Die Neun erfolgreichsten Filmreihen der Filmgeschichte. A.D. Astinus

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Die Neun erfolgreichsten Filmreihen der Filmgeschichte - A.D. Astinus

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den offiziellen Filmen mit dem maßgeblich von John Barry entwickelten Klang. Die Verwendung des Bond-Themas oder der Pistolenlaufsequenz war allein schon aus rechtlichen Gründen in diesen zwei Filmen ausgeschlossen.

      Bis heute werden für die Titellieder weltbekannte Solisten und Gruppen verpflichtet. Dazu gehören beispielsweise Tom Jones, Nancy Sinatra, Louis Armstrong, Paul McCartney, A-ha, Tina Turner und Madonna. Gleich drei Titellieder interpretierte Shirley Bassey für die Bond-Filme Goldfinger (1964), Diamonds Are Forever (1971) und Moonraker (1979). Während des Titelvorspanns von In tödlicher Mission (1981) war Sheena Easton mit ihrem Titellied als einzige Sängerin zu sehen. Madonna hatte in Stirb an einem anderen Tag, zu dem sie das Titellied sang, eine Kurzrolle. Als einzigen Interpreten eines Bond-Titellieds gelang es der Gruppe Duran Duran mit A View To A Kill (1985) den ersten Platz der US-Charts zu belegen. Adeles Titellied Skyfall errang im Oktober 2012 die Spitze der deutschen Single-Charts und erhielt 2013 den Oscar für den besten Song.

      Kontinuität

      Die Romane von Fleming bauen aufeinander auf. Auch in den Filmen wird teilweise auf vergangene Abenteuer eingegangen, jedoch ändert sich das Äußere von Bond bedingt durch den Wechsel der Schauspieler, ohne dass darauf eingegangen wird. Die Idee, dies durch eine Gesichtsoperation zu erklären, wurde für den ersten Wechsel in Im Geheimdienst Ihrer Majestät in Erwägung gezogen, jedoch fallen gelassen.

      In Casino Royale (2006) wird mit der Kontinuität gebrochen und ein Neustart der Filmreihe vollzogen. Der Film handelt von Bonds erstem Einsatz, spielt aber in der Gegenwart. Judi Dench verkörpert erneut Bonds Vorgesetzte M, eine Rolle, die sie erst seit GoldenEye (1995) innehat. Ein Quantum Trost (2008) knüpft direkt an den Vorgänger Casino Royale an. Im folgenden Film Skyfall (2012) werden die Charaktere Miss Moneypenny und Q erneut eingeführt, nun deutlich jünger und moderner als ihre Vorgänger. So ist Q ein Computerexperte und Eve Moneypenny ist eine dunkelhäutige, ehemalige Agentin und Geliebte von Bond.

      Besonderheiten der Filme

      Das 007-Logo

      Die früheste Verwendung von 007 als Logo geht auf John Dee zurück, der seine Briefe an die Queen so signierte. Das ursprünglich für Bondfilme entworfene Logo in Großbritannien war eine schwarze Pistole, die auf den roten Zahlen 007 lag. Das bekannte 007-Pistolen-Logo, das 1962 von Joseph Caroff entworfen wurde, findet sich heute auf vielen Werbeprodukten wieder und ist international auf fast allen Kinoplakaten präsent. Im asiatischen Raum wurden eigene Varianten des Logos entwickelt, wovon hier das japanische durch sein Detailreichtum heraustrat. 1969 wurde das offizielle Logo leicht modifiziert. Als Roger Moore 1973 seinen Dienst als James Bond antrat, wurde ein etwas höheres und kantigeres Modell entwickelt, das auf dem Plakat zu Leben und sterben lassen in senkrechter Form mit „R0ger M0ore“ verschmolzen wurde. 1985 kehrte man wieder in leicht veränderter Form zur schrägen Variante von 1969 zurück, allerdings mit einem mehrkantigeren Korn auf dem Lauf gestaltet. Im Jahr 1987, zum 25. Jubiläum und dem Eintritt Timothy Daltons als Bond, wurde der Lauf wieder der Version von 1962 angeglichen. Dieses Logo wurde erst 1995 zur Premiere von Pierce Brosnan im Film Goldeneye durch eine verschlankte Version ersetzt, die bis heute als offizielles 007-Symbol gilt.

      Pistolenlaufsequenz

      Zu Beginn fast eines jeden Bond-Films ertönt das von Monty Norman geschriebene und durch John Barrys Arrangement berühmt gewordene Thema aus Dr. No, das James Bond Theme. James Bond läuft von rechts durch das Bild und schießt plötzlich mit einer Pistole in Richtung der Zuschauer. Diese Sequenz ist auch als Gun Barrel Sequence bekannt. Am Anfang des Films Stirb an einem anderen Tag fliegt dabei erstmals eine Kugel auf den Zuschauer zu.

      Seit dem Neustart 2006 mit Daniel Craig als James Bond gibt es diese Szene nicht mehr direkt am Anfang. In Casino Royale wird sie nach einigen Minuten gezeigt. Bei Ein Quantum Trost und Skyfall gibt es diese Szene am Ende des Films, direkt vor dem Abspann.

      Eröffnungssequenz und Vorspann

      Nach der berühmten Pistolenlaufszene folgt seit Liebesgrüße aus Moskau ein meist vom Hauptfilm unabhängiges, aktionsreiches Kurzabenteuer oder ein Prolog im üblichen Sinne. Nun erst erscheint der meist sehr aufwendig gestaltete Vorspann mit den Credits. Der Vorspann ist unterlegt mit einem eigens komponierten Filmsong und zeigt häufig die Umrisse nackter oder leicht bekleideter Frauen. Bis Lizenz zum Töten war Maurice Binder Schöpfer dieser kunstvollen Sequenzen. Nach dessen Tod im Jahr 1991 übernahm Daniel Kleinman und führte seither Binders Tradition bis einschließlich Casino Royale fort. Die Titelsequenz zu Ein Quantum Trost wurde von der Firma MK12 erstellt. In Skyfall war Kleinman wieder dafür zuständig.

      Merkmale des James-Bond-Genres

      Bond als Lebemann

      Die James-Bond-Filme haben ein eigenes Subgenre des Agententhrillers geschaffen. Bond selbst wird einerseits als ein galanter, andererseits ironischer (vor allem bei Roger Moore) bis zynischer (Sean Connery) Macho skizziert, der von einer Aura der Unverwundbarkeit umgeben ist. Er trägt maßgeschneiderte Anzüge und ist dem Glücksspiel nicht abgeneigt. Außerdem genießt er gutes Essen sowie teure Weine, Champagner und Zigarren. Das Rauchen wurde Bond in den neueren Filmen abgewöhnt.

      Bond ist stets umgeben von schönen Frauen, den sogenannten Bond-Girls, die meist seinem Charme erliegen. Als wiederkehrendes Element flirtet auch die Chefsekretärin Miss Moneypenny mit Bond, allerdings stets vergeblich. Dabei zeigt sie sich gelegentlich eifersüchtig auf seine Gespielinnen.

      Bezeichnend sind auch die wiederkehrenden Bond-Zitate wie seine Bestellung „Wodka Martini – geschüttelt, nicht gerührt“ (engl.: „Shaken, not stirred“ – obwohl ein Martini gerade nicht geschüttelt wird) und die berühmt gewordene Vorstellung „Mein Name ist Bond. James Bond“ („The name is Bond. James Bond“). Bond stellt sich in jedem Film, mit Ausnahme von Liebesgrüße aus Moskau, Feuerball, Man lebt nur zweimal und Ein Quantum Trost, mindestens einmal so vor. Roger Moore verzichtete gänzlich auf das Martini-Zitat, was anfangs als Abgrenzung zu seinem Vorgänger Sean Connery dienen sollte. In Casino Royale wird das „geschüttelt“-Zitat parodiert. Als Bond von einem Kellner gefragt wird „Geschüttelt oder gerührt?“, entgegnet er: „Sehe ich aus, als ob mich das interessiert?“

      Spektakuläre Einsätze

      Die Handlung hat nicht viel mit tatsächlicher Geheimdienstarbeit zu tun. Lediglich Details wie die Bezeichnung der Führungspositionen mit Buchstaben wie „M“ und „Q“ hat Fleming vom britischen Geheimdienst MI6 übernommen.

      Bond kämpft gegen Superschurken, die in den frühen Filmen versuchen, den Kalten Krieg für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Am Ende vieler Filme wird die Zentrale der Gegenspieler durch eine große Explosion zerstört.

      Charakteristisch sind die Verfolgungsjagden, bei denen der Agent teilweise Fahrzeuge mit integrierten Waffen einsetzt, aber auch auf Skiern, mit Motorrädern oder Luftfahrzeugen unterwegs ist.

      In der häufig vom einen zum anderen exotischen Schauplatz wechselnden Handlung kommt es oft zu Zweikämpfen an ungewöhnlichen Orten, wie etwa unter Wasser, auf einer Weltraumstation oder in einer Parabolantenne. Typisch dabei ist auch, dass Bond, in vielen Fällen zusammen mit dem jeweiligen Bond-Girl, von seinem Gegenüber immer wieder durch besonders raffinierte, aufwendige und zeitintensive Methoden getötet oder gefoltert werden soll und es ihm immer wieder gelingt, in letzter Sekunde zu entkommen. Meistens wurde er zuvor mit Schusswaffen bedroht und ein einfacher Schuss hätte sein Ende bedeutet. Vor Bonds geplanter Tötung verrät ihm der Bösewicht typischerweise seine Pläne.

      Bonds Waffen

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