Zweimal zum Nordkapp und einmal rund um die Ostsee. Torsten Stau
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So konnte ich wenigstens die Landung in Mariehamn auf den zu Finnland gehörenden, jedoch autonomen Ålandinseln miterleben, doch war der Fähranleger so klein und schlecht beleuchtet, dass man durch die regennassen Scheiben nichts fotografieren konnte. Die Überfahrt war übrigens erstaunlich ruhig, da der größte Teil der Strecke durch die schwedischen und finnischen Schären (angeblich sind das über 20.000 Inseln) hindurchführte und nur ein kleiner Teil durch das offene Meer.
Tag 4, Samstag, 7. Juli: von Turku nach Jyväskylä
Nach dem Frühstück an Bord erreichten wir früh morgens Finnlands frühere Hauptstadt Turku, die von den Schweden Åbo genannt wird, natürlich wieder in strömendem Regen. Wir konnten uns dort nicht lange aufhalten, da wir bereits am späten Vormittag in Helsinki (schwedisch Helsingfors) erwartet wurden. Die vergleichsweise kleine Stadt hat mich angenehm überrascht, nicht nur weil die Stadtführung – Wunder über Wunder – bei strahlendem Sonnenschein stattfand. Als einziger habe ich die innere Kuppelhöhe der unterirdischen Felsenkirche richtig auf 13 Meter geschätzt (andere gaben bis zu 30 Meter an), was aber nicht allzu schwer war, wenn man anhand der eigenen Körpergröße die Höhe der Orgel ermittelt und darauf basierend den Rest berechnet.
Währenddessen passierte etwas, das auf solch einer Reise eigentlich nicht vorkommen dürfte: unser Bus sprang nicht mehr an! Was war passiert? Um anderen Bussen Platz zu machen, parkte unser Fahrer unseren Bus weiter vorn, doch stand dieser nun so steil hangabwärts, dass der Filter den restlichen Sprit nicht mehr erfassen konnte und demzufolge Luft zog. Es musste also Diesel in Kanistern gebracht und eingefüllt werden. Als wir nach einer Stunde Unterbrechung, die die Reiseführerin ganz locker nahm, die Stadtrundfahrt endlich fortsetzen konnten, passierte das Unvermeidliche: es brach plötzlich das heftigste Unwetter der gesamten Reise über uns herein! Dadurch konnten wir einige Sehenswürdigkeiten wie das Sibelius-Denkmal, die Finnlandia-Halle (bekannt beispielsweise durch die KSZE-Schlußkonferenz und den diesjährigen Eurovision Song Contest) oder die orthodoxe Uspenski-Kathedrale nicht mehr besuchen. [Anm.: Auch nach Helsinki kam ich noch zwei weitere Male.]
Von Helsinki aus geht es nun immer geradeaus nach Norden auf endlosen geraden immer leerer werdenden Straßen vorbei an endlosen Wäldern und großen Seen, die zum Teil Trinkwasserqualität aufweisen. Die Hauptveränderung lag jedoch in der Sprache, denn während man in den anderen Ländern wenn auch nicht das gesprochene, so doch das geschriebene Wort oft verstehen oder erraten konnte, geht in Finnland gar nichts mehr, außer wenn die Finnen mal ein Wort aus einer anderen Sprache assimiliert hatten. Ihre Sprache ist wirklich skurril und ungewöhnlich!
Unterwegs machten wir Station in Lahti, um die dortigen weltberühmten Skisprungschanzen zu besichtigen. Dort war sehr viel los wegen einer Großveranstaltung im benachbarten Stadion, die jedoch keinen sportlichen, sondern einen religiösen Hintergrund hatte. Übernachtet haben wir in einem angenehmen Hotel in Jyväskylä inmitten der finnischen Seenplatte.
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