Prüfungsangst? Nein Danke!. Carlos Heklotos

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Prüfungsangst? Nein Danke! - Carlos Heklotos

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oder verklebt ihnen den Mund.

      Aber: Was man einmal erlernt hat, kann man sich auch wieder abgewöhnen – je früher umso besser.

      Nicht nur die Prüfungen an Universitäten sind es, die Angst auslösen, sondern in Schule und Sport, beim Führerschein und im Beruf, bei Fortbildung und Qualifikation. So leiden zunächst einmal Millionen Deutsche unter Prüfungsangst.

      Das Erstaunliche daran ist aber: Prüfungsangst kann auch positiv sein. Ja, Sie haben richtig gehört. Denn sie kann grundsätzlich auch die eigene Leistungsfähigkeit steigern. Der Kandidat unter Prüfungsangst entwickelt ein erhöhtes Erregungsniveau. Dies steigert die Konzentration, Aufmerksamkeit und Energie. Also, Prüfungsangst muss nicht in jedem Fall auch gleich negative Auswirkungen haben.

      Und es gibt noch ein weiteres erstaunliches Phänomen: Selbst Prüfer können Prüfungsangst entwickeln, wenn sie zum ersten Mal eine Prüfung abnehmen oder zusammen mit (erfahreneren) Kollegen prüfen.

      Prüfungsangst hat ein weit gefächertes Spektrum. Nicht nur Studenten leiden unter ihr. Wir begegnen so vielen Prüfungen im Leben: die Klassenarbeit, das Abitur, die Führerscheinprüfung, das Sportabzeichen, Seepferdchen, Schwimmprüfung, Gesellenprüfung, Examen, Zwischenprüfungen, Referate, Klausuren, musikalische Auftritte, Präsentationen, Vorträge, Meisterprüfung, Flugschein, Angelschein, Jagdprüfung oder Bootführerschein, um nur einige zu nennen. Die Prüfungsangst in Erwartung dieser Tests kann Leistungsfähigkeit und auch schon die Lernfähigkeit selbst massiv durchkreuzen.

      Meistens beginnt Prüfungsangst zwischen dem achten und dem elften Lebensjahr, wenn die ersten schulischen Leistungen mit Noten oder sportliche Übungen im Verein bewertet werden. Sie kompromittieren quasi das Selbstwertgefühl, das auf sportlicher und geistiger Leistungsfähigkeit beruht.

      Gegen Prüfungsangst gibt es eine Menge Hilfen: von der inneren Gelassenheit, Entspannung und guten Kenntnis der Materie bis hin zu Naturheilmitteln, Pillen und gezielten Übungen. Hier in diesem eBook erfahren Sie viel über und gegen Prüfungsangst. Es kann Ihnen souverän durch alle Prüfungen helfen. Machen Sie es zu Ihrem Begleiter an Ihrer Seite, der Ihnen die notwendige Sicherheit in allen Prüfungen des Lebens gibt.

      Tipp: Zu diesem eBook gehört ein begleitendes Web-Portal mit weiterführenden Informationen und Links zum Thema “Prüfungsangst”. Mit einem Klick auf den folgenden Link gelangen Sie zum kostenlosen Web-Portal “Prüfungsangst” (Hier klicken).

      Sie sind nicht alleine!

      Und denken Sie vor allem immer daran: Sie sind nicht allein derjenige, der Prüfungsangst hat. Um Sie herum gibt es Tausende mit dem gleichen Problem. Denn in unserer modernen Leistungsgesellschaft geraten immer mehr Schüler, Studenten und Menschen im Arbeitsprozess in den Strudel dieser Pressionen. Es sind nämlich meist die Intelligenten und Fleißigen, die es packt. Sie haben Ehrgeiz und wollen es zu etwas bringen, setzen sich manchmal selbst zu stark unter Druck – aber unser System erwartet auch Perfektionismus, gut ausgebildete Kandidaten, die in jeder Situation ihre Aufgaben erfüllen. Insofern ist es auch ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite die Gejagten und auf der anderen Seite eine stark fordernde Gesellschaft.

      Was ist Prüfungsangst genau?

      Prüfungsangst (englisch: test anxiety) ist eine Art der sozialen Bewertungsangst (soziale Phobie). Sie ist demnach eine Angst vor der Bewertung der persönlichen Leistungsfähigkeit durch andere. Sie kann den Betroffenen daran hindern, im Rahmen einer Prüfung seine eigentlich vorhandene Leistung unter Beweis zu stellen.

      Personen mit Prüfungsangst haben zunächst einmal eine Angst vor Gesichtsverlust. Sie stehen in einer Prüfung und werden zu einem Thema befragt oder haben in einer Klausur Aufgaben zu lösen. Fallen ihnen die entsprechenden Antworten nicht ein, fangen sie an zu zählen: Wie viele Punkte habe ich oder brauche ich noch, um den Test überhaupt zu bestehen? Plötzlich tauchen in ihnen innere Bilder über eine katastrophale persönliche Entwicklung auf, über Häme, Spott und Statusverfall. Und genau solche Bilder lösen wiederum Ängste bei den Betroffenen aus. Plötzlich sind grundlegende Kenntnisse weg, als hätte man sie nie gelernt oder gewusst.

      Besonders gefährdet sind Menschen, die schon einmal ein Erlebnis über Misserfolg hatten. Sie meiden dann häufig anschließend nach einer solchen Begebenheit ähnliche Situationen. Weiterhin sind auch Personen gefährdet, die sich selbst permanent kontrollieren. Und natürlich Perfektionisten setzen sich immer wieder der Gefahr der Prüfungsangst aus.

      Oft gehen Prüfungsängste auf negative Erfahrungen in der Kindheit zurück. Auch einzelne Erlebnisse einer starken Überforderung können der Auslöser sein. Grundsätzlich gilt aber: Prüfungsangst ist beileibe kein Schicksal, dem man sich auf Lebenszeit ergeben muss. Man hat sie einfach meist unbewusst erlernt, ohne sich in ihr zu verkrampfen. Erlerntes kann man deshalb auch wieder bewusst verlernen.

      Prüfungsangst wird deshalb auch nur in ganz extremen Sonderfällen als Krankheit eingestuft. Zuzuordnen ist sie eher einer Sonderform der sozialen Bewertungsangst. Personen mit Lernbehinderung (oder auch einfach nur „faule“ Kandidaten) oder solche mit Vehaltensauffälligkeiten (Klassenclown) sind weitaus stärker von Prüfungsangst betroffen als eben die, die diese Probleme nicht haben.

      Wie entsteht Prüfungsangst?

      Wie der Name schon sagt, entsteht Prüfungsangst dadurch, dass man Angst oder die Symptome solcher Angst während einer Prüfung oder schon vorher verspürt. Einerseits hat das Auswirkungen auf die Leistung der betroffenen. Aber sie wird auch gerne von Prüflingen und ihnen nahestehenden Menschen dazu herangezogen, um schwache Leistungen oder auch plötzliche Denkblockaden zu erklären oder zu entschuldigen. Insbesondere bei Hochschulprüfungen können hin und wieder auch Prüfer selbst, wie wir oben bereits erfahren haben, ähnlichen Spannungen wie bei der Prüfungsangst selbst ausgesetzt sein. Sie sind dann aber weniger manifestiert und auch nicht mit irgendwelchen Sanktionen bedroht. Entweder sind die Prüfer Frischlinge in ihrem Fach oder sehen sich durch mitprüfende Kollegen zu sehr beobachtet und werden dann unsicher. Autogener oder heterogener Spannungsabbau – also selbst oder durch Übungsanleiter - steht dann sowohl Prüflingen wie auch Prüfern als Hilfsmittel zur Verfügung.

      Die Ursachen von Prüfungsangst

      Ihre persönliche Einstellung zur Prüfung hat einen wesentlichen Einfluss bei der Entstehung von Prüfungsangst. Ihr Körper reagiert nämlich genau nach dem Muster, wie Sie selbst Ihre eigene Kompetenz (Kenntnis von der zu prüfenden Materie) einschätzen. Auch die Bedeutung der Prüfung spielt eine Rolle – Ist es „nur“ eine Zwischenprüfung?“ Dazu kommt dann noch die Prüfungssituation: Sind Sie unter strenger Kontrolle mit Studenten-/Schülerausweisprüfung, unter Beobachtung? Auch wie Sie den Prüfer einschätzen hat Einfluss auf Ihre Körperreaktion. Auf jeden Fall hat man erlernt, mit solcher Angst umzugehen. So unterschiedlich wie die Menschen sind, so verschieden gehen Sie auch mit solchen Ängsten um. Es gibt Mitstudenten, die wesentlich weniger als Sie selbst gelernt haben und weniger kompetent sind als Sie, aber viel lockerer in die Prüfung gehen – und manchmal damit sogar erfolgreicher sind. Auch werden Sie die Erfahrung machen, dass Prüfungsangst nicht unbedingt durch die Prüfung selbst ausgelöst wird. Sie werden in manche Prüfungen lockerer hineingehen und andere wiederum als stark beängstigend empfinden. Sie meinen nämlich, bestimmte Fächer wie Mathematik liegen Ihnen nicht. Sie haben eine innere Aversion. Und schon kommt Angst auf,

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