Dummelhumm - Im Angesicht des Löwen. Stefan Sander

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Dummelhumm - Im Angesicht des Löwen - Stefan Sander

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freundlich gestoppt. Er meint ich hätte das richtige Auto und sollte dem anderen einfach folgen. Die Fahrer der schicken Mercedes und des tiefergelegten BMW schauen neidisch auf mein Auto, tja Jungs, Pech gehabt. Also rein in die Siedlung, an jeder Kreuzung stehen freundliche Leute die mir den Weg weisen. Und nach ein paar Minuten Kurverei bin ich wieder auf der N1 und es geht weiter. Die Schlange in die Gegenrichtung ist deutlich länger denn die Böschung ist ziemlich steil gewesen, rauf ist bestimmt nicht so einfach wie runter. Ich überlege warum der Stau so kurz war denn eine Umleitung war nirgends ausgeschildert und eigentlich gab es auch keinen Abzweig vor der Unfallstelle. Merkwürdig das alles ist.

      Nach ein paar Kilometern steht ein Streifenwagen am Straßenrand. Aus dem hektischen Gefuchtel des Polizisten der daneben steht werde ich nicht schlau, also mal lieber artig angehalten, ausgestiegen und freundlich nachgefragt. Es sei alles in Ordnung sagt er, nach der nächsten Kurve wäre eine Unfallstelle, ich solle vorsichtig fahren. Ah ja, nett gemeint. Also vorsichtig um die nächste Kurve gefahren und tatsächlich, viele Leute auf der Straße, ein LKW und es sieht deutlich nach größeren Aufräumarbeiten aus. Das scheint die eigentliche Unfallstelle zu sein. Sieht übel aus, später erfahre ich dass ein vollbesetzter Minibus auf den stehenden LKW aufgefahren ist. Einige Kilometer weiter steht schon wieder jemand auf der Straße und winkt, diesmal kein Polizist sondern ein Busfahrer. Ich halte an und frage ob ich helfen kann. Seine Batterie hätte ein Problem, ob ich ein Starthilfekabel dabei hätte. Ja, habe ich und gemeinsam probieren wir seinen Bus wieder zu starten aber scheinbar ist nicht die Batterie das Problem sondern etwas anderes. Der Bus springt leider nicht an, er bedankt sich aber trotzdem für die versuchte Hilfe. Gern geschehen. Ich entscheide mich die N1 zu verlassen und nicht durch den Hugenot Tunnel sondern über den DuToitskloof-Pass zu fahren. Den kenne ich bisher nur zur Hälfte und bin von Kapstadt kommend mal oben wieder umgekehrt. Nun lerne ich also auch die andere Hälfte kennen. Eine landschaftlich sehr schöne Strecke und oben auf dem Pass bietet sich bei sehr starkem Wind ein toller Ausblick auf Paarl und das Weinland. Sehr schön, das hat sich gelohnt. In Paarl fahre ich wieder auf die N1 und der nächste Stopp ist das Safari Centre in Goodwood. Hier will ich ein paar Kleinigkeiten fürs Auto kaufen und Zubehör bestellen. Das erweist sich als nicht ganz so einfach. Die Firma die die Sitzbezüge liefern soll hat noch Sommerferien und im Lager sind keine mehr. Wir vereinbaren die Abholung am Ende der Reise. Der Safe für die Mittelkonsole ist im Lager und den nehme ich dann auch mit. Einbauen werde ich ihn selbst im Verlauf der nächsten Tage. Und dann erreiche ich Milnerton, hier habe ich eine Unterkunft für die nächsten Tage gebucht und es ist als ob ich nach Hause komme. Alles ist so bekannt. Ich habe das gleiche Zimmer wie immer und genieße den Ausblick von der Dachterrasse, das hat mir alles ganz schön gefehlt. Ich beginne die Termine für die nächsten Tage zu koordinieren, gar nicht so einfach. Heute steht erstmal ein Treffen im „Theos“ in Mouille Point auf dem Programm. Nach dem Essen brauche ich tatsächlich weniger als 20 Minuten bis nach Milnerton, na bitte, geht doch noch.

      Übernachtung: Capetown4u Guesthouse

       Preis: Firmenrate

       km: 531

       Bild des Tages:

      Mittwoch, 08.01.2014:

      Der Tag ist voll verplant, nach dem Frühstück und einem Einkauf bei Makro (bei uns wäre das Metro) fahre ich zur Post um die Licence fürs Auto zu verlängern. Leider macht die Post das hier nicht und verweist mich ans Traffic Department. Toll, da bin ich gerade dran vorbeigefahren und wollte mir eigentlich die langen Schlangen sparen. Also wieder zurück und doch in die Schlange gestellt, erst mal in die für die Formulare, die liegen hier nämlich nicht offen herum sondern werden auf Anfrage verteilt. Zum Glück fragt eine Mitarbeiterin was ich machen möchte. Auf meine Antwort „Licence verlängern“ schüttelt sie den Kopf, dafür ist man hier nicht zuständig, das macht die Stadt. Super, also wieder ins Auto und zur Stadt gefahren. Das erweist sich als nicht so einfach denn ich finde zwar ein Schild auf dem steht wo ich abbiegen muss aber in der Straße sind nur leere Bürogebäude. Ich erinnere mich dass die freundliche Dame im Traffic Department irgendwas von einer Bücherei erzählt hat. Also gebe ich das mal als Ziel ein und siehe da vier Querstraßen weiter ohne jegliche Beschilderung ist ein Büro der Stadt. Dort ist die Schlange noch länger und ich beschließe nur das Formular mitzunehmen und morgen früh als erstes hierher zu fahren. Zum Glück sehe ich auch noch das Schild auf dem steht das aktuell nur Barzahlung möglich ist. Gut zu wissen. Mein Terminplan erfährt eine kurzfristige Änderung und es stehen nun Treffen mit Kollegen und einem Bekannten auf dem Plan. Irgendwie quatschen wir uns fest weil wir so viel zu besprechen haben. Während des Gesprächs stellen wir erstaunt fest dass wir gemeinsame Bekannte haben die wir beide von Mallorca kennen. Wie klein doch die Welt wieder mal ist. Das setzt sich abends dann noch fort. Im Guesthouse treffe ich Natalia, sie ist „precision car driver“ und fährt mit ihrem Jaguar für verschiedene Filmfirmen um Aufnahmen von Autos zu machen. Als ich nebenbei erwähne dass ich jemanden kenne der das vom Hubschrauber aus macht und ihr die Firma nenne passiert was? Natürlich, sie kennt Chris auch, hätte mich mir ja denken können.

      Übernachtung: Capetown4u Guesthouse

       Preis: Firmenrate

       km: 62

       Bild des Tages:

      Donnerstag, 09.01.2014:

      Nach dem Frühstück im Guesthouse fahre ich als erstes zur Stadt. Heute ist es nicht ganz so voll und ich habe das Formular schon ausgefüllt. Klappt eigentlich alles ganz gut bis auf die Kleinigkeit dass ich hier im System nicht mit dem Pass sondern mit meiner Traffic-ID gespeichert bin. Glücklicherweise ist der Beamte flexibel und meint das wäre schon ok, ich sollte die Traffic-ID einfach das nächste Mal mitbringen. Ist notiert und wird gemacht. Dann geht’s nochmal zum Safari Centre, dort kaufe ich die letzten Sachen die vorgestern noch nicht auf dem Zettel standen. Für den Einbau des Safes müssen Löcher gebohrt werden, das stand so nicht in der Einbauanleitung. Also muss ein freundlicher Mensch mit einer Bohrmaschine oder eine Bohrmaschine her. Extra deswegen zu den Kollegen zu fahren ist mir zu umständlich. Ok, da wusste ich auch noch nicht das ich morgen eh in die Richtung muss um bei der Nationalparkbehörde einen Termin zu absolvieren. Also shoppe ich eine Bohrmaschine und die passenden Bohrer, ich habe Glück und eine kleine Maschine ist als Sonderangebot zu haben. Prima. Der Einbau des Safes gestaltet sich dann doch aufwendiger als gedacht, deswegen verschiebe ich die restlichen Termine von heute auf morgen. Damit ist der Tag dann auch ziemlich voll. Ich hoffe das klappt alles. Mittlerweile sind neue Gäste eingetroffen, man macht sich miteinander bekannt. Gut dass ich mit unserem Dickschiff einen Parkplatz auf dem Hof ergattert habe denn alle Parkplätze sind belegt. Abends fahre ich zum Essen ins Blue Peter.

      Übernachtung: Capetown4u Guesthouse

       Preis: Firmenrate

       km: 57

       Bild des Tages:

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