Dojos für Entwickler. Stefan Lieser
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Dojos für Entwickler - Stefan Lieser страница 5
foreach (var vier in vierer) {
if ((feld[vier.Eins.X, vier.Eins.Y] != 0) &&
(feld[vier.Eins.X, vier.Eins.Y] == feld[vier.Zwei.X, vier.Zwei.Y]) &&
(feld[vier.Eins.X, vier.Eins.Y] == feld[vier.Drei.X, vier.Drei.Y]) &&
(feld[vier.Eins.X, vier.Eins.Y] == feld[vier.Vier.X, vier.Vier.Y])) {
yield return vier; } } }
Am Ende müssen die einzelnen Funktionseinheiten nur noch gemeinsam verwendet werden. Die dafür verantwortliche Klasse heißt VierGewinntSpiel. Sie ist public und repräsentiert nach außen die Komponente. Die Klasse ist für die Spielregeln zuständig. Da das abwechselnde Ziehen so einfach ist, habe ich mich entschlossen, diese Logik nicht auszulagern. In der Methode LegeSteinInSpalte(int spalte) wird der Zustand des Spiels aktualisiert. Dies geht ansatzweise wie folgt:
if (Zustand == Zustaende.RotIstAmZug) {
spielbrett.SpieleStein(Spieler.Rot,
spalte);
Zustand = Zustaende.GelbIstAmZug;
}
Es wird also ein entsprechender Spielstein
gelegt und anschließend ermittelt,
wer am Zug ist. Etwas später folgt dann die
Auswertung eines möglichen Gewinners:
if (spielbrett.Gewinner == Spieler.Rot){
Zustand = Zustaende.RotHatGewonnen;
}
Die Ermittlung eines Gewinners erfolgt also im Spielbrett, während hier nur der Zustand des Spiels verwaltet wird.
Fazit: Die richtigen Vorüberlegungen sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Implementierung. [ml]
[1] Stefan Lieser, Wer übt, gewinnt, dotnetpro 3/2010, Seite 118 f., www.dotnetpro.de/A1003dojo
AUFGABE
INotifyPropertyChanged-Logik automatisiert testen
Zauberwort
DataBinding ist eine tolle Sache: Objekt an Formular binden und wie von Zauberhand stellen die Controls die Eigenschaftswerte des Objekts dar. DataBinding ist aber auch knifflig. Stefan, kannst du dazu eine Aufgabe stellen?
Wer übt, gewinnt | |
In jeder dotnetpro finden Sie eine Übungsaufgabe von Stefan Lieser, die in maximal drei Stunden zu lösen sein sollte.Wer die Zeit investiert, gewinnt in jedem Fall – wenn auch keine materiellen Dinge, so doch Erfahrung und Wissen. Es gilt :Falsche Lösungen gibt es nicht. Es gibt möglicherweise elegantere, kürzere oder schnellere Lösungen, aber keine falschen.Wichtig ist, dass Sie reflektieren, was Sie gemacht haben. Das können Sie, indem Sie Ihre Lösung mit der vergleichen, die Sie eine Ausgabe später in der dotnetpro finden.Übung macht den Meister. Also − los geht’s. Aber Sie wollten doch nicht etwa sofort Visual Studio starten... |
DataBinding ist beliebt. Lästig daran ist: Man muss die INotifyPropertyChanged-Schnittstelle implementieren. Sie fordert, dass bei Änderungen an den Eigenschaften eines Objekts das Ereignis PropertyChanged ausgelöst wird. Dabei muss dem Ereignis der Name der geänderten Eigenschaft als Parameter in Form einer Zeichenkette übergeben werden. Die Frage, die uns diesmal beim dotnetpro.dojo interessiert, ist: Wie kann man die Implementierung der INotifyPropertyChanged-Schnittstelle automatisiert testen?
Die Funktionsweise des Events für eine einzelne Eigenschaft zu prüfen ist nicht schwer. Man bindet einen Delegate an den Property-Changed-Event und prüft, ob erbeiÄnderung der Eigenschaft aufgerufen wird. Außerdem ist zu prüfen, ob der übergebene Name der Eigenschaft korrekt ist, siehe Listing 3.
Listing 3: Property changed?
[Test]
public void Name_Property_loest_PropertyChanged_Event_korrekt_aus() {
var kunde = new Kunde();
var count = 0;
kunde.PropertyChanged += (o, e) => {
count++;
Assert.That(e.PropertyName, Is.EqualTo("Name"));
};
kunde.Name = "Stefan"; Assert.That(count,Is.EqualTo(1));
}
Um zu prüfen, ob der Delegate aufgerufen wurde, erhöhen Sie im Delegate beispielsweise eine Variable, die außerhalb definiert ist. Durch diesen Seiteneffekt können Sie überprüfen, ob der Event beim Ändern der Eigenschaft ausgelöst und dadurch der Delegate aufgerufen wurde. Den Namen der Eigenschaft prüfen Sie innerhalb des Delegates mit einem Assert.
Solche Tests für jede Eigenschaft und jede Klasse, die INotifyPropertyChanged implementiert, zu schreiben, wäre keine Lösung, weil Sie dabei Code wiederholen würden. Da die Eigenschaften einer Klasse per Reflection ermittelt werden können, ist es nicht schwer, den Testcode so zu verallgemeinern, dass damit alle Eigenschaften einer Klasse getestet werden können. Also lautet in diesem Monat die Aufgabe: Implementieren Sie eine Klasse zum automatisierten Testen der INotifyPropertyChanged-Logik. Die zu implementierende Funktionalität ist einWerkzeug zum Testen von ViewModels. Dieses Werkzeug soll wie folgt bedient werden:
NotificationTester.Verify<MyViewModel>();
Die Klasse, die auf INotifyPropertyChanged-Semantik geprüft werden soll, wird als generischer Typparameter an die Methode übergeben. Die Prüfung soll so erfolgen, dass per Reflection alle Eigenschaften der Klasse gesuchtwerden, die über einen Setter und Getter verfügen. Für diese Eigenschaften soll geprüft werden, ob sie bei einer Zuweisung an die Eigenschaft den PropertyChanged-Event auslösen und dabei den Namen der Eigenschaft korrekt übergeben. Wird der Event nicht korrekt ausgelöst, muss eine Ausnahme ausgelöst werden. Diese führt bei der Ausführung des Tests durch das Unit-Test-Frame-work zum Scheitern des Tests.
Damit man weiß, für welche Eigenschaft die Logik nicht korrekt implementiert ist, sollte die Ausnahme mit den notwendigen Informationen ausgestattet werden, also dem Namen der Klasse und der Eigenschaft, für die der Test fehlschlug.
In einer weiteren Ausbaustufe könnte das Werkzeug dann auch auf Klassen angewandt werden, die ebenfalls per Reflection ermittelt wurden. Fasst man beispielsweise sämtliche ViewModels in einem bestimmten Namespace zusammen, kann eine Assembly nach ViewModels durchsucht werden. Damit die so gefundenen Klassen überprüft werden können, muss es möglich sein, das Testwerkzeug auch mit einem Typ als Parameter aufzurufen :
NotificationTester.Verify (typeof(MyViewModel));