Erotische Kurzgeschichten - Best of 64. Angelika Nylone
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Ich zögerte noch kurz, bevor ich die Türe zum Marketing-Leiter Büro öffnete. Ich war bis zum Zerreißen gespannt, was mich jetzt erwarten würde. Der erste Eindruck war mir persönlich immer extrem wichtig, und so hatte ich mich an diesem Tag auch entsprechend zurechtgemacht. Haare in der Früh frisch gewaschen, etwas dicker als sonst, aber trotzdem dezent geschminkt, und ein vielleicht etwas zu aufreizendes Outfit. Aber ich brauchte das, um mich sicher zu fühlen. Außerdem hatte ich schon viele Male die Erfahrung gemacht, dass ein sexy Outfit Männer einschüchtert. Und um den Machtkampf gleich von der ersten Minute zu meinen Gunsten zu beeinflussen war mir jedes Mittel recht. Gut, er würde das Wesentliche sowieso nicht mitbekommen. Die Strapse würden durch den knielangen Rock mit Sicherheit verdeckt bleiben, und dass ich kein Höschen trug würde sich ebenfalls seiner Aufmerksamkeit entziehen. Mir gab es aber ein unglaubliches Gefühl der Macht und genoss es. Die violette Satinbluse hatte ich vor dem Eintreten noch einen weiteren Knopf geöffnet, so dass man den Ansatz meines schwarzen Spitzen-BHs sehen konnte.
Meine ganze Strategie wurde gleich im ersten Moment zunichte gemacht. Der Typ hielt mir seine Hand hin und begrüßte mich: „Hallo. Ich bin Chris. Freut mich dich kennen zu lernen!“ Dabei strahlte seine Augen ein unglaubliches Selbstbewusstsein aus, das mich sofort leicht einschüchterte. Diese Runde ging trotz akribischer Vorbereitung eindeutig an ihn. „Äh, danke. Ich bin Angelika. Head of Sales für Eastern & Central Europe“, stammelte ich mit viel zu dünner Stimme. „Ich weiß“, sagte er mit einem entwaffnenden Lächeln. „Ich glaube es ist in Ordnung, wenn wir von Anfang an per du sind, oder? So ist doch die offizielle Firmenstrategie“, sagte er, ohne an Selbstbewusstsein zu verlieren. Mein Auftritt schien ihn nicht einmal ansatzweise zu verunsichern. Na toll. Ein Alfa-Männchen. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Mit dem letzten Marketing-Leiter hatte ich leichtes Spiel gehabt. Das hier würde mit Sicherheit wesentlich schwieriger werden. „Richtig. Das ist völlig in Ordnung. Dankeschön“, nahm ich seinen Antrag an und spürte langsam mein eigenes Selbstbewusstsein wieder zurückkommen. Gott sei Dank.
Wir plauderten eine ganze Stunde über unsere gemeinsame Aufgabe im Unternehmen, was er von mir erwartet und was ich von ihm erwarte. Interessanterweise harmonierten unsere Vorstellungen von Zusammenarbeit und so entspannte ich mich zunehmend. Mein Körper verkrampfte sich allerdings immer stärker. Der Typ hatte eine unglaublich erotische Ausstrahlung. Dieses erste Meeting verging wie im Flug und ich war enttäuscht, als er plötzlich sagte: „Angelika, es tut mir leid, aber ich habe jetzt dann um 11 Uhr einen weiteren Vorstellungstermin. Es war mir eine Freude und ich bin mir sicher, dass wir eine produktive und gute Zusammenarbeit auf freundschaftlicher Basis haben werden.“
Zurück in meinem eigenen Büro reflektierte ich das Gespräch. Es war unheimlich gut gelaufen. Immer wieder rief ich mir seinen Körper in Erinnerung, seine Lippen, die unglaublich sexy waren, seinen Oberkörper und seine Brustwarzen, die man ansatzweise durch das weiße Hemd hatte erahnen können. Dabei fiel mir auf, dass er meinen Körper scheinbar nie taxiert hatte. Er hatte mich ständig mit seinem Blick direkt in meine Augen fixiert. Das hatte mich nervös gemacht. Ob er schwul war? Wäre schon möglich. Hervorragend angezogen, geschnittene und saubere Fingernägel, rasierte Arme, tadelloser Haarschnitt, kurz rasierter und perfekt getrimmter Bart. Aber ich wollte das nicht so richtig glauben.
Eine eingehende Mail riss mich aus meinen Gedanken. Sie war von ihm. Mit zitternden Fingern klickte ich auf das Symbol und öffnete die Mail. „Angelika, vielen Dank für das Gespräch von vorhin. Es war unglaublich. Du bist eine umwerfend attraktive Frau und ich beneide jeden Mann, der die näher kommen darf. Ich sitze gerade mit dem Idioten der Finanzabteilung zusammen und muss mir völlig leidenschaftslose Statistiken anhören. Damit deine erfrischende Art in meiner Erinnerung dabei nicht verblasst wollte ich dir nur kurz dieses E-Mail schreiben. Liebe Grüße, Chris“ Sollte ich darauf antworten? Das war schon sehr eindeutig, wie ich fand. Aber zumindest war jetzt die Frage geklärt, ob er schwul ist. Mit zitternden Händen schrieb ich zurück: „Chris, danke für diese offenen Worte. Auch mir erging es in dem Gespräch anders als in vielen anderen Gesprächen davor. Du hast, ich muss das offen gestehen, eine extrem große erotische Anziehung auf mich. Ich beneide jede Frau, die dir näher kommen darf. Liebe Grüße, Angelika“ Kurz zögerte mein Finger über der Maus-Taste und dem Feld „Senden“, klickte dann aber beherzt darauf.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und der Inhalt war für mich völlig überraschend: „Angelika. Ich bin mir meiner erotischen Anziehungskraft bewusst. Das brauchst du mir nicht extra zu sagen. Es gibt Frauen, die mir näher kommen dürfen, allerdings nur zu meinen Bedingungen und dabei gibt es und gab es bisher keine einzige Ausnahme. Liebe Grüße, Chris“ Ich starrte auf den Bildschirm. Das kann der doch nicht ernst meinen. Aber mein Interesse war geweckt. Ihn gewinnen lassen in dem ich jetzt einen Rückzieher mache? Sicher nicht. „Chris. Dein Selbstbewusstsein müssen wir auf jeden Fall nicht mehr stärken. Das finde ich gut. Allerdings hast du mich neugierig gemacht. Was wären denn deine Bedingungen, und vor allem, was ist der Preis, wenn ich die Bedingungen erfülle? Liebe Grüße, Angelika“ Postenwendet die Antwort: „Angelika, der Preis bin ich beziehungsweise mein Entgegenkommen an dich, von mir genommen zu werden. Aber auch das passiert auf meine Art, soll dir aber nicht zum Nachteil gereichen. Die Bedingungen sind einfach. Du bekommst Aufgaben, die du zu erfüllen hast. Wenn ich glaube, dass du genügend Aufgaben zu meiner Zufriedenheit erfüllt hast, können wir über weitere Schritte nachdenken. Liebe Grüße, Chris“
Ich ließ mir mit meiner nächsten Antwort Zeit. Jetzt ohne Image-Schaden aus der Nummer rauskommen würde nicht leicht werden. Deswegen entschied ich mich, selbstbewusst die Sache anzugehen. „Chris, dann lass mal die erste Aufgabe hören. Liebe Grüße, Angelika“ die Antwort kam postwendend und überraschte mich erneut: „Angelika. Ganz zu Beginn quält mich seit unserem Meeting folgende Frage: Strumpfhose oder Strümpfe? Du hast zur Beantwortung der Frage 30 Sekunden Zeit.“ Der ging voll aufs Ganze, aber ich konnte im gleich eine blöde Antwort retour schicken. „Tja Chris, keines von Beiden. Enttäuscht?“ Wieder kam sofort die Antwort: „Angelika. Noch eine so widerspenstige und aufmüpfige Antwort und unser Spiel ist auf der Stelle vorbei. Ich habe beschlossen, diese Antwort zu ignorieren, was ich normalerweise nicht mache. Vielleicht mache ich das dieses Mal ausnahmsweise, weil ich die Frage nicht in aller Deutlichkeit gestellt hatte und daher Platz für Interpretationsspielraum geblieben ist. Ich stelle die Frage also nochmal: Was trägst du unter deinem Rock?“ Der Typ hat doch nicht alle Tassen im Schrank, dachte ich mir. Aber irgendetwas bewegte mich dazu, demütig zu antworten: „Ich entschuldige mich für mein Verhalten. Ich trage heute zur Aufbesserung meines Selbstbewusstseins Strapse unter meinem Rock.“ Wieder zögerte ich kurz, schickte die Mail dann aber doch auf ihren Weg zu ihm. Mir gefiel die fordernde und dominante Art und vor allem erregte sie mich.
„Dachte ich mir. Zieh deinen Slip aus und bringe ihn mir in mein Büro. Der Finanztrottel ist zwar noch da, aber du wirst einen Weg finden, ihn mir zu geben.“ Das Spiel erregte mich, musst ihn aber leider enttäuschen: „Chris. Demütigst muss ich melden, dass ich heute leider auf einen Slip verzichtet habe. Somit wird es mir, so gerne ich es auch gemacht hätte, leider sagen, dass ich ihn dir nicht ins Büro bringen kann.“ „Das ist kein Problem. Das gefällt mir. Dann fotografierst du jetzt drei Fotos unter deinen Rock, mit Blitz wohlgemerkt. Diese Fotos druckst du dann in Farbe aus und bringst sie mir ins Büro. Ich erwarte dich in zwei Minuten.“ Das Spiel wurde immer interessanter. Ich schloss die Türe zu meinem Büro, setzte mich auf den Stuhl. Das erste Foto machte ich von meinen Beinen, den Rocksaum etwas hochgeschoben, gerade so weit, dass man den Spitzenansatz der Strümpfe erkennen konnte. Beim zweiten Foto konnte man den violetten Strapshalter erkennen und das dritte Foto machte ich mit weit gespreizten Beinen. Gott sei Dank war niemand beim Drucker und so kam ich unbehelligt mit den Ausdrucken zurück ins Büro. Ich ordnete sie in der gemachten Reihenfolge in eine Mappe und ging dann in Richtung seines Büros. Kurz überkamen mich Zweifel. War das wirklich eine gute Idee? Er würde damit ein Druckmittel in der Hand haben. Aber das Spiel reizte mich so