Lady Susan. Jane Austen

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Lady Susan - Jane Austen

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Manieren in Bann schlugen. Doch als er sie kürzlich erwähnte, geschah es in Ausdrücken einer eher ungewöhnlichen Hochachtung, und gestern sagte er, nichts von dem, was ein solcher Liebreiz im Herzen eines Mannes anrichten könne, würde ihn überraschen. Als ich mich daraufhin über ihren schlechten Charakter beklagte, erwiderte er, dass ihre Fehler, welche sie auch immer sein mögen, ihrer vernachlässigten Erziehung und ihre vorzeitigen Heirat anzurechnen seien, und dass sie alles in allem eine wundervolle Frau sei.

      Diese Neigung, ihr Verhalten zu entschuldigen oder in der Hitze der Bewunderung darüber hinwegzusehen, ärgert mich, und wüsste ich nicht, dass Reginald sich in Churchill zu sehr zu Hause fühlt, um einer Einladung für einen verlängerten Besuch zu bedürfen, dann würde ich bedauern, dass Mr. Vernon ihm eine gab.

      Natürlich geht es Lady Susan um pure Koketterie oder um ihr Verlangen, von allen bewundert zu werden. Nicht für einen Moment kann ich mir vorstellen, dass sie etwas Ernsthafteres im Sinn hat. Es ist aber beschämend, mitanzusehen, wie ein junger Mann von Reginalds Verstand von ihr zum Narren gehalten wird.

      Ich bin &c.

      CATH. VERNON

      Brief 9

      Mrs. Johnson an Lady Susan.

      Edward Street.

      Liebste Freundin,

      ich beglückwünsche dich zur Ankunft von Mr. De Courcy und rate dir, ihn unter allen Umständen zu heiraten. Das Vermögen seines Vaters ist, wie wir wissen, ganz beträchtlich und geht, wovon ich überzeugt bin, auf seinen einzigen Sohn als rechtmäßigen Erben über. Sir Reginald ist sehr kränklich und wird dir wahrscheinlich nicht lange im Weg stehen. Mir ist über den jungen Mann viel Gutes zu Ohren gekommen, und obwohl keiner dich wirklich verdient hat, liebe Susan, ist es Mr. De Gourcy vielleicht doch wert, dein Gatte zu werden. Manwaring wird natürlich aufbrausen, aber du kannst ihn leicht besänftigen; außerdem könnte auch das strengste Ehrgefühl von dir nicht verlangen, auf ihn zu warten, bis er frei geworden ist. Ich bin Sir James begegnet. Er war letzte Woche für ein paar Tage nach London gereist und kam mehrmals in die Edward Street zu Besuch. Ich sprach mit ihm über dich und deine Tochter, und er hat euch immer noch so gut in Erinnerung, dass ich mir sicher bin, dass er eine von euch beiden mit Freude heiraten würde. Ich machte ihm Hoffnung, dass Frederica am Ende doch einwilligen würde, und erzählte ihm viel über ihre Fortschritte. Ich tadelte ihn, weil er Maria Manwaring schöne Augen machte; er beschwor, dies sei nur ein Scherz gewesen, und wir lachten beide herzhaft über ihre Enttäuschung, kurzum, wir verstanden uns gut. Er ist so dumm wie seit jeher. – In Freundschaft

      ALICIA

      Brief 10

      Lady Susan Vernon an Mrs. Johnson

      Churchill.

      Liebe Freundin,

      ich bin dir sehr dankbar für deinen Rat in Bezug auf Mr. De Courcy. Ich weiß, du hast ihn mir gegeben, weil du von seiner Zweckmäßigkeit gänzlich überzeugt bist, ich habe mich aber noch nicht dafür entschieden, ihn zu befolgen. Zu einer so bedeutenden Angelegenheit wie eine Heirat kann ich mich nicht leichtfertig entschließen, insbesondere weil ich zur Zeit nicht unter Geldmangel leide und bis zum Tod des alten Gentleman von der Partie vielleicht kaum einen Nutzen hätte. Ich bin zwar eitel genug, um zu glauben, dass ich sie zustande brächte. Ich habe ihn für meine Reize empfänglich gemacht und kann mich nun daran vergnügen, über einen Geist zu triumphieren, der mich ursprünglich nicht leiden konnte und meine Vergangenheit tadelnswert fand. Auch seine Schwester hat hoffentlich begriffen, wie wenig die übelwollenden Vorstellungen, die jemand über einen anderen hat, gegen die unmittelbare Wirkung von Verstand und guten Manieren ausrichten können. Offensichtlich bereitet es ihr Unbehagen, dass mein Ansehen bei ihrem Bruder gestiegen ist, woraus ich schließe, dass sie nichts unterlassen wird, um mir Steine in den Weg zu legen. Da ich in ihm aber schon Zweifel an ihrem Urteil über mich gesät habe, werde ich ihr wohl trotzen können. Mit Vergnügen beobachte ich, wie er sich mir immer vertraulicher annähert und wie sich sein Verhalten geändert hat, seit ich mit kühler Zurückhaltung auf seine Zudringlichkeiten reagierte. Ich gab mich von Anfang an unnahbar und habe mich in meinem ganzen Leben nicht weniger kokett verhalten, obwohl ich vielleicht noch nie so entschieden den Wunsch hatte, über jemanden zu gebieten. Ich habe ihn mir durch eine gefühlvolle Haltung und ernsthafte Konversation völlig unterworfen und, wie ich zu behaupten wage, zumindest halbwegs verliebt in mich gemacht, ohne den Anschein einer banalen Liebelei zu erwecken. Allein Mrs. Vernons Gefühl, dass sie wegen ihrer Verleumdungen jede Art von Rache verdient, die ihr anzutun in meiner Macht steht, kann sie dazu verleiten, in meinem so sanften und zurückhaltenden Gebaren eine schlimme Absicht am Werke zu sehen. Soll sie aber doch denken und handeln, wie sie will. Nach meiner Erfahrung hat der Rat einer Schwester einen jungen Mann noch nie davon abhalten können, die Frau zu lieben, auf die seine Wahl gefallen ist. Unser Verhältnis wird nun immer vertraulicher, und wir sind, kurz gesagt, wahrscheinlich dabei, eine platonische Freundschaft einzugehen. Was mich betrifft, kannst du dir sicher sein, dass es nie darüber hinausgehen wird, denn hätte ich mich auch nicht schon so eng an jemand anders gebunden, wie mir nur möglich ist, so käme für mich doch niemals in Betracht, mein Herz an einen Mann zu verlieren, der sich unterstanden hat, so niedrig über mich zu denken.

      Reginald ist attraktiv und des Lobes durchaus würdig, das euch über ihn zu Ohren gekommen ist; unserem Freund in Langford ist er aber noch weit unterlegen. Er ist weder so kultiviert noch so einnehmend wie Manwaring und ist auch weniger als dieser imstande, diese entzückenden Sachen zu sagen, die einen mit sich selbst und der Welt ins Reine bringen. Er ist aber liebenswürdig genug, um mich aufheitern zu können und über viele Stunden sehr angenehm zu unterhalten, die ich andernfalls damit verbringen müsste, die Verschlossenheit meiner Schwägerin zu durchbrechen und dem flachen Gerede ihres Gatten zu lauschen.

      Dein Bericht über Sir James ist höchst zufriedenstellend, ich möchte Miss Frederica daher sehr bald meine Pläne zu erkennen geben.

      Die deine &c.,

      S. VERNON

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