Magisches Kompendium - Selbstanalyse und Selbsterkenntnis. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Selbstanalyse und Selbsterkenntnis - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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absolut individuellen Schliff geben kann.

       Bei allen praktischen Arbeiten, allen Ritualen, allen Riten, allen Meditationen und allen astralen Reisen, gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein. So ist nun einmal die Magie!

       Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schabloben als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten.

       So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Buch / Kapitel und auch zu dieser gesamten Buchreihe gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen. Gleichzeitig will ich aber auch eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben!

       Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!

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      Selbstanalyse

      „Wer und was bin ich?“ ist eine der wichtigsten Fragen, die man sich im Lauf seines Lebens stellen muss! Ja, es ist wirklich ein „MUSS“, kein „kann“ oder „sollte“. Wer in seinem Leben nicht Spielball der verschiedensten Kräfte – egal, ob kulturelle oder gesellschaftliche, religiöse, materielle oder rein energetische – sein will, muss sich selbst kennen! Man muss sich verstehen und wissen, warum man das macht, was man macht. Warum tickt man so, wie man tickt und warum reagiert man so, wie man nun einmal reagiert. Die Selbstanalyse ist hier das Fundament, welches man erschaffen muss, um sich wahrlich zu verändern, zu transformieren und letztlich auch zu evolutionieren. Die große Frage, die sich aber die meisten Menschen stellen, lautet „Wie erstelle ich eine Selbstanalyse?“

      Es gibt auf diese Frage keine universelle Antwort. Sicher, man kann mit Hilfe der verschiedensten Meditationen viel über sich erfahren, doch manchmal muss man Dinge auch niederschreiben, um sie wirklich in einen Fokus bringen zu können. Andere Dinge muss man vielleicht malen und wieder andere Dinge lassen sich nur in einem Dialog erfassen. Doch auch wenn es keinen universellen Weg zu einer Selbstanalyse gibt, so gibt es dennoch Tipps und Erfahrungsberichte, wie andere Personen sich selbst analysiert haben und natürlich auch immer noch analysieren.

      Eine Selbstanalyse ist niemals vollkommen. Sie ist niemals fertig, und wenn man es kritisch sieht, kann sie niemals beendet werden. Egal, was man schreibt, egal, welche Persönlichkeitsschichten man öffnet, das Selbst wird immer noch Bereiche und Ebenen haben, die man erst mit der Zeit und mit wachsender Selbstevolution erreichen und verstehen kann. Der inkarnierte Mensch ist niemals fertig und selbst die diskarnierten Energien weisen dieses Faktum auf, da auch auf rein energetischer Ebene die Selbstevolution und die Selbsttransformation niemals stillstehen.

      Wenn man sich nun in den Bereich der Spiritualität und der Magie begeben will, muss die Selbstanalyse als erstes und auch wichtigstes Werkzeug verstanden werden. Wenn man selbst magisch und energetisch agieren will, wenn man sich selbst auf ein magisches Ziel fokussiert und auch magische Arbeitsweisen verwenden will, muss man sich kennen. Es geht so weit, dass man klar und deutlich sagen muss, dass man sich „in und auswendig“ kennen muss, um zu verstehen, was man macht, was man erlebt und wie man sich – auf spezielle Ziele gerichtet – fokussieren kann.

      Wenn ich nicht verstehe, warum ich es nicht schaffe, eine einfache Meditation zu bewältigen, wenn ich nicht begreife, was die Astralebene ist und wie ich auf dieser Ebene agieren kann, wenn ich nicht unterscheide, was Fiktionen meines Egos sind und was transformierte energetische Eindrücke meines eigenen Systems sind, werde ich sehr schnell in einer spirituellen Sackgasse landen. Eine solche Sackgasse ist sehr gefährlich, denn schnell übernimmt das Ego die Kontrolle und führ den getrübten Geist in eine Scheinwelt. In dieser Scheinwelt wird man dann, mit der Zeit, nur noch energetisches Futter für parasitäre Energien sein. Wenn dies so ist, wird man sich in eine Spirale aus „Licht und Liebe“ begeben, in der alles toll und wunderbar ist und es keine Dualität gibt. Man wird der Illusion erliegen, dass die geistige Welt alles für einen erledigen wird, wenn man sich nur die richtigen Dinge kauft – die sich dann natürlich energetisch selbst updaten, logisch oder?! Es gibt von dieser Sorte Mensch unendlich viele, die sich selbst in eine Abhängigkeit und Gefangenschaft geführt haben, ohne, dass sie sich „mal eben“ wieder befreien können. In den Medien tauchen diese Menschen dann meist als „Opfer“ auf, die dubiosen Heilern und anderen spirituell fragwürdigen Menschen, hörig waren. Die meisten Berichte über irgendwelche esoterischen Dinge, sind voll von Menschen, die den „magischen Rattenfängern“ auf den Leim gegangen sind. Nun ja, dies zeigt nur, dass die meisten Menschen offensichtlich Freunde an der Prämisse „Lernen durch Schmerzen“ haben. Sicher, jeder kann in eine solche Situation kommen und niemand ist davor gefeit, doch wenn man sich selbst kennt, wenn man sich wirklich verstanden hat und auch weiß, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen, kann man schon weit im Vorfeld den „spirituellen Brunnen“ umschiffen, bevor man dort hineinfällt und droht zu ertrinken. Daher muss man sich, gerade im magischen und spirituellen Feld, eine gesunde Skepsis bewahren und reflektiert hinterfragen, was man hört, liest, sieht und dargeboten bekommt. Wer glaubt, dass die tolle Pyramide aus billigem buntem Glas wirklich die eigenen Chakren vollkommen automatisch harmonisieren und öffnen kann, sollte sich letztlich nicht darüber wundern, wenn der hoffnungsvolle Weg in die Spiritualität in einem Tal der Tränen enden wird. Das Leben ist hart – keine Frage. Doch die Magie ist hier ein Werkzeug, um mit dieser Härte umgehen zu können. Jammern, Klagen und sich über die Härte des Lebens beschweren, nützen nichts. Vor allem dann nicht, wenn man wirklich irgendwann seinen Platz im Großen Werk einnehmen will. Die anderen Sphären, die anderen Energien – Engel, Malachim, Götter, Göttinnen etc. – können noch viel, viel härter und kompromissloser sein, als es ein Mensch je könnte.

      Um in diesen Zeiten nicht vollkommen unterzugehen und um seinen Platz als vollkommen aktives und bewusstes Individuum einzunehmen, ist die Selbstanalyse essenziell!

      Doch wie soll man sich denn nun selbst analysieren, wenn es keinen universellen Weg gibt, sondern nur Tipps und Berichte von anderen Menschen, die diesen Gang schon vollzogen haben? Muss man die Arbeiten kopieren? Muss man exakt so arbeiten, wie andere Menschen? Nein, doch man kann sich von den Arbeiten, Sichtweisen und Erfahrungen inspirieren lassen, um dann zu schauen, was für einen selbst funktioniert und was nicht. Vielleicht kann man sogar einen der verschiedenen Weg zu einem Großteil verwenden, vielleicht lacht man auch nur über die Arbeiten der anderen, bekommt aber so einen echten Geistesblitz und weiß plötzlich, wie man für sich eine Selbstanalyse erstellen kann!

      Wenn man sich einmal die

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