Kein Knäuel ist zu klein!. Roxana Breitenbach
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Auch die verschiedenen Garndicken müssen berücksichtigt werden. Ein Mix aus verschiedenen Stärken kann ein Häkelstück interessant machen oder es völlig aus der Form laufen lassen. Gleiches gilt für unterschiedliche Nadelgrößen bei gleicher Garndicke.
Abb.: Maschenprobe (10 x 10 Maschen) mit Garn der Stärke 3
(links: gehäkelt mit einer Nadel der Größe 5, rechts: mit einer Nadel der Größe 3)
Die Wahl der richtigen Häkelnadel ist entscheidend für das Projekt. Verwendet man eine zu kleine Nadel, wird die Arbeit fest und wellt sich. Mit einer zu großen Nadel wird das Häkelwerk locker und meist etwas löchrig.
Abb.: Häkelnadeln verschiedener Größen:.2,5 – 3,5 – 5 – 6 – 8 – 10 (von links)
Ein paar nützliche Tipps bevor es los geht
Hilfsmittel
Neben den offensichtlichen Materialien, wie Wolle und Häkelnadel, benötigt man eine Schere und eine Nadel mit großer Öse zum Vernähen der Fadenenden. Bei einigen Anleitungen wird Bastelwatte oder anderes Füllmaterial benötigt. Hier kann man natürlich auch Fäden und Wollreste verwenden. |
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Für die Planung der Projekte sind bunte Stifte, (kariertes) Papier und ein Maßband äußerst nützlich.
Sollte sich eine Häkelarbeit verziehen kann man diese anfeuchten, mit Stecknadeln auf einer dicken Pappe fixieren und so in die richtige Form zwingen.
Farben und Kombinationen
Da die vielen Wollreste sich meist auch in den Farben unterscheiden, ist ein Grundwissen in der Farblehre hilfreich.
Wenn es nicht all zu bunt werden soll kann man sich beispielsweise auch für eine einzige Farbe und deren Schattierungen entscheiden.
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Abb.: Palette „Farbschattierungen“ und Beispiele für Farbkombinationen
Am besten legt man alle Knäule nebeneinander und sortiert alles aus, was das Auge stört.
Bunte Muster wirken nicht ganz so erschlagend, wenn man sie mit einer weiteren neutralen Farbe wie z. B. weiß, schwarz oder grau kombiniert.
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Abb.: Buntes Muster und Muster mit neutralem Hintergrund
Bei Arbeiten mit Granny Squares gibt es ebenfalls verschiedene Mustervarianten. So kann man beispielsweise jede Reihe in einer anderen oder alle Reihen in der gleichen Farbe häkeln. Man kann natürlich auch alle Quadrate in einer Farbe umranden, um die Knalligkeit der Arbeit zu mindern (s. Beispiel „Bunte Muster“).
Schwierigkeit und Arbeitszeit
Je nachdem welche Vorkenntnisse man besitzt und wie gut man in Übung ist, können Schwierigkeitsgrad und Arbeitszeit stark variieren. Bei größeren Projekten, wie zum Beispiel Decken, kommt es auch stark darauf an welche Ausmaße das Ergebnis haben wird. Aus diesen Gründen sind die Anleitungen ohne solche Angaben.
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Arbeiten zusammennähen/zusammenhäkeln
Um die einzelnen Häkelstücke zu einem großen Ganzen zusammenzufügen gibt es zwei Möglichkeiten – zusammennähen oder zusammenhäkeln.
Beispiele für Variationen im Zusammennähen sind der Steppstich und die Flechtnaht.
Der Steppstich zeichnet sich durch eine erhabene Naht aus. Dafür werden die zusammenzunähenden Stücke aufeinander gelegt. Die Nadel wird hier wiederholt von vorn nach hinten (und zurück) durch beide Teile geführt. |
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Bei der Flechtnaht werden die Teile nebeneinander gelegt und die Nadel geht von rechts durch das Eine in das andere Stück und dann von links nach rechts. Dadurch kommt eine elastische Naht zustande. |
Beim Zusammenhäkeln werden, wie beim Steppstich, beide Stücke aufeinandergelegt. Anschließend geht man mit der Häkelnadel durch beide Teile als wären sie eins. Dabei kann man feste Maschen oder Kettmaschen verwenden.
Abb.: links: Zusammenhäkeln mit festen Maschen, rechts: mit Kettmaschen
Arbeiten beenden
Am Ende jeder Arbeit wird das Fadenende durch die letzte Schlinge gezogen und vernäht.
Wenn in einem Projekt mit verschiedenen Farben gearbeitet wurde, kann man um kleine Knoten zu vermeiden die Fadenenden einfach vernähen. Bei Sachen für Babys und Kleinkinder steht hier der Sicherheitsfaktor im Vordergrund, daher sollte man sehr sorgfältig arbeiten.