Publizieren II: Verlagssuche. Roland Zingerle

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Publizieren II: Verlagssuche - Roland Zingerle

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      Inhalt

       Wie Ihre Chancen stehen

       Konkurrenzlage

       Marktlage

       Einflussfaktoren

       Was ein Verlag ist

       Begriffsbestimmung

       Verlagstypen

       Publikumsverlag

       Zuschuss- oder Selbstkostenverlag

       Selbstverlag

       Fachbegriffe

       Ausgabe

       Erstausgabe

       Gesamtausgabe

       Auflage

       Neuauflage

       Edition

       Imprint

       Richtige Herangehensweise

       Welcher Verlag der richtige für Sie ist

       Wie Sie an einen Verlag herantreten

       Erstkontakt

       Zusammenarbeit

       Einreichunterlagen

       Seriöse Literatur-Agenten

       Das Exposé

       Technischer Aufbau

       Inhaltlicher Aufbau

       Kurztext

       Langtext

       Figurenbeschreibung

       Der Verlags- bzw. Autorenvertrag

       Urheberrecht

       Begriffsbestimmung Urheberrecht

       Verwertungsrechte

       Dauer und Übertragung des Urheberrechts

       Vertragliche Rechte-Abtretung

       Verwertungsgesellschaften

       Interessensvertretungen

       Aufbau des Verlagsvertrags

       Vertragsgegenstand

       Rechteeinräumung

       Pflichten des Autors

       Pflichten des Verlags

       Honorar

       Sonstige Punkte

       Interessante Links

       Quellen

      Wie Ihre Chancen stehen

      Einen Verlag für das eigene Buch zu finden, ist wohl der schwierigste Schritt, den ein Autor zu gehen hat. Gründe dafür sind die große Konkurrenzlage, der wankelmütige Markt und die Tatsache, dass das Zustandekommen eines Buchvertrags von sehr, sehr vielen Faktoren abhängt.

      Im deutschsprachigen Raum werden jedes Jahr rund 90.000 Bücher in Erstauflage publiziert. Weiß man dazu, dass in den großen Verlagen im Schnitt nur eines von 1.000 unaufgefordert eingesandten Manuskripten tatsächlich publiziert wird, kann man sich ausrechnen, wie die Chancen stehen, wenn man sein Manuskript sozusagen ins Blaue hinein an Verlage schickt. Zusätzlich verknappt werden die verfügbaren Programmplätze bei den Verlagen durch die Erfolgsautoren: Wer schon einmal bewiesen hat, dass sich seine Bücher gut verkaufen, dessen Chancen sind ungleich höher, ein neues Werk verlegt zu bekommen, als ein Autor, der noch keinen Namen hat.

      Andererseits ist die Branche aber auch wankelmütig: Kaum ein Autor ist so erfolgreich, dass er einen Freibrief für die nächste Publikation bekommt. Nach einem Flop überlegt der Verlag ganz genau, ob er das Risiko eines zweiten eingehen will. Und schließlich haben nicht nur die Verlage die Qual der Wahl, wenn es um die Autoren geht, auch Sie als Autor haben jede Menge Auswahl, denn im deutschsprachigen Raum gibt es rund 4.000 Buchverlage.

      Die Buchbranche ist eine relativ schwerfällige, was Veränderungen betrifft. Das liegt daran, dass der Entstehungsprozess eines Buches aus mehreren Schritten besteht, von denen jeder einzelne viele Wochen in Anspruch nimmt.

      Zur Verdeutlichung: Die meisten Verlage bringen jedes Jahr ein Frühjahrs- und ein Herbstprogramm heraus. Das liegt an den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt, die im März bzw. im Oktober stattfinden und auf denen die Verlage mit neuen Büchern brillieren wollen. Dieser Programmzyklus dominiert die gesamte Verlagsarbeit: Das Frühjahrsprogramm wird schwerpunktmäßig im Dezember und Jänner produziert, das Herbstprogramm schwerpunktmäßig im Mai und Juni. „Produktion“ bedeutet in diesem Fall Schlussredaktion der Inhalte, Druck, Bewerbung etc.

      Zum Zeitpunkt der Produktion ist die meiste Arbeit mit den Autoren aber schon abgeschlossen. Der Verlag hat sich für sein Programm entschieden, die Autoren der Bücher, die gedruckt werden sollen, haben ihre Verträge bekommen und die Lektoratsarbeit ist weitgehend abgeschlossen. Das bedeutet aber, dass die Arbeit mit den Autoren

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