Ein Taiwan-Report. Bastian Keul
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Nach weiteren neun Stunden Flug landeten wir am späten Nachmittag endlich in Taipei. Wir holten unser Gepäck und machten uns auf die Suche nach einem Transportmittel in die Stadt. Auf dem Weg zum Taxistand sprach uns ein junger Mann an und fragte, ob wir mit ihm in die Stadt fahren wollen. Es würde nur 1.000 Taiwan Dollar kosten, was ungefähr 28 Euro sind. Für die 40 Kilometer lange Fahrt war das echt okay. Etwas skeptisch willigten wir ein und folgten ihm nach draußen. Er bat uns, kurz am Gehsteig zu warten und schon war der kleine Taiwanese auch wieder verschwunden. Eine Minute später rauschte ein nagelneuer, schneeweißer Porsche Cayenne heran. Wir trauten unseren Augen kaum. Das soll unser Taxi sein? Unglaublich! Das ging ja gut los. Begeistert stiegen wir ein und fuhren mit Vollgas ins Stadtzentrum. Hier bekamen wir einen ersten Eindruck von der bergigen Landschaft und staunten über die enorme Größe Taipeis mit seinen Ausläufern. Als wir den Taipei 101, das 509 Meter hohe Wahrzeichen der Stadt, in der Ferne entdeckten, wurden wir ganz euphorisch. Zudem staunten wir nicht schlecht, als wir vom Fahrer erfuhren, dass es W-LAN an Board gab. Im weiteren Verlauf des Urlaubs stellten wir allerdings fest, dass das in Taiwan ganz normal ist. Auf dem Weg versuchten wir dem Fahrer unsere zwei Adressen zu verklickern, da Anna und Felix ja bei ihrer Bekannten und wir im Hotel übernachteten. Das war gar nicht so einfach, denn der gute Mann verstand null Komma null Englisch. Glücklicherweise waren wir wenigstens so clever, im Vorfeld alle unsere Adressen in chinesischer Schrift auszudrucken. Unser Chauffeur wusste sich zu helfen und rief seine Englisch sprechende Frau an, die zwischen uns vermittelte. Im Nachhinein erwies sich unser Raketentaxi als wahres Schnäppchen. Wir mussten nämlich während unseres Taiwan Aufenthaltes viermal vom und zum Flughafen Taipei fahren und der Porsche war mit Abstand das günstigste, schnellste, luxuriöseste und coolste Transportmittel.
Zuerst setzte das Taxi Lina und mich vor unserem Hotel ab, danach fuhren Anna und Felix weiter zur Wohnung von Vronis Eltern. Lina und ich machten uns kurz frisch und gingen dann zu Vroni, wo sich Anna und Felix schon eingerichtet hatten. Die Wohnung war nur 20 Minuten Fußweg von unserem Hotel entfernt. Vroni machte ein sechsmonatiges Auslandspraktikum in Taipei und war unsere private Reiseführerin für die Tage in der Hauptstadt. Das erste Ziel an diesem Abend war das Laternen Festival, das seinem Namen alle Ehre machte. Auf dem gesamten Gelände drängten sich unzählige Laternen in allen Größen und Farben und man merkte, dass die Asiaten es bunt und kitschig mögen. Da das Jahr des Affen eingeläutet wurde, waren viele Affen-Laternen zu sehen, aber auch andere Tiere, Autos, Gebäude, Pflanzen etc. in Laternenform konnten bewundert werden. Nach der bunten Lichtershow, gingen wir zum Shilin Nightmarket, der Größte seiner Art in Taipei. Hier gibt es Alles, von Klamotten über handbetriebenen Gesichtsmassagegeräten bis hin zu Gewehr-Regenschirmen, nicht zu vergessen das einheimische Essen. Wir futterten uns einmal quer durch den Markt. Hühnerfüße, Hühnerzunge, Bubbletea, exotische Früchte, mit dem Bunsenbrenner angegrilltes Schweinefleisch und noch vieles mehr, das wir zum Teil nicht einmal identifizieren konnten. Gesättigt und todmüde fuhren wir zurück zu unseren Unterkünften, wo wir nach nun mehr als 30 Stunden zum ersten Mal wieder in ein Bett fielen.
Laternenfestival in Taipei
Essensstände auf dem Shilin Nightmarket
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