Fakelaki - Band 2. Группа авторов

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      Fakelaki

      Sicheres Schmieren

       Mythen und wahre Geschichten

      Seit tausender von Jahren wird überall und vor allem in Orient geschmiert. Bezeichnungen wie „backschisch" auf türkisch, „Ladoma", d.h. ölen, schmieren auf griechisch, sind nur einige der Begriffe. Der eine schmiert mit Geld, der andere mit Geschenken, eine Frau schmiert mit sexuellen Zugeständnissen, man sagt auch „gamisi" d.h. „B........." oder Leistung im sexuellen Bereich.

      Der Autor geht das Thema auf Grund von eigener Erfahrung und einer umfangreichen Recherche an. Sie zeigt, dass diese Vorgehensweise weder neu noch originell ist. Auch wenn es bei allen Kulturen vorkommt und dies durch die Jahrhunderten , so ist die griechische Art die Krönung eines Gaunertums, die in der Systematik und der Effektivität von keinem anderen Volk überboten worden ist.

      Es wird ein Bogen gespannt zwischen dem Jahr 5.000 v. Chr. und 2.000 n. Chr. Sumerer, Babylonier, Perser, Hebräer, Ägypter, das Antike Hellas und Rom, Mittelalter und Byzanz, Europäische Staaten, Amerika und Orient, Russland und Türkei und letztlich Griechenland von Heute, Schmieren und Fakelaki als Gewohnheit, Eigenschaft, Charakter, Kultur und Wissenschaft.

      Wo liegt die Erklärung, ist der Charakter, die organisatorischen Strukturen, die Wirtschaftszustände und viele andere Faktoren. Schmieren als Kunst oder Wissenschaft auf jedem Fall zum Nachamen nicht geeignet.

      Anna Maria Gdynia, Herausgeberin und Mitautorin Prof. Dr.h.c. Dipl.-Ing. Nikolaus D. Mexis, Autor

      Fakelaki

      Sicheres Schmieren

       Mythen und wahre Geschichten

      BAND II

      Seiten 100-255, Bilder 21

      ΔΩΡΟΔΟΚΙΑ ΓΑΡ ΜΗΤΗΡ ΑΝΘΡΩΠΙΝΩΝ

       ΑΙΣΘΗΣΕΩΝ ΕΣΤΙ ΘΕΙΚΩΝ ΔΥΝΑΤΟΤΗΤΩΝ

       ΔΙΑΚΥΒΕΡΝΟΝΤΩΝ ΘΝΗΤΩΝ

       ΠΕΠΡΩΜΕΝΩΝ ΚΑΙ ΑΠΟΔΟΧΕΜΕΝΩΝ

       ΜΟΙΡΑΙΩΝ ΑΠΟΦΑΣΕΩΝ ΚΑΙ ΤΙΜΩΡΙΩΝ.....

      Weil Bestechung* Mutter aller menschlichen

       Empfindungen ist und göttliche

       Entscheidungen verwalten das Schicksal

       der Sterblichen die Strafen und

       Entscheidungen hinnehmen müssen ...

      Aristoteles an Alexander der Große

      *Aristoteles kannte die Praxis der Bestechungen, er hatte auch das ganze Thema philosophisch betrachtet und analysiert und ganz bestimmt auch selbst einige Dareike in der Hand gehabt. Er wollte Alexander an das Thema gewöhnen, denn er wusste, in seinem Leben würde er sich oft mit solchen Fällen zu tun haben.

      Kapitel 5 2000 Jahre Bestechung, Rom und die Kirche

      „Rom und das römische Reich ist die nächste

       Station unserer Zeitmaschine. Wir haben Glück,

       denn wir landen mitten im Wahlkampf. Wir

       treffen uns einen alten Bürger von Rom und

       fragen ihn ob er den Begriff "corrumpere", von

       dem das Wort "Korruption" abstammt kennt. Er

       lacht schelmisch und hält uns einen Vortrag.

       Nach seiner Meinung gibt es 6 Arten der

       Korruption, 6 Richtungen“.

      1. Erste Korruptionsart in Rom

      Erstens, die allerwichtigste war die Korruption in der Politik, Politiker kaufen durch Bestechung Ämter und werden ihrerseits bestochen um Ämter zu vergeben. So höheres das Amt, um so größer das Schmiergeld. Die römischen Bürger wählten normalerweise die Vertreter von vielen Ämtern. Die Ämter wurden auf zwölf Monate vergeben (sei aus Machtüberlegungen oder aus Bestechungsabsichten). Die römischen Aristokraten hatten die Posten der Konsuln und der Senatoren besonders im Auge. Die Bedeutung einer Aristokratenfamilie zeigte sich dabei in der Anzahl der Konsuln, die sie im Laufe der Jahrhunderte gestellt hatte.

      2. Zweite Korruptionsart in Rom

      Zweitens die Ämter und Posten in der Verwaltung, mit Vorliebe in Rom aber auch in den Provinzen, die nicht gleich waren. Athen und Achaia wie auch Alexandria und Ägypten waren begehrt, weil sie reiche Provinzen waren. Bis zu 2 Millionen Sesterzen wurden für so einen Präfekt (Stadthalter)-Posten als Fakelaki bezahlt. Der Wahlkampf wurde durch das private Kapital der Bewerber finanziert. Da es keine öffentlichen Medien gab, dienten Öffentliche Spiele und Feiern dem Wahlkampf. Dabei gaben auch die politischen Freunde des Kandidaten großzügige Spenden (Fakelaki dem Volke). Die Ausübung politischer Ämter wurde nicht wie heute üblich, gut bezahlt. Die Amtsträger erhielten kein Geld, doch ihre einflussreiche Position nutzten sie für ertragreiche private Geschäfte.

      3. Dritte Korruptionsart in Rom

      Drittens die Posten in der Armee. Gleichzeitig waren viele Posten mit Versetzungen in den Provinzen verbunden. Und hier wurde plötzlich aus jemand der bestach, jemand der großzügig bestochen wurde. Als Schmiergeld könnte man auch Investition sagen. Es gab in Rom keine Parteien, die den Wahlkampf organisierten und für eine politische Richtung standen. Der Kandidat für einen militärischen oder halbmilitärischen Posten sammelte um sich Freunde und Familienangehörige, die ihm verpflichtet waren. Dazu kamen die Angehörigen seiner abhängigen Klientel. Und als letztes Mittel Geld und Naturalien.

      4. Vierte Korruptionsart in Rom

      Viertens die Religion. Nicht erst die Katholische Kirche lehrte Korruption und Bestechung im höchsten Maße, auch bei den alten Religionen wurden geschmiert, z.B. für gute Orakelsprüche und Opferlesungen. Und je nach Gott konnte man vielfach das nützliche mit dem angenehmen verbinden. Und was es kostete eine Vestalinne nicht lebendig zu begraben kann man nur erahnen.

      5. Fünfte Korruptionsart in Rom

      Fünftens der Bereich Sport. Events, Arenavorstellungen und Prostitution. In vielen historischen Werken wird von der Prostitution gesprochen und von hohen, je nach Fall, Schmiergelder die flossen. Die kommerzielle Ausbeutung von weiblichen Personen zu sexuellen Zwecken war nur ein Teil der erzwungenen Leistungen. Jede Sklavin konnte von ihrem Besitzer sexuell missbraucht oder dazu an Dritte weitergegeben werden. Der Verkehr mit Sklaven war nicht nur anerkannt, sondern wurde sogar in der Literatur beschrieben und empfohlen und war in keiner Weise als schändlich zu betrachten. Nero und Galigula betrachteten allerdings auch die Ehefrauen von hohen Persönlichkeiten, wie z.B. Senatoren, zu ihren Sklavinnen. Da sich reiche Männer bei ihren Sklavinnen bedienen konnten, gab es bei den Römern kaum eine Edelprostitution. Die geringe Zahl von Edelprostituierten zogen ihre reichen Klienten vor allem durch ihre sexuellen Kunstfertigkeiten an. Es war also einfach zu bestechen. Das galt auch für den Sport, damals wie heute. Objektive Messmethoden für Gewichte und Messungen von Schnelligkeiten gab noch nicht. Die Kampfrichter mussten sich auf ihren Augenschein verlassen. Zweifellos war Bestechung und Schmiergeld aber der aussichtsreichste Weg, den Ausgang zu manipulieren. Den bekanntesten Fall kennen wir vom Kaiser Nero. Im Jahre 67 n. Chr. Wollte

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