Axolotl ~ Kleine Grinsemonster im Aquarium. Peter Naujoks

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Axolotl ~ Kleine Grinsemonster im Aquarium - Peter Naujoks

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fressbares vorbeischwimmt. Gefressen wird alles was irgendwie in das Maul passt.

      Das auffälligste äußere Merkmal sind die seitlichen Kiemenäste, wodurch das Tier sein exotischen und uriges Aussehen erhält.

      Etwa die Hälfte seines Sauerstoffbedarfs nimmt der Axolotl durch seine Kiemen auf, der größte Teil gelangt durch die Haut in den Körper. Als Notbehelf kann er auch über seine nicht voll entwickelte Lunge, die sogenannten Luftsäcke, Sauerstoff durch Luftschnappen an der Oberfläche aufnehmen

      Gleich zwei Besonderheiten machen den Axolotl zu etwas besonderen.

      Er bleibt bis zu seinen Lebensende in seinen Larvenstadium. Er macht also nicht, wie viele andere Amphibien die Verwandlung von der im Wasser lebenden Larve, zu den am Land lebenden Tier durch. Dieses liegt an einen Defekt in der Schilddrüse.

      Der Axolotl besitzt außerdem die Fähigkeit der vollständigen Regeneration. Das bedeutet, er kann verloren gegangene Gliedmaßen, innere Organe und sogar Teile des Gehirns vollständig und funktionsfähig ersetzen. Dieses macht ihn besonders interrasant für bestimmte Forschungen.

      Diese Fähigkeit verliert er aber mit zunehmenden Alter.

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      Haltung

       Wasserbedingungen

      Wer denkt, dass Wasser gleich Wasser ist, der hat sich getäuscht. Im Wasser sind die unterschiedlichsten Stoffe und Elemente enthalten, je nachdem woher das Wasser kommt.

      Regenwasser enthält keine Stoffe, es ist also wie destilliertes Wasser. Trinkwasser, das aus den Talsperren von Gebirgen kommt, ist oft mit Mineralien und Kalk aus den umliegenden Gestein angereichert, es ist dann hartes Wasser. Grundwasser kann je nach Region sehr weich sein, manchmal ist es mit Nitrat durch umliegende Landwirtschaft angereichert. In Gebieten, in denen viele Steinbrüche sind die Kalk abbauen, ist das Grundwasser meist sehr hart.

      Die Wasserwerke mischen oft auch bestimmte Stoffe in das Leitungsnetz und zum Beispiel Keime abzutöten, die Leitungen zu schon, oder den PH Wert zu regulieren.

       Tipp!

      Welches Wasser man nun selber aus der Leitung bekommt, erfährt man auf der Homepage des zuständigen Wasseranbieters.

       Welche Werte sind nun wichtig und warum?

      Wie schon geschrieben, hat jedes Gewässer andere Bedingungen und Werte. Die Lebewesen, die in diesen Gewässern leben, haben sich im Laufe von Jahrmillionen an diese angepasst. Kommen sie nun in andres Wasser, das dem Vorherigen zu unterschiedlich ist, dann können die Tiere krank werden oder sogar sterben.

      Aber keine Angst, die Werte müssen nicht exakt die Selben sein. Denn auch in der Natur kommen Schwankungen vor. In der Regenzeit laufen die Bäuche und Flüsse voll, das Wasser wird dann stark verdünnt und im Sommer, wenn viel Wasser verdunstet, steigt dann die Konzentration der Stoffe wieder an. Die Tiere haben also eine Toleranzgrenze, von den Schwankungen der Wasserwerte. Bei manchen Tieren ist diese sehr gering, das sind dann die empfindlichen Arten, andere haben eine hohe Toleranzgrenze, diese sind dann nicht so empfindlich.

      Unser Axolotl ist nicht so empfindlich wie viele Fische zum Beispiel, es gilt aber dennoch einiges zu beachten, doch dazu später mehr.

       Die Wasserwerte

      Die für uns wichtigen Werte sind der PH Wert, die Karbonathärte (KH), die Gesamthärte (GH), der Sauerstoffgehalt (02), das Kohlendioxid (CO2), die Temperatur und die Stickstoffverbindungen wie Ammoniak (NH3), Ammonium (NH4), Nitrit (NO2) und das Nitrat (NO3).

      Für die Pflanzen spielen zusätzlich die Werte von Phosphor (P), Eisen (Fe) und Kalium (K) eine Rolle.

       PH Wert

      Der PH Wert zeigt an, ob das Wasser sauer oder alkalisch ist. Bei einen PH Wert von 7, ist es neutral, darunter sauer und darüber alkalisch.

      Der PH Wert ist also abhängig von dem im Wasser befindlichen Säuren und Basen.

      Die Karbonathärte (KH) steht insoweit mit dem PH in Zusammenhang, als dass sie bestimmte sauer wirkende Stoffe binden kann, wie zum Beispiel das CO2.

      Die meisten Aquarienbewohner lieben es, wenn das Wasser schwach sauer ist. Aber einige wiederum brauchen einen Wert von über 7, wie zum Beispiel die Malawibuntbarsche und auch unser Axolotl. Für den Axolotl ist ein PH Wert zwischen 7 und 8 ideal.

       Karbonathärte KH

      Die KH wird in Grad deutscher Karbonathärte gemessen. Sie wirkt, wie eben schon beim PH Wert erklärt, säurebindend. Dieses nennt man Säurebindungsvermögen. Je höher die KH desto mehr Säure wird benötigt um den PH Wert zu senken. Anders herum, je geringer die KH um so mehr Karbonatsalze müssen hinzugefügt werden damit der PH Wert steigt.

      Die KH beträgt in der Regel 70 – 80 % von der GH. Sie ist also in den meisten Fällen kleiner als die GH. Wenn aber das Leitungswasser entsalzt wurde, dann kann es durchaus sein, dass die KH sogar höher als die GH ist. Ist der Unterschied bei der KH zu der GH zu groß, so kann dieses bei einigen Wasserbewohnern zu Problemen, wie zum Beispiel bei Garnelen und Krebsen, die dann Häutungsprobleme bekommen.

       Gesamthärte GH

      Die GH misst alle das Wasser aufhärtende Substanzen, also einmal die der KH und die, die nicht die KH beeinflussen.

       Ab wann ist ein Wasser hart oder weich?

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       Wichtig zu Wissen

       Einige Trinkwasserlieferanten unterteilen nur in weiches und hartes Wasser.

       Sauerstoff O2

      Sauerstoff ist für die Aquarienbewohner genauso wichtig wie für uns Menschen. Ohne Sauerstoff können die Zellen keine Verbrennungen / Stoffwechsel durchführen.

      Sauerstoff gelangt zum allergrößten Teil durch die Wasseroberfläche in das Wasser. Eine leicht bewegte Wasseroberfläche ist daher wichtig für den Gasaustausch. Aber auch die Wasserpflanzen bringen durch die Fotosynthese Sauerstoff in das Wasser. In der Nacht produzieren die Pflanzen keinen Sauerstoff, sondern verbrauchen sogar welchen, daher können Schwankungen im Sauerstoffgehalt von dem Tag zu der Nacht auftreten. In stark besetzten Becken ist daher ein Sprudelstein, der mittels einer Membranpumpe betrieben wird empfehlenswert. Es sind hier aber NICHT die Luftblasen aus dem Stein, die das Wasser mit Sauerstoff anreichern, sondern die Wasserbewegung, die diese Blasen verursachen. Je kühler das Wasser ist, desto mehr Sauerstoff kann das Wasser aufnehmen.

       Kohlendioxid CO2

      Die Lebewesen, die Sauerstoff einatmen, atmen dann CO2 wieder aus. Es ist also ein Atemgift, das in höheren Konzentrationen tödlich ist. CO2 ist aber ein wichtiger Pflanzennährstoff. CO2 als Gas gelangt durch die Atmung der Wasserbewohner und auch durch die Wasseroberfläche

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