Scrum und Innovation. Chefwissen. Jo Horstkotte
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Verlieren Sie nicht den Mut und lassen Sie sich nicht beirren, wenn Sie auf Widerstände in Ihrem Umfeld stoßen. Fast alle großen Innovatoren (Carl Benz, Rudolf Diesel, Konrad Zuse, Carl Bosch …) hatten mit Widerständen, wie Neid, Spott, Unverständnis und Finanzierungsproblemen zu kämpfen, um Ihre Erfindung auf dem Markt durchzusetzen.
„Wer stillsteht, wird schnell überrollt.“
Lee Iacocca (aus: Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, Faszination Innovation, S. 27.)
„Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.“
Albert Einstein (aus: Golemann, Kreativität entdecken, S. 42.)
Literaturempfehlungen zu diesem Abschnitt:
Die Literatur zu diesem Abschnitt ist so zahlreich und immer wieder weiterführend, sodass wir an dieser Stelle auf unser Literaturverzeichnis verweisen und nur die zitierten Titel hervorheben:
Jürgen Hauschildt und Sören Salomo: Innovationsmanagement. Fünfte überarbeitete, ergänzte und aktualisierte Auflage, München 2011, S. 9 ff., S. 96 ff. Ausführlich gehen die Autoren auf die Ursachen und Wirkungen des Widerstands anhand von Fallstudien von Innovatoren wie Alfred Krupp, Rudolf Diesel, Konrad Zuse, Emil Rathenau und Carl Bosch ... ein.
Dietmar Vahs/Ralf Burmester: Innovationsmanagement. Von der Produktidee zur erfolgreichen Vermarktung. Dritte, überarbeitete Auflage, Stuttgart 2005, S. 45 ff.
Warum gerade etablierte Unternehmen den Wettbewerb um bahnbrechende Innovationen verlieren, beschreiben Clayton M. Christensen und Stephan Friedrich von den Eichen sehr anschaulich in ihrem Buch „The Innovator's Dilemma“, München 2011, S. 226-228 (MS Word und Google Docs); siehe Kapitel Cloud-Computing.
Joseph Alois Schumpeter: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. Siebte, erweiterte Auflage, Tübingen 1993, S. 138.
Roland Springer: Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation. Berlin/Heidelberg 2004, S. 9.
Hilfreiche Links zur Vertiefung:
www.radikale-innovation.com/2010/05/02/disruptive-innovation
http://de.wikipedia.org/wiki/Disruptive_Technologie
www.youtube.com/watch?v=V3-KcRN2p-E (radikale Innovation)
www.zephram.de/blog/tag/radikale-innovation
2 Innovative Ziele
Die folgenden Zeilen sind eher etwas für Theoretiker und Mitarbeiter aus Großbetrieben, die stets eine gute Begründung für jegliche Handlung benötigen (gehen Sie also gegebenenfalls zum folgenden Kapitel weiter!).
Innovationen lassen sich nach verschiedenen Kriterien ordnen. In jeder Abteilung Ihres Unternehmens können Sie innovativ sein und verschiedene Ziele anvisieren:
Wir nennen vier Beispiele:
1 größere Arbeitszufriedenheit und besseres Arbeitsklima,
2 verbesserter Gruppenzusammenhalt und bessere Kommunikation innerhalb des Betriebs,
3 neue Produkte und/oder neue Produktionsprozesse und/oder neue Fertigungstechniken,
4 neue Informationstechnologien und/oder neue Organisationsformen und/oder neue Software.
„Nichts ist innovationsfeindlicher als der Erfolg!“
(Prof. Götz W. Werner)
Soziale Innovation
Innovation bedeutet auch soziale Innovation. Schulen Sie Ihre soziale Kompetenz. Untersuchungen haben gezeigt, dass Sie die folgenden sozialen Umgangsweisen beherrschen sollten, um erfolgreich und innovativ zu sein:
soziale Situationen frühzeitig und richtig wahrnehmen,
leicht Kontakte herstellen,
geschickt Gespräche und Verhandlungen führen,
sich dem anderen darstellen können,
sich sprachlich gut artikulieren,
mit Kollegen gut zusammenarbeiten,
seine Persönlichkeit weiterentwickeln (Persönlichkeitsprofil),
kreativ und selbstständig arbeiten,
vertrauenswürdig und kommunikativ sein,
Mobbingsituationen vermeiden,
gegen Mobbing und Mobber im Unternehmen vorgehen,
Konflikte konstruktiv lösen lernen,
positives Feedback und konstruktive Kritik geben lernen,
Umgang mit Stress lernen (persönliches Stressmanagement).
Achten Sie in Ihrem Unternehmen auf zehn Erfolgsfaktoren der sozialen Innovation:
1 Führen Sie entwicklungsorientiert.
2 Sorgen Sie für Vertrauen zwischen Führung und Mitarbeitern.
3 Geben Sie Raum und Zeit für Kreativität (Mitarbeiter und Leitungspersonen sind aufgefordert, kreative Handlungsfelder zu schaffen).
4 Sorgen Sie dafür, dass sich Führung und Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren.
5 Denken Sie daran, dass zufriedene Mitarbeiter erfolgreicher sind.
6 Kommunizieren Sie konstruktiv mit Ihren Mitarbeitern. (Fördergespräche, Feedback-Gespräche, Konfliktlösungsgespräche).
7 Bilden Sie alle Ihre Mitarbeiter und Führungskräfte stetig weiter (offene Lernkultur, professionelles betriebliches Weiterbildungsmanagement in Zusammenarbeit mit Instituten oder Universitäten).
8 Coachen Sie Ihre Führungskräfte (Verbesserung der Sozialkompetenzen).
9 Betrachten Sie soziales Know-how der Führungskräfte und der Mitarbeiter als Unternehmenskapital und Wettbewerbsfaktor.
10 Geben Sie den Mitarbeitern Freiräume in einer vertrauensvollen, angstfreien Atmosphäre, ihre eigenen Kompetenzen zu entdecken und selbst Lösungen zu erarbeiten. Fehler sind dabei erlaubt (Stichwort Empowerment-Ansatz; www.empowerment.de).