Fakelaki - Band 2. Группа авторов

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und auf diesem Stein werde ich meine Kirche bauen“. Und Petrus war in Rom ermordet und begraben. Daraus leitete der Papst von Rom höher zu stehen als alle andere.

      2. Die Unfehlbarkeit des Papstes

       Als Stellvertreter von Petrus und an Stelle von Jesus konnte der Papst keine falsche Entscheidungen treffen, alle andere hatten sie zu akzeptieren.

      3. Das berühmte „Filio que“, auch vom Sohn.

       Eine große Frage „von wem geht der Heilige Geist aus, nur vom Gott wie die orthodoxe (oströmisch) behauptet oder auch vom Sohn, wie die westliche katholische Kirche annimmt?.

      So im Jahre 1054 kam die entgültige Spaltung der Kirche in einer Katholische und eine Orthodoxe. Es ist mühsam zu fragen, wo gab es mehr Korruption. Zur Klärung dieser Frage müssen wir die Rechtsverhältnisse im Mittelalter betrachten. Denn wie sagte Pausanias in Alexandria um 270 n.Chr., als der Mensch wiederentdeckte wurde er von allein zum Wurm.

      Stefan Grathoff berichtet sehr plastisch die Zustände der Gerichtsbarkeit in Europa. Im Mittelalter existierten verschiedene kirchlichen und weltlichen Gesetze und Vorschriften. Die Meinung vom "finsteren Mittelalter" ist falsch, denn es gab so gut wie keine rechtsfreien Räume. Alle Belange des zwischenmenschlichen Miteinanders waren in irgendeiner Weise geregelt. Allerdings gab es keinen einheitlichen, schriftlich festgehaltenen Gesetzestext, sondern mittelalterliches Recht beruhte fast ausschließlich auf der althergebrachten Überlieferung der Vorfahren und dem mündlich überlieferten Gewohnheitsrecht . Später im 14. Jh. entstanden der Sachsenspiegel, das Recht des sächsischen Stammes und der Schwabenspiegel für den Süden. Die Gerichtsbarkeit war unterteilt, in die Höchste, Hohe und völkische Gerichtsbarkeit. Für die höchste Gerichtsbarkeit war der Kaiser oder der König zuständig und galt vorwiegend für Fälle von Mord an königlichen Mitgliedern, für Hochverrat und Konspiration. Die Hohe Gerichtsbarkeit hatte einen Blutrichter, der König übertrug dieses Amt den von ihm eingesetzten Grafen in ihren Grafschaften. Auf diese Weise wurden die Grafen Blutgerichtsherren. Der hohe Klerus, Erzbischöfe, Bischöfe, Priester und Mönche, unterstanden nur der kirchlichen Gerichtsbarkeit. Das Blutgericht verhandelte Fälle von Mord, Falschmünzerei, Inzest, Notzucht, schwerer Raub. Auch Gotteslästerung, Meineid, und Hexerei, Homosexualität sowie Sodomie, Ehebruch und Bigamie. Es war zuständig auch für Korruptionsfällen, jedoch ist genau überliefert, dass fast alle Blutrichter bekanntlich korrupt waren, ja es existieren Listen, was kostete je nach Fall das richtige Fakelaki.

      Die niedere Gerichtsbarkeit wurde von den niederen Freiherren ausgeübt. Sie nahmen dieses Amt sehr gerne wahr, weil nach ihrem Interesse entscheiden konnten und die fälligen Gerichtsbußen eine einträgliche Einnahmequelle darstellten. Vor dem Gericht wurden Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Korruption, Kuppelei, Beleidigungen, u.ä. Diese Gerichte bestraften diejenigen die versuchten zu bestechen. Was für Ironie des Rechtsgedankens, nicht derjenige war straffällig der sich bestochen ließ, sondern derjenige der sie zu bestechen versuchte. Oft eine schwierige Situation, Strafe beim Prozess oder Strafe beim Erwischen eines Bestechungsvorgangs. Fand man kein Urteil, so war ein Gottesurteil oft das letzte Mittel. Man war der Überzeugung, dass die göttliche Gerechtigkeit den Schuldigen kennzeichnen und dem Unschuldigen beistehen würde. Mittel dazu waren ein gerichtlicher Zweikampf zwischen Kläger und Beklagtem, die Feuerprobe über glühende Kohlen oder Eisenstücke gehen, und die Wasserprobe. Der Beklagte wurde gefesselt ins Wasser geworfen. ging er unter, so war er unschuldig, kam er wieder hoch, war er schuldig. Erschlagenen geführt. Begannen dessen Wunden zu bluten, war er. Mit all diesen scheußlichen Zeremonien und sonstigen Foltermethoden hatten direkt die Kirchenleute nichts zu tun.

      Die Geschichte der Kirche ist teilweise als chaotisch bis babylonisch-orgiastisch zu bezeichnen. Und während der Kirchenstaat in Rom Probleme mit dem Adel hatten, machte das Papsttum in Avignon Schlagzeilen durch Geldgier und wilde Orgien. Historiker sprechen von einem Zustand höchster Dekandez. Wie hatte es so weit kommen können?

      Abbildung 18

       Papst Alexander Vi. Borgia mit eigenen Kindern (aus dem Fernsehfilm)

      Der König Philipp hatte seine Drohung wahr gemacht, Kirchen und Kloster mit Steuern belegt und hielt alles Geld für sich, der Papst in Rom bekam nichts, was für den Papst sehr ärgerlich war. Dabei brauchte der Papst viel Geld, nicht nur für die Kirchenverwaltung sondern für die wachsende Lust der Päpste an Reichtum, Luxus, Bestechung und Verschwendung. Der Papst hatte einen Schatz von 800 000 Goldgulden angehäuft. Er konnte nicht nur Edelleute, sondern auch Könige und den Kaiser selbst bestechen. Im Jahre 1022 ordnete Papst Benedikt VIII. auf der Synode zu Pavia gemeinsam mit Kaiser Heinrich II. an, dass alle Geistlichen künftig nicht mehr heiraten durften. Also das Ehegelübte (Zölibat) kommt weder vom Gott (Dreieinheit) noch von den ersten Kirchenvätern. Rodrigo de Borgia, war nicht nur als Machtpolitiker, genialer Financier und Kunstkenner bekannt. Nepotismus, Ämterkauf, Giftmord, Bestechung und sogar Inzest soll er als Mittel verwendet haben. Zünftige Orgien gingen ihm offenbar über alles. Eine der wüsteren Szenen beschrieb der deutsche Zeremonienmeister Johannes Burkard, ein Treiben am 31. Oktober 1501. Bei diesem „Kastanienball“ tanzten Diener mit 50 Kurtisanen um Kandelaber herum, später hatten die nackten Frauen, zwischen Flammen kriechend, die ausgestreuten Kastanien einzusammeln. Schließlich wurden Preise ausgesetzt für die, „welche mit den Dirnen am öftesten den Akt vollziehen“ konnten. Wettkampf und Preisverleihung, so der Augenzeuge, fanden „öffentlich statt“ - also in Gegenwart seiner greisen Heiligkeit und der erwachsenen Kinder Cesare und Lucrezia Borgia. Urkundlich belegt sind zehn leibliche Nachkommen des Borgia-Papstes.

      5.5 Die katholische Kirche sammelt Reichtümer durch Korruption und Unterdrückung

      Hiltrud Beil listet eine gewaltige Aufstellung der kirchlichen Korruption. Sie liegt auf einer Linie mit dem Philosoph Friedrich Nietzsche der sagte „Die Kirche ist die höchste aller denkbaren Korruptionen“. Im Rahmen dieses Werkes können leider nicht alle diese interessante Angaben wiedergegeben werden. Man wird sich auf die markantesten konzentrieren müssen.

      Vatikan besitzt einen gewaltigen Reichtum aus Gold, Aktien, Besitz an oder von Konzernen, Ländereien auf der ganzen Welt und Besitz von Immobilien. Diesen Reichtum erreichte Vatikan mit Sklaverei von 300 Jahren, Leibeigenschaft, Verkauf von Segen und Titel, mit Ablasshandel ca. 65 Jahre, mit Inquisition und Hexenverbrennung, mit offiziellen Urkundenfälschung, mit Erbschleicherei, mit der Vorschrift „den Zehnten“, mit Ämterverkauf, mit Mord, mit Prostitution, mit Nebeneinnahmen wie z. B. Spenden und mit staatlichen Subventionen. Wir werden auch die oströmische Kirche, die später byzantinisch genannt wurde analysieren. Zwischen der römisch-katholischen und der Orthodoxen gab es gewaltige Unterschiede. Die wichtigsten sind:

      1. Die Exzessen.

       Die Exzessen der katholischen Kirche wegen Zölibat, mit Prostitution, Sodomie, Nebenfrauen, öffentliche Orgien wie in der Zeit von Nero, mit Ablasshandel, mit Hexenverbrennung, Sklaverei u.ä. hat es in der Orthodoxen Kirche nicht gegeben, denn ein Zölibat gab es nicht.

      2. Geld und Reichtum

       Auch die orthodoxe Kirche hat hier einen Reichtum vorzuweisen, jedoch mehr in Kunst und Ländereien. Die Kloster waren wenig, viel weniger als bei der katholischen Kirche. Man schätzt nur 10-12% nur. Die orthodoxe Kirche ist mehr auf Zuwendungen angewiesen, die viel geringer sind als bei der katholischen Kirche, zumal die Länder der Orthodoxie, Griechenland, Serbien, Bulgarien, traditionell ärmer als die Westeuropäischen Länder waren und sind.

      3. Die Nähe zu den Völkern

       Die katholische Kirche hat nie eine richtige Nähe zu den Völkern gehabt, denn sie war mit ihrer eigenen weltlichen Macht zu sehr beschäftigt. Die Ostkirche

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