Ratgeber Online-Marketing. Hans-Peter Wolff
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Ein Internet-Auftritt sollte den telefonischen Kontakt und den persönlichen Dialog mit Interessenten und Kunden unterstützen. Informieren Sie Ihre Kunden in einem E-Mail-Newsletter über Neuigkeiten bei Ihren Produkt- und Serviceangeboten und Rabattaktionen.
Datenblätter von technischen Details eignen sich hervorragend, ins Internet eingebunden zu werden. Können Prospekte angefordert werden bzw. sind sie downloadbar?
Referenzmappen sind sehr teuer in der Herstellung und im Versand. Der Internet-Auftritt ist ein repräsentativer und schneller Präsentationsort für eigene Referenzobjekte.
Führen Sie eine Online-Befragung durch, umso zu prüfen, ob Ihre Produkte und Dienstleistungen den Nerv Ihrer Kunden treffen.
Machen Sie es Ihren Homepage-Benutzern leicht, Sie zu empfehlen. Bauen Sie ein entsprechendes Formular ein. Melden Sie sich auch beim Bewertungsportal http://www.qype.com/ an.
Entlasten Sie den telefonischen Kunden-Support mit einer FAQ-Liste. Viele Fragen und Antworten wiederholen sich.
Stellen Sie nicht Ihren Papierprospekt ins Internet. Auch wenn die Zugänge ins Internet heute schneller sind, sind vollflächige Bilder völlig ungeeignet. Das Internet ist ein interaktives Medium.
Vergessen Sie nicht das Impressum! Haften Sie nicht für weiterführende Links. Bei Shops müssen Sie die AGB’s und ein Widerrufsrecht veröffentlichen. Erklären Sie Ihren Interessenten/Kunden in einer Datenschutzerklärung, wie Sie mit seinen Daten umgehen. Ein Impressumgenerator bietet www.e-recht24.de. Empfehlenswert sind Datenschutzhinweise.
Sind Sie lokal tätig? Dann ist eine Anfahrtsskizze für die Interessenten hilfreich. Verzichten Sie bei „Wir über uns“ auf Marketing-Blabla. Auf die Unternehmenshistorie kann verzichtet werden.
Pflegen Sie Ihren Internetauftritt mit regelmäßig neuen Inhalten. Diese können Sie sich auch bei textbrokern wie content.de für Cent-Beträge pro Wort schreiben lassen. Diese Texter kennen sich aus mit Keyworddichte und wie man den Nutzen hervorhebt. Dass diese Texte einmalig sind, versteht sich wohl von selbst. Doppelte werden von Google abgestraft.
Sparen sie nicht an Ihrem Provider. Die Seiten sollten flott geladen werden. Bei Billiganbietern teilen sich zu viele Angebote einen Server. Dies belastet Ihr Ranking bei den Suchmaschinen und macht den Besuchern keinen Spaß.
Schlimme Fehler auf der Homepage
Diese Liste umfasste einmal 10 Punkte, wird wohl immer länger.
1 Intro durch Flash-Animation
2 Intro-Musik
3 Worum geht es?
4 Gästebuch
5 Baustellenseite
6 Veraltete Termine
7 Besucher mit tollen Leistungen beeindrucken.
8 Besucherzähler
9 Benutzerführung
10 Blinkende Texte
11 Schrille Farbeffekte
12 Videos, die automatisch starten
13 Appelle
14 Keine überzeugende Headline
15 Willkommen auf meiner Homepage
16 Fehlende Keywords
17 Unterstrichener Text, der nicht verlinkt ist
18 Der erste Satz langweilt
Usability
Welch schreckliches Wort für die Benutzerführung.
Die Seite baut sich schnell auf? Testen Sie dies mit http://tools.pingdom.com.
Sie erfordert keine speziellen Techniken, die erst installiert werden müssen.
Verwenden Sie durchgängig die gleichen Begriffe. Sprechen Sie deutsch, keine Begriffe wie home, sitemap oder faq. Startseite, Übersicht oder häufig gestellte Fragen sind verständlicher. AGB und Download sind mittlerweile verständlich und können benutzt werden.
Ist die Navigation auf der linken Seite? Die Unternavigation kann über dem Text stehen.
Besucher sind es so gewohnt. Verwenden Sie nicht mehr als sieben Navigationspunkte. Erfüllt der Back-Button des Browsers seine Funktion? Was soll der Kunde unter Information und Service verstehen? Finden Sie passendere Begriffe. Das Logo wird oben links erwartet, führt ein Klick darauf zur Startseite?
Verwenden Sie eine eigene Fehlerseite, falls die Navigation ein Leck hat.
Prüfen Sie Ihre Links. Funktionieren diese? Mit dem Programm Xenu LinkChecker können Sie dies testen. Ist der HTML-Code valide? Testen sie es mit http://validator.w3.org. Wie sehen die Seiten in mehreren Browsern aus? http://browsershots.org hilft ihnen dabei.
Ist die Schrift gut lesbar? Gliedern Sie längere Texte in Abschnitte. Am besten ist ein weißer Hintergrund. Die Schriftgröße sollte 12 Punkt groß sein. Verwenden Sie nicht mehr als 40 Zeichen pro Zeile. Ein Komma pro Satz reicht. Halten Sie Ihre Absätze kurz. Aufzählungen lockern das Bild auf. Schreiben Sie Ihre Artikel wie die Zeitung. Kernaussage und Schlussfolgerungen am Anfang. Die Details für die Interessierten folgen weiter hinten. Brauchen Sie wirklich Icons? Nicht jeder errät die Bedeutung.
Ist Ihre Webseite nicht zu breit? Dadurch würden sonst horizontale Scrollbalken eingeblendet.
Fragen Sie bei einem Formular nur die nötigsten Informationen ab. Bekommt der User nach Absenden des Formulars eine Erfolgsmeldung? Geben Sie vernünftige und gut sichtbare Fehlermeldungen ab, wenn Sie die Formulareingaben prüfen.
Wofür brauchen Sie die Telefonnummer? Weisen Sie darauf hin, dass Sie keine Verkaufsgespräche am Telefon durchführen werden. Sie benötigen Sie nur, um Lieferschwierigkeiten anzuzeigen.
Erwähnen Sie Ihre Preise! Der Kunde geht sonst woanders hin.
Sind Ihre Seiten barrierefrei? Nähere Informationen finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Barrierefreies_Internet.
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