Die Kinder des Drachen. Ava Minatti

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Die Kinder des Drachen - Ava Minatti

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gekommen sei, um seine wahre Gestalt anzunehmen, und es sei eine besondere Ehre für die Wesen, die dabei sein dürften. Und er begann, sich vor meinen Augen zu verwandeln und wurde zu einem riesigen, mächtigen Drachen. Ich war tief berührt, dieses miterleben zu dürfen, und fragte ihn, ob ich seine Drachenhaut angreifen dürfte, und er erlaubte es mir. Es war für mich ein unbeschreibliches Gefühl, diese raue, schuppige und doch weiche Haut zu streicheln. Diese Berührung ging mir durch und durch. Durch diesen Traum war so viel Vertrautheit zu dieser Wesenheit entstanden, dass ich mich prompt über beide Ohren in ihn verliebte, als ich ihn das nächste Mal, ein paar Wochen später, dreidimensional wiedersah.

      Danach häuften sich die Seminare, an denen ich teilnahm und in denen vermehrt Drachenbotschaften an uns gerichtet wurden. Und so nahmen die Drachenwesen in meinen Träumen und Visionen wieder ihre alte Bedeutung und Wichtigkeit ein.

      Der Wunsch, dieser erneuten Vereinigung auch in der Materie ein Zeichen zu setzen, brachte mich zu der Entscheidung, mir einen weiteren Drachen tätowieren zu lassen. Dazu möchte ich anmerken, dass mich Tätowierungen seit meiner Kindheit fasziniert haben und ich sie liebe. Es ist für mich wie eine Initiation und die Energie von dem, was in die Haut geprägt wird, wirkt fortan durch dich und in dir. In alten Kulturen war es üblich, dass Schamanen in rituellen Einweihungen Tätowierungen erhielten.

      Ich bekam ein Buch über tätowierte Menschen in Tahiti geschenkt. Dort stehen diese Symbole für Kraft, Mut und Stärke, und die Menschen, die diese tragen, sind archaische Geschöpfe so voller Schönheit, dass ich jedes Mal zutiefst begeistert bin, wenn ich die Bilder sehe. Die Tätowierungen selbst werden dort nur von Priestern ausgeführt, und das Ganze wird wie in einem heiligen Akt vollzogen.

      Doch nun zurück zur Wiederbelebung der Drachenfreundschaft in meinem Leben. Dazu möchte ich noch ein bisschen weiter ausholen in meinen Erzählungen und lade dich daher im nächsten Kapitel zu einem kleinen „Ausflug“ ein.

       Ein Ausflug in schamanische Erinnerungen

      In den letzten Monaten war ich an einem Punkt angekommen, an dem mir klar wurde, dass meine Vorstellungen über mich und meine Beziehungen, meine Arbeit, mein Leben nicht mehr stimmten. Ich wusste quasi von heute auf morgen nicht mehr, wer ich bin, was ich wollte, was für mich Liebe, Freundschaft, Partnerschaft bedeuteten, gerade auch im Zusammenhang mit der Entwicklung zum Kosmischen Menschen. Es war eine Zeit tiefer Empfindungen: Freude, Traurigkeit, Wut und Unverständnis, Freiheit – alles war da. Und ich sagte mir: „Klasse, bitte nicht schon wieder!“ – jetzt, wo ich gedacht hatte, es würde endlich ruhiger in meinem Leben werden bzw. mich darüber gefreut hatte, dass es so gewesen war. Doch dann erkannte ich, dass es um einen weiteren Schritt der Heilung von Weiblichkeit ging. So viele Schichten waren schon erlöst. Jetzt kam die nächste, vielleicht die letzte. Und da waren sie, die Drachenfreunde, um mir zu sagen: „Nimm an deine Kraft, deine Stärke, deine Freiheit, deine Liebe, deine Unabhängigkeit.“ Ja, das wollte ich tun.

      In dieser Zeit musste ich aufgrund einer grippalen Schwäche das Bett hüten. Ich war wie in einem Zwischenreich, und die gefiederte Schlange (auf sie werde ich in einem späteren Kapitel noch näher eingehen) kam zu mir und brachte mir die folgende Botschaft:

      „Tochter des Regenbogens. Verwende die Kraft nicht gegen dich, sondern gehe in die Kraft der Gebärerin, die du bist, und schenke Leben. Klarheit ist wichtig, um die Kraft zu lenken. Chaos auch. Die Zeit der Ruhe ist wichtig, um Botschaften zu empfangen. Höre mit dem Herzen. Visionen offenbaren sich dir – in der Stille. In der Stille der Nacht. Setze dich hin und schreibe. Deine schamanischen Wurzeln wurden über den Transponder von Toronto geheilt.“

      Dabei hatte ich das Gefühl, innerlich zu brennen, und es schien, als hätte ich sehr hohes Fieber, was nicht der Fall war. Es war nur die Energie der Urschlange, die in meinem Körper wirkte. Zu der Botschaft möchte ich folgendes erklären: Ich habe nie einen besonders guten Zugang zu Schamanismus in dieser Inkarnation gehabt, habe mich nicht davon angesprochen gefühlt. Vor Jahren erzählte mir die geistige Welt auf meine Frage, warum es mir so schwer fiele, an die Kraft der Selbstheilung zu glauben bzw. sie zu aktivieren, wenn meinem eigenen physischen Körper etwas fehlte, folgendes: Ich sei früher ein sibirischer Schamane mit heilenden Fähigkeiten gewesen. Meine Frau, die ich über alles liebte, wurde krank, und es war Zeit für sie, zu sterben. Ich wollte sie nicht gehen lassen und nutzte meine Macht, um sie in der Materie zu halten, und stellte mich so gegen ihren Seelenplan. Ich hatte meine Kraft missbraucht, und da ich diese Erfahrung noch nicht angenommen hatte, zweifelte ich in dieser Inkarnation ständig an meiner Fähigkeit, mich selbst zu heilen. Diese Information brachte mir sehr viel Erkenntnis, auch dazu, warum mir Kälte etc. so zuwider ist. Doch es war noch nicht Zeit für mich, mich weiter damit zu beschäftigen, und so geriet die Sache in Vergessenheit.

      Letztes Jahr war ich mit einer Gruppe von Menschen in Toronto, um dort gemeinsam einen atlantischen Trans-ponder zu aktivieren. Was ein Transponder ist, warum, weshalb, wieso ihre Heilung wichtig ist, möchte ich hier nicht näher erläutern. Wer sich dafür und für Atlantis und Kristallwissen interessiert, kann gerne in Kiria Deva und Elyah – Kristallwissen, der Schlüssel von Atlantis von Antan Minatti (siehe hinten im Buch) mehr darüber lesen.

      Auf jeden Fall ist Toronto auf einem alten Kraftort erbaut worden, und der Name der Stadt heißt übersetzt: Ein guter Platz, um sich zu treffen. Früher kamen dort die Ureinwohner verschiedener Stämme zusammen, um ihre Konflikte friedlich, ohne Waffen, in einem gemeinsamen Gespräch zu klären. Ein Stamm der Ureinwohner von Kanada heißt Uronen. Und Ahnen dieses Volkes begleiteten unsere Erdheilung in Toronto.

      Wir waren gerade mit dem Auto in ein nahe gelegenes Naturschutzgebiet unterwegs, um dort unsere „Arbeit“ zu verrichten, als wir wahrnahmen, wie eine weise Frau der Uronen bereits vor uns an dem Ort war, den wir erreichen wollten, dort ein Feuer entfacht und ihre alten, heiligen Gesänge angestimmt hatte, um die Zeremonie vorzubereiten. Sie war so voller Anmut und tiefer Liebe in ihren Bewegungen und in ihrem Sein, dass ich tief berührt war und spürte, dass sich meine Einstellung zu schamanischen Kräften zu verändern begann und ich ihnen voll Dankbarkeit und Respekt begegnen konnte.

      An einem der darauf folgenden Tage fuhren wir zu den Niagarafällen, um dort mit der Befreiung der dortigen Leyline (=Kraftlinie) unser Tun fortzusetzen. Dabei durften wir das Land energetisch wieder den Ureinwohnern zurückgeben, und ihre Wunden (ihrer vergangenen Geschichte) konnten heilen. Doch eigentlich war es die Heilung meiner eigenen Wurzeln, die dadurch eingeläutet wurde. Seitdem erinnerte ich mich an frühere Praktiken und Riten, die ich früher getanzt oder gesungen habe. Zu dieser Zeit hatte ich bereits seit Wochen eine hartnäckige Hautirritation, die sich vor allen Dingen auf meinen Händen und Füßen zeigte. Als ich nach längerem Hin und Her zu einer Ärztin ging, teilte sie mir mit, dass es entweder eine Autoimmunsyst emerkrankung sei, oder ich eine heftige Erfrierung der Finger und Zehen gehabt haben müsste. Das war für mich interessant, denn obwohl auf den ersten Blick sich beide Diagnosen zu widersprechen schienen, stimmten beide. Die vermutete Autoim munsystemerkrankung deutete auf eine momentane Fehlleitung meiner Feuerenergie hin, so dass daraus entzündliche Prozesse im Körper gefördert wurden. Der Hinweis auf die Erfrierung meiner Hände und Füße war nicht auf diese Inkarnation bezogen, sondern führte mich zurück in meine sibirische Vergangenheit. Dass Disharmonien ihre Ursache nicht immer in diesem Leben haben, hat sich in unserer Praxis immer wieder bestätigt. Ich erinnerte mich an die frühere Botschaft der geistigen Welt und die damalige Heilerinkarnation und wusste, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, damit in die Aussöhnung zu gehen und einen Kreis zu schließen. Kaum hatte ich mich dazu entschlossen und begonnen, mich liebevoll dem Fluss meiner Feuerenergie zuzuwenden und mich für Literatur und Informationen über das Altaigebirge und ihre Schamanen zu interessieren, begann meine Haut zu heilen.

      Das Altaigebirge in Sibirien ist ein Ort der Kraft, um den sich große Mythen ranken. Dort soll auch Belowodje, eine geheimnisvolle Stadt ähnlich Shambala, liegen. Diese Erlebnisse

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