Banken, Börsen und Finanzkrisen. Günter Neumann

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Banken, Börsen und Finanzkrisen - Günter Neumann Globalisierung

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anderer Staaten:

      - USA: Federal Reserve (Fed)

      - Großbritannien: Bank of England

      - Frankreich: Banque de France

      Übergeordnete Zentralbanken sind zum Beispiel:

      - Europäische Zentralbank (EZB)

      - Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ)

      - Weltbank (World Bank)

      Innerhalb der Europäischen Union ist die Europäische Zentralbank den nationalen Zentralbanken der EU-Staaten übergeordnet.

      Die EZB ist bestimmend für die europäische Geld- und Währungspolitik, legt den Leitzins für den Euro-Raum fest, genehmigt die Ausgabe von Banknoten, verwaltet Währungsreserven und beaufsichtigt die Banken der EU.

      Als Weltbank (World Bank) wird eine mehr-spartige internationale Entwicklungsbank-Organisation bezeichnet, die ihren Hauptsitz in der amerikanischen Hauptstadt Washington hat. Sie ist Teil der Vereinigten Nationen (UN).

      Eine bekannte Teilorganisation dieser Bank ist die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.

      Sie diente nach dem Zweiten Weltkrieg anfangs wesentlich der Stabilisierung des durch den Krieg zerstörten Europas.

      Ein wichtiger Wert für die marktrelevante Größeneinordnung von Banken ist das Handelsvolumen. Das Handelsvolumen allein der Deutschen Bank in London betrug 2018 etwa 1.100 Milliarden EUR täglich.

      Wichtige Großkunden und Handelsobjekte von Banken sind:

      - Notenbanken: Geldreserven aufstocken

      - Länder und Bundesländer: Absicherung gegen Zinsschwankungen

      - Unternehmen: Fremdwährungen

       Links:

      EZB: www.ecb.europa.eu/ecb/html/index.de.html

      Fed: www.federalreserve.gov

      Word Bank: www.worldbank.org

      1.2 Finanzkrise 2007

      Es begann im August 2007 mit der Immobilienkrise in den USA.

      Der Subprime-Markt (Hypothekendarlehen-Markt) kam ins Wanken und die daraus entstehende Krise internationalisierte sich. Auch in anderen Ländern wie Spanien, Irland oder Island entwickelte sich zeitgleich eine ähnliche Immobilienblase.

      Ursache und Wirkung lassen sich in komplexen Systemen nicht immer ganz klar trennen. Dieses als Anmerkung bezüglich der nachfolgenden Listungen in der Sache.

      Die Ursachen der Krise waren:

      - Geringe Bonität (Rückzahlkraft) vieler US-Kreditnehmer

      - Zu geringe Eigenkapitalquote der Immobilienkäufer

      - Starker Anstieg nur zu Spekulationszwecken gebauter Immobilien

      - Verkauf fauler Hypothekenkredite in Form verbriefter US-Wertpapiere (Derivate),

      mit einer 1a-Rating-Bewertung AAA versehen,

      an europäische und asiatische Banken

      - Fehleinschätzung und -Beratung auf Grundlage guter Rating-Bewertung auf

      Grundlage vermeintlicher Immobilien-Sicherheit

      - Weltweiter Anstieg des Handels mit undurchsichtigen Finanzprodukten

      (Wertpapiere)

      - Zins-Anstieg bei den Interbankfinanzkrediten

      - Versagen der Aufsichtsbehörden und der Politik

      - Im Zuge steigender Kreditzinsen fielen vermehrt Kredit-Rückzahlungen aus

      - Durch eine steigende Zunahme von Zwangsversteigerungen kam es zur Anhäufung

      von bankseitigen Verlusten

      Daraus entwickelte sich in den folgenden Monaten eine globale Banken- und Finanzkrise und endete beinahe in einer Weltwirtschaftskrise.

      Die Folgen waren:

      - Die Immobilienpreise in den USA und anderswo fielen haltlos und rasant

      - Der Handel mit Verbriefungen kam zum Erliegen

      - Zusammenbruch der amerikanischen Großbank Lehman Brothers am 15.

      September 2008

      - Verstaatlichung von Banken

      - Erhöhung der Staatsverschuldungen durch die Übernahme oder Rettung der

      Pleite-Banken.

      - Zusammenbruch der Bauwirtschaft

      - Folge-Insolvenzen auch in anderen Branchen (zum Beispiel in den USA der

      Autohersteller General Motors)

      - Wirtschaftliche Rezession und Vertrauensverlust bezüglich Papiergeldwährungen

      - Anstieg der Gefahr von Staatsinsolvenzen (zum Beispiel Griechenland, 2009)

      - Gegen zahlreiche Herausgeber (in der Regel Banken) von Verbriefungen wurden

      hohe Bußgelder ausgesprochen

      Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt die weltweit entstandenen Wertpapierverluste im Zusammenhang mit der Krise auf zirka 4.000 Milliarden US-Dollar. Das entspricht etwa dem deutschen Bruttoinlandsprodukt eines Jahres.

      Der reale Gesamtverlust durch krisenbedingte Firmeninsolvenzen, Arbeitsplatzverluste und dergleichen liegt sicherlich weit höher.

      Zur Vermeidung von drohenden Bankinsolvenzen wurden in vielen Ländern sogenannte Bad Banks geschaffen. Diesen staatlichen oder Bank-eigenen Bad Banks wurden die faulen Kredite zugewiesen, die vor der Krise in Form verbriefter Wertpapiere (Derivate, Zertifikate) von Banken herausgegeben worden waren. Die Haftung und die Kreditausfallrisiken für die Bad Banks wurde entsprechend dieser

      politischen Verfahrensentscheidung von den Steuerzahlern übernommen.

      Die Steuerzahler tragen damit letztendlich die Folgen negativ verlaufender Spekulationsgeschäfte. Sie zahlen damit zudem Teile der bereits ausgekehrten Gewinnausschüttungen, Provisionen und Boni von Aktionären, Wertpapierhändlern und Bankmanagern, die für diese Krise verantwortlich waren.

       Aussichten:

      Mit ursächlich für die Krise

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