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die Clare, mit ihren seherischen Gaben, wirklich mal die Frau am Brunnen, Maria Magdalena, war?

       Jesus: „Oh ja.“

      Aha. Dann weiß ich das auch.

      Der Herr hat ihr Erspartes heruntergebracht – nach ihrem Unfall und dem Bruch des Armes/der Hand. Die Rentenversicherung fordert nun 12 000 Euro Nachzahlung wegen ihrer Selbständigkeit.

      Anna Maria beklagt sich auch, dass es ihr nicht erlaubt ist, gemeinsam mit ihrem Mann etwas zu unternehmen, wie früher, sie haben das gebraucht, und ihr Mann ist unzufrieden.

      Jesus versucht, Anna Maria zu ermutigen, ihm ihr Leben zu übergeben, aber an ihr nagen tiefe Zweifel. Sie sagt: Ich mach das nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Das Video, die ganze irdische Entwicklung hin bis zur totalen Vernichtung, die Einsamkeit, ihr unzufriedener Ehemann und die Zärtlichkeit, die Clare bekommt – es bricht ihr das Herz.

      Jesus sagt: „Ich hab das so gebraucht. Amerikas Zustand. Sie hatte den Trost auch nötig.“

      Diese Videos, die Anna Maria dann unverzüglich zugespielt werden, tun ihr einfach nicht gut. Sie zerbrechen sie innerlich. Und sie weint. Sie stürzen sie in tiefe Zweifel. Sie fühlt sich lächerlich. Und es tut ihr einfach sehr weh. Ihr Mann hat sie unterstützt, sie getröstet, als sie geweint hat. Er bekommt auch nicht mehr, wonach er sich sehnt. Sie darf nicht mal mehr Ausflüge mit ihm machen, welche er so sehr liebt. Früher haben sie viel gemeinsam unternommen. Sie haben es auch gebraucht zum Ausgleich der pflegerischen Tätigkeit.

      Jesus sagt: „Problem. Anointing.“ (Problem. Deine Salbung)

      Weil sie gesagt hat, daß sie das nicht mehr macht, hat Jesus gesagt:

      „Das wird ein Nachspiel haben. Kein Geld mehr. Keinen Pfennig mehr. Nicht einen. Die Karriere ist beendet. Pflege wird es nicht mehr geben. Geld wird es nicht mehr geben. Die Russen. Dann gibt es die Rentenversicherung nicht mehr. Rechnung. Dann mußt du sie nicht zahlen.

      Ja. Ich nehme dein Urteil an, Herr.

      „Gib zu, daß du ohne mich nicht sein kannst.“

      „Mutter.“

      „Geheiratet. Verlobt.“

      Ja.

      „Priscilla. Es war ein Mädchen.“

      Und was ist aus ihr geworden? Warum WAR sie ein Mädchen? Gibt es sie nicht mehr. Wo ist sie?

      Sie ist Geist. Man kann sie ja nicht sehen? Du hast mir nichts mehr gesagt seit letztem Jahr von ihr.

      „Ich mag dich.“

      Anna Maria fühlt ihr Herz. Einen Stachel. Eine Wunde. Von dem Stein. Er nagt an ihrem Herzen. Sie denkt: Du liebst Clare. Sehnst dich nach ihr. Mehr wie nach mir. Sie ist dir viel näher. Du kannst nicht erwarten, sie bei dir zu haben. Im Gegensatz zu mir. „Du bleibst unten“, hast du zu mir gesagt. Nach mir sehnst du dich nicht. Weißt du, daß ich inzwischen sehr einsam bin. Weil ich immer alles gemacht habe, was du gewünscht hast und niemals nein gesagt habe. Du warst dir meiner so sicher, daß du gar nicht auf die Idee gekommen bist, daß sich mein Herz, daß ich mich auch nach Zärtlichkeit sehne – und mein Ehemann auch. Ich bin dir immer zuvorgekommen in all deinen Wünschen, so daß du dich nicht anstrengen mußt. Deshalb hab ich nichts an Zärtlichkeit von dir empfangen. Und es hat dir nicht gefallen, wenn mein Ehemann zärtlich zu mir war, obwohl er nichts bekommen hat. Er weinte im Herzen und blieb doch bei mir.

      Was ist mit Priscilla? Was ist mit ihr geschehen?

      „Sie ist dein Herz. Schwindlig. Heiraten. Sie liebt mich, aber sie kann es nicht zeigen.“

      Wie recht du hast.

      Ist sie meine neue Seele, die azurblaue Wolke, die an Ostern in deiner Gegenwart in mich eingegangen ist?

      Oh wie entsetzlich wäre es, von dir getrennt zu sein. Ich darf es doch nicht zeigen. Der Ehemann. Und Clare. Und Hosta? Wer war Hosta? Wo ist er?

      „Bleib.“

      Ja. Gern. Wenn ich darf.

      „Das Herz!“ hast du gesagt. „Wenn du nicht mehr da bist, dann fehlt das Herz.“

      Anna Maria bittet um eine Schriftstelle aus dem ‚Evangelium des vollkommenen Lebens‘

      und schlägt zufällig auf:

       Kapitel 58 – Göttliche Liebe für den Bußfertigen

       Aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn:

       12. Nun war aber der ältere Sohn auf dem Felde, und als er zurückkam und sich dem Hause näherte, hörte er Musik und Tanz. Und er fragte einen der Knechte, was dieses zu bedeuten habe? Und er sprach zu ihm: Dein Bruder, der verloren war, ist heimgekehrt, und dein Vater und deine Mutter haben ihm Brot und Öl und Wein und die schönsten Früchte gebracht, da sie ihn gesund und munter wied3er erhalten haben.

       13. Und er ward zornig und wollte nicht in das Haus gehen. Und sein Vater kam heraus und lud ihn ein. Und er sprach zu seinem Vater: Sieh, viele Jahre lang habe ich dir gedienet und habe niemals deine Gebote übertreten, aber du hast mir niemals ein solches Fest gegeben, daß ich mit meinem Freunden fröhlich wäre.

       14. Doch, sobald dein Sohn, welcher sein Erbteil mit Huren verschwendet hat, zurückgekehrt ist, bereitest du ihm ein Fest von dem Besten, was du hast.

       15. Und sein Vater sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist immer bei mir und alles, was ich besitze, ist dein. Wir sind nun heiter und froh, denn dein Bruder war gestorben und lebet wieder, er war verloren und ist wiedergefunden worden.

      Daß das so ist mit Clare ist dafür gut, daß Anna Maria das findet, was sie finden muß.

      Priscilla ist es, die eingeht, die Anna Maria geschenkt wurde, ein Mädchen anstelle ihrer alten, sterblichen Natur. So großmütig ist dein Wirken, du liebender Gott.

      Dir sei Lob und Dank geweiht – aus „Ehre sei dir Gott“ aus dem Bach Weihnachtsoratorium

      Bach Chor – Ehre sei dir Gott

      https://www.youtube.com/watch?v=y_24A9S855c&feature=youtu.be

      Oh Jesus, mach daß ich bereit bin, am rechten Ort zur rechten Zeit, um dir zu begegnen, wenn du kommst in Herrlichkeit.

      „Du scheust.“

      Ja. In der Visionvon meiner Entrückung hab ich mich hinter den anderen verborgen und mich nicht getraut, mich bei dir bemerkbar zu machen, um nicht aufzufallen, damit niemand neidisch ist. Entschuldige bitte.

      Ich werde immer scheuer und stiller, weil ich mich nimmer selber versteh oder verstanden werde von anderen.

      „Was machen wir denn da?“

      Ich möchte mal unbeobachtet sein, um mit dir alleine zu sein, damit

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