Taken & Fucked. Kitty Stone

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Taken & Fucked - Kitty Stone

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als es mir heiß durch den Zeh schießt. Ich versuche, den pochenden Schmerz zu ignorieren, und trete noch einmal beherzt zu. Dumpf ist der Tritt zu hören, aber der Kofferraumdeckel zuckt noch nicht einmal. Es bewirkt allerdings, dass das Auto abrupt abgebremst wird und ich mir den Kopf stoße. Ich höre, wie eine Tür geöffnet wird und jemand aussteigt. Die Schritte hören direkt vor dem Heck des Fahrzeugs auf und ich wappne mich dafür, dass der Deckel geöffnet wird.

      Als es passiert, blendet mich grelles Sonnenlicht im ersten Moment. Mit tränenden Augen kann ich nichts erkennen und so auch nichts tun.

      »Endlich bist du wach.« Eine männliche, sehr tiefe Stimme. Sie klingt belustigt und irgendwie treibt sie mir den Puls in die Höhe.

      Du blödes Arschloch, würde ich ihm gerne entgegenbrüllen. Ich meine, ich habe sicherlich nicht darum gebeten, betäubt und gefesselt in ein Auto geschmissen zu werden. Nicht, dass ich mich erinnern könnte, aber wer würde sich sowas wünschen wollen?

      »Wurde ja auch Zeit«, brummt er und packt mich am Arm.

      »Mmh-hm!«, brülle ich dumpf gegen das Tuch in meinem Mund an, weil es ganz schön wehtut, wie er mich aus dem Kofferraum herauszerrt.

      »Stell dich nicht so an, Bri«, grunzt er, während er mich aus dem Kofferraum herausbugsiert.

      Dann stehe ich vor ihm.

      Er kennt meinen Namen!

      Er sieht verdammt hot aus.

      Er ist ein verdammtes Arschloch.

      Grinsend mustert er mich. Und dadurch sieht er leider noch heißer aus. Dunkle Haare, südländisches Aussehen mit einem sauber gestutzten Vollbart.

      Er erinnert mich allerdings sehr schnell, dass er auch mein Entführer ist und nicht nur eine heiße Schnitte. »Du siehst sauer aus, Bri.« Er mustert mich nachdenklich. »Ich denke, es ist besser, wenn der Knebel erst einmal bleibt.«

      Mehr als ein Brummen bringe ich nicht zustande. Ich finde es nämlich scheiße, dass ich nicht sprechen und ihm meine Meinung sagen kann. Und wenn ich in mich hineinhorche, hätte ich keine Skrupel, im gehörig um die Ohren zu klatschen, was ich von der Situation halte.

      »Wenn du dich ruhig verhältst, dann lasse ich dich vorn mitfahren.«

      Ich werde ihm ganz gewaltig in die Nüsse treten, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Jetzt ist allerdings nicht der richtige Moment, von daher nicke ich heftig. Natürlich will ich nicht mehr in den dunklen und stickigen Kofferraum.

      »Hm, aber wenn ich es mir recht überlege …«, er packt mich am Arm und führt mich nicht etwa ums Auto herum, sondern die zwei Schritte wieder zum Heck.

      Dieser verdammte Arsch will mich tatsächlich wieder dort hinein verfrachten.

      Scheiße, scheiße, scheiße!

      Wenn mir nicht schnell etwas einfällt … Vor Aufregung fängt meine Blase an zu nerven … Das ist es! Ich fange an zu zappeln, gebe ihm zu verstehen, dass ich dringend pinkeln muss.

      »Du musst mal?«, fragt er mit hochgezogener Augenbraue nach.

      Wieder nicke ich heftig. Ich meine … es stimmt sogar.

      Kurz blickt er mir tief in die Augen und meine blöden Knie werden schwach. Das muss noch eine Nachwirkung des Mittels sein, mit dem er mich betäubt hat. »Also gut, komm mit.«

      Er führt mich von der Straße weg und erst jetzt nehme ich die Umgebung wahr. Es mag zwar eine befestigte Straße sein, aber so wie es aussieht, sind wir mitten in der Pampa. Wiesen und Felder um uns herum. Einige wenige Bäume und Büsche. Wenn ich dem Straßenverlauf mit den Augen folge, dann scheint es zum Gebirge zu gehen, das in weiter Ferne zu erkennen ist. Keine Häuser oder irgendwelche Bauten sind zu sehen. Keine anderen Autos in der Ferne. Noch nicht einmal scheiß Tiere stehen auf den Wiesen. Hier ist weit und breit nichts. Und doch werde ich meinen Plan – wenn man ihn denn als solchen bezeichnen kann – in die Tat umsetzen. Wenn er mich pinkeln lässt und mir den Rücken zudreht, werde ich rennen. Was soll ich denn sonst anderes tun? Bei ihm bleiben? Das leicht flaue Gefühl, dass ich ihm mit auf den Rücken gebundenen Händen und barfuß kaum davonrennen kann, schiebe ich auch auf das Betäubungsmittel.

      »Das reicht.«

      Ich sehe ihn entsetzt an. Wir sind gerade erst ein paar Schritte vom Auto entfernt. Hier ist zwar Wiese, aber es ist viel zu nah am Wagen und an der Straße.

      »Hock dich hin.«

      Ich schüttle leicht panisch den Kopf. Zum einen steht er noch neben mir und ich habe ja auch noch die Unterhose an.

      »Was?«, herrscht er mich ungeduldig an.

      »Mhm-mhm.« Mehr kommt mit dem blöden Knebel nicht hervor. Ich versuche, mit meinem Kopf auf ihn und auch nach unten zu deuten.

      Er fängt an zu grinsen. »Du hast recht, ein nasses Unterhöschen ist schon unangenehm. Aber nass an sich …«

      Boah Scheiße, der soll seine Klappe bloß halten! Meine Augen weiten sich, als er näher tritt, mir das dünne Hemdchen, das sich als Negligé entpuppt, hochhält und mit der anderen Hand an meinen Slip greift.

      »Herrgott noch mal, bleib stehen«, fährt er mich an, als ich einen Schritt zurückweiche. »Seit wann zierst du dich so?«

      Seit wann? Seit jetzt! Wobei mir der Satz den Schweiß ausbrechen lässt. Er scheint mich wirklich mehr zu kennen, als gedacht. Ich halte besser still und denke vor allem lieber nicht darüber nach, was uns miteinander verbindet.

      »Los, raus da.«

      Na prima. Hände auf dem Rücken gefesselt, Barfuß, nur mit einem Negligé bekleidet … und jetzt auch noch ohne Höschen, ergänze ich.

      »Und jetzt pinkle gefälligst.« Er sieht nicht gerade erfreut auf seine Uhr.

      »Mmh-mmh«, mach ich noch einmal und deute auf das Auto.

      »Meine Fresse, Bri«, schnauft er. »Eine Minute, dann fahren wir weiter.«

      Er geht tatsächlich zum Auto und ich hocke mich schnell hin, als er einen Blick über die Schulter wirft. Hmpf, in der Stellung kann ich kaum einhalten. Ich atme tief ein und lasse es dann laufen. Fuck, tut das gut. Meine Blase ist berstend voll und ich könnte vor Wonne stöhnen, als das Völlegefühl abnimmt. In Gedanken zähle ich mit und ich habe sie nach zwanzig Sekunden geleert. Der Typ dreht mir den Rücken zu, hat sich mit den Ellbogen auf dem Dach abgestützt und starrt auf sein Handy. Wenn es nicht so eine beschissene Situation wäre, könnte ich weiter den Anblick seiner Muskeln unter dem Shirt und seinen knackigen Arsch bewundern.

      Aber da es mein Entführer und kein heißes Date ist, springe ich auf, drehe auf dem Absatz um und renne …

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