Magisches Kompendium - Chaosmagie - Erste Schritte der chaosmagischen Theorie und Praxis. Frater LYSIR
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Dieser Abschnitt bezieht sich auf die chaosmagischen Bücher, auf alle chaosmagischen Bücher, die, wenn man es sehr streng nehmen will, alle überhaupt nicht existieren dürften!
Ein praktisches Buch der Chaosmagie müsste eigentlich so aussehen, dass es hier eine einzige Seite gibt, auf der in ein paar Zeilen einfach nur die Tipps stehen, dass der magisch interessierte Leser, oder natürlich auch der Chaosmagier, sich einfach in einen gnostischen Zustand bringen muss, um dann den eigenen wahren Willen zu leben, sodass hierdurch alle Zielpunkte, die für die aktuelle Inkarnation wichtig sind, erkannt werden, wodurch man mit der Hilfe seines Wissens, seiner Weisheit und seiner Gnosis (seiner Erkenntnis) eigene, vollkommen autarke Rituale „mal eben“ kreiert, diese dann in Angriff nimmt, die Rituale ausführt und umsetzt, sodass letztlich dann auch die gesetzten Ziele voll und ganz erreicht werden. Mehr ist es nicht! Das wäre auch schon das ganze Buch! Ein Ritual mit entsprechenden Schablonen und Regelungen würde hier eigentlich kontraproduktiv sein, selbst wenn die Rituale als Ideen, Vorschläge, Entwürfe, Anregungen und Angebote konzipiert sind, wird es immer noch Menschen geben, die dies übersehen, vergessen, ignorieren, und sich dann darüber wundern, wo denn die Individualität bleibt. In Bezug auf die Chaosmagie wäre es dann natürlich noch schlimmer, wenn man hier eine geführte Meditation, bzw. eine geführte Astralreise anbieten würde, sodass hier noch engere Parameter, klare Strukturen und Muster und echte Schablonen vorgegeben werden, aus denen man eben nicht ohne weiteres ausbrechen kann. Gut, Meditationen oder auch Astralreisen wird man in diesem Werk definitiv nicht finden. Doch es wird Rituale geben! Auch wenn es im Bereich der Chaosmagie eigentlich sinnfrei ist, da ich ja hier nur „meine Rituale“ wiedergeben kann.
So ist das eben in der Chaosmagie! Es gibt hier unendlich viele Definitionen, und sie alle haben recht, genauso, wie sie alle Unrecht haben. Doch dies liegt in der Sache selbst, dies liegt in der Natur der Chaosmagie. Natürlich, in der Chaosmagie gilt immer, dass das eine oder das andere, hierbei kommt es natürlich auf die persönlichen Vorlieben an, forciert werden wird, sodass man irgendwie doch ein zentrales Merkmal besitzt.
Doch hier muss man sofort aufpassen, denn schnell entwirft man eigene Dogmen, welche man nicht als Fundament verwendet, sondern als Überbau, wobei dieser Überbau irgendwann so schwer werden wird, dass dieser die eigene Evolution niederdrückt. Dies wäre absolut kontraproduktiv, denn Fakt ist, dass die Chaosmagie sich eigentlich von den anderen magischen Arten unterscheidet, da hier die eigenen energetischen, psychischen und unterbewussten Energien eingesetzt werden, um die kosmischen Kräfte zu lenken, und zwar im Einklang mit dem eigenen wahren Willen. Doch was ist der eigene wahre Wille? Geht es hier wirklich um einen rationalen Willen? Geht es darum, dass man einfach das macht, was man will, was man möchte? Nein, es geht um den eigenen Weg, sodass jeder Chaosmagier schauen sollte, dass ein fundiertes theoretisches und praktisches Wissen existiert, auf dem die eigene Gnosis aufbauen kann. Mit der Hilfe dieser Gnosis wird man dann seinen eigenen wahren Willen erreichen und auch verstehen können. Das Schöne an der Chaosmagie ist einfach, dass man, zumindest in der Theorie, in jedes beliebige Glaubens- oder Denkmuster schlüpfen kann, ohne hier große Probleme zu besitzen. Dieses Buch ist eine Hilfestellung, um genau dies auszuführen. Dies wird bei manchen gelingen, bei anderen aber nicht, denn … durch die Individualität des Menschen, muss jeder Mensch selbst schauen, was er vermag und was nicht!
Die Individualität bleibt in der Chaosmagie absolut essenziell, denn dadurch, dass man selbst magische Dinge erarbeitet, wird es sich einem erschließen, dass sich manche Theorien ohne weiteres widersprechen können. Doch dies ist in der Chaosmagie kein großes Problem, denn hier gilt, dass DAS funktioniert, WAS funktioniert, ob sich Ideen und Theorien widersprechen oder nicht. Eine Widerspruchsfreiheit ist selbstverständlich ein deduktives Verlangen des menschlichen Intellekts, doch dieser Intellekt agiert meistens sehr ordentlich, was, in Bezug auf die Chaosmagie, nicht immer funktioniert. Manche Dinge mögen plausibel sein, andere wiederum nicht. Dies gilt für alle theoretischen Ausarbeitungen, genauso wie es für alle magischen Rituale gilt. Man muss hier wirklich mit seinem „gesunden Magieverstand“ agieren, was aber auch wieder bedeutet, dass man ein gewisses Fundament besitzen muss, ein Fundament aus Erfahrungen, Erfahrungen der Theorie und Erfahrungen der Praxis, sodass man eben sein eigenes Wissen, seine eigene Weisheit, seine eigene Gnosis erkennen, verstehen, anwenden und leben kann. Dennoch sind hier maximal kosmische Splitter aufgeführt, die in diesem Zusammenhang auch manchmal sehr chaotisch agieren können. Hierbei ist es aber wichtig das man nicht blauäugig, gutgläubig oder naiv in die Thematik der Chaosmagie einsteigt.
Die Chaosmagie ist ein kompliziertes Gebiet, wenn man sie beherrschen will. Sie ist ein beliebtes Gebiet, für die, die noch nichts mit der traditionellen und zeremoniellen Magie zu tun hatten, und hier auf einen schnellen magischen Erfolg hoffen. Doch vor dem Erfolg gilt es Erfahrungen zu sammeln, sodass es in diesem Kontext kein Zufall ist, dass dieses Werk das vorletzte Buch aus der Reihe „Magisches Kompendium“ ist. Wenn man so will, dann ist es ratsam, sich vorher die anderen Bücher zumindest einmal angeschaut zu haben, um zu wissen, was es alles für verschiedene Magiearten und magische Arbeitsweisen gibt.
So sind diese theoretischen und praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhabungen und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt, dass sie vollkommen autark und eigenständig verwendet werden können, wodurch man gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „ Chaosmagie “ erhalten kann. Gleichzeitig ist dieses Buch aber auch nur ein Fragment, ein Fragment eines viel größeren Werkes, welches sich wie ein magisches Netzwerk verhält, da die einzelnen Bücher / Kapitel miteinander bewusst verwoben sind, sodass man für sich schauen kann, welche Schwingungen und Kommunikationsformen dieses Netzwerk benötigt.
Durch diese Erkenntnis beginnt die Transzendenz, sodass man sich selbst evolutionieren kann, und versteht, welche Formen man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen. Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendiums“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!
Die Bereiche, die durch das „Magische Kompendium“ abgedeckt werden lauten: „Meditation“, „Energiekörper und energetische Anteile“, „Energiezentren und Chakren“, „Sigillenmagie“, „Planetenmagie“, „Die Kunst der Divination“, „Tarot und Kabbalistik“, „Die Magie – Theorie und Praxis“, „Magischer Schutz“, „Heilarbeiten und die Lehre der Elemente“, „Die Macht der Malachim-Symbole“, „Alchemie“, „Mors Mystica, andere Tode und Initiationen“, „Selbstanalyse und Selbsterkenntnis“, „Schattenarbeit“, „Rituale und Kerzenmagie“, „Schamanismen“, „Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns“, „Exorzismen, Mantren und Beschwörungen“, „Engel und Erzengel – Praktische Magie der Angelistik“, „
Henochische Magie und Rituale – Theorie