Sora. R. R. Alval
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„Alles sauber, Sora. Weiter.“ Wolf hatte inzwischen die Führung übernommen. Noch zwei Straßen und wir wären am Ziel. Blöd, dass wir auch wieder zurück mussten. Ungesehen und vor allem bepackt bis zum Umfallen. Plus natürlich unserer Waffen, die unsere halbe Lebensversicherung darstellten. Die andere Hälfte war Glück. Denn die Soldaten waren durch Kugeln weder zu beeindrucken noch lange aufzuhalten. Sie empfanden keinen Schmerz, und sie trugen keine bleibenden Schäden davon. Sie heilten. Mit rasender Geschwindigkeit.
Noch eine Straße. Ich konnte die Lagerhalle bereits sehen.
Plötzlich riss Wolf seine linke Hand mit geballter Faust nach oben. Scheiße! Wurden wir erwartet? Späher? Dabei planten wir unsere Touren immer zufällig. Den Ort, die Zeit, den Tag. Immer anders. Unvorhersehbar. Theoretisch. Wolf wich einen Schritt zurück, drehte sich zu mir um, hielt vier Finger in die Luft, strich sich angedeutet über den Hals und streckte die Hand in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Sofortiger Rückzug. Ich müsste daran gewöhnt sein. Wir lebten tagtäglich in Angst vor der Entdeckung. Egal wo. Trotzdem klopfte mein Herz bis zum Hals. Lautlos bewegten wir uns zurück. Rücken an Rücken. Ich behielt die Straße vor mir im Auge – Wolf alles hinter mir. Wir hatten das schon unzählige Male durchgezogen. Der steigende Adrenalinspiegel peitschte mich vorwärts. Bloß nicht rennen. Wir mussten lautlos sein. Rennen verursachte Geräusche. Sei es vom Luftholen oder von den Schuhen. Ein Stein auf dem Fußweg. Das Rascheln von Kleidung. Und im Moment trugen wir dicke Winterkleidung. Wenigstens lag kein Schnee. „Sora, nimm die Beine in die Hand und lauf. Ich bleibe hier.“ Wolf warf mir seine Waffe zu. Entsetzt sah ich ihn an. „Was? Aber wir können es noch schaffen.“ „Sie sind zu viert, Sora.“ Ich war eine ebenso gute Schützin wie er. Für jeden zwei. Die Soldaten regenerierten sich zwar, brauchten dafür aber ein paar Sekunden. Wenn wir die Köpfe trafen, umso besser. Zeit genug, für uns die Biege zu machen. „Es sind Graue, Sora. Du weißt, dass sie unseren Seelen folgen wie ein Leuchtfeuer. Wir würden sie direkt nach Hause führen.“ „Aber…“ Scheiße, Scheiße, Scheiße… Verdammt nochmal! „Lauf! Wir haben keine andere Wahl. Du weißt das. Warne die anderen.“ Ich holte tief Luft und versuchte den Schmerz zu verbergen. Trotzdem konnte ich es nicht verhindern, dass mir eine Träne über die Wange rollte. „Sora, Mädchen, weinen kannst du später. Bring dich in Sicherheit.“ Ich ließ ihm das ‚Mädchen‘ durchgehen. Vielleicht, weil er mein Vater sein könnte. „Mach‘s gut, Wolf.“
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