programm. Die letzten beiden Tage hast du gut mitgearbeitet. Du hast versucht deine Gedanken in den Griff zu bekommen. Es ist dir bereits oft gelungen. Aber ich weiß, es braucht Übung nicht ins Negative abzudriften und sich nicht aufzuregen oder sich zu nerven. Es gibt den ganzen Tag genug Gelegenheiten, um das Positive zu vergessen. Du hast erst begonnen und du wirst sehen, es wird jeden Tag besser funktionieren. Du wirst dich immer weniger genervt und überlastet fühlen.
Heute hast du eine neue Chance dich weiter zu entwickeln und aus deinem Dilemma heraus zu kommen. Denn heute kümmerst du dich um deinen Körper. Zuerst aber daran denken, keine schlechten Gedanken bei der Hausarbeit oder beim Autofahren. Auch heute ziehst du das durch.
Nun zu deinen fünfzehn Minuten:
Du hast nun genau fünfzehn Minuten für dich. Wann hast du das letzte Mal dein Gesicht gepflegt, oder deine Nägel lackiert? Wie