Fakelaki - Band 2. Группа авторов

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Fakelaki - Band 2 - Группа авторов

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dringen entlang der afrikanischen Küste immer weiter nach Süden vor und gründen dabei zahlreiche Stützpunkte an Land. Anfangs decken die Stützpunkte den Raub von Sklaven. Bald entstehen Handelsbeziehungen mit Afrikanischen Völkern. Sie tauschen Gold, Elfenbein und Sklaven gegen Pferde. Es liegen Dokumente die beweisen dass afrikanische Häuptlinge mit Fakelaki geschmiert wurden, damit sie den Portugiesen hübsche Sklavinnen und junge kräftige Männer ausliefern. Das Schema ist immer das gleiche, was sie nicht zu Billigpreisen bekommen, wird mit Gewalt genommen. Die Portugiesen dehnen ihren Kolonialbereich in Afrika immer weiter aus. Sie interessieren sich, den lukrativen Gewürzhandel mit Asien in ihrer Hand zu halten. 1498 umrundet Vasco da Gama zum ersten Mal das Kap der Guten Hoffnung und erreicht Indien auf dem Seeweg. 1510 wird Goa zur Hauptstadt des portugiesisch kontrollierten Gebietes in Indien gemacht. In den folgenden Jahrzehnten kontrollieren die Portugiesen den gesamten Handel im Indischen Ozean.

      Die Spanier beginnen etwas später aber um so mehr gewaltig. Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón haben durch Heirat 1469 ihre Königreiche vereinigt. Jetzt hatten die Spanier Macht. 1492 entdeckt Christoph Kolumbus Amerika. Spanien will den neuen Kontinent für sich erobern, und erst mit dem Vertrag von Tordesillas bekamen sie freie Hand. Die Spanier erobern zuerst die Karibischen Inseln, Hernán Cortés 1519 das Aztekenreich in Mexiko und Francisco Pizarro 1531 das Inkareich in Peru. Die Sucht nach Gold entschuldigt 200 Jahre Mord, Raub, Vergewaltigung und fürchterliche Folterungen. Alles aus Missionarischen Gründen versteht sich. Die entstehenden Agrarwirtschaften, vor allem Baumwolle und Rinderzucht braucht billige Arbeitskräfte. Die Einfuhr von Schwarzen aus Afrika zur Sklavenarbeit auf den amerikanischen Plantagen beginnt. Der spanische König Karl V. vergibt 1517 die erste offizielle Lizenz zum Sklavenhandel. Der Sklavenhandel ist ein lukratives Geschäft. Erst handelten die Genuesen und Portugiesen mit Sklaven, sehr schnell mischten auch die Engländer und Franzosen ein. Man schätzt dass ca. 50 Millionen Afrikaner nach Amerika deportiert wurden. 1815 wird die Sklaverei offiziell geächtet. Tausenden von Berichten und Gerichtsurteile sprechen von Korruption und einzelnen Schicksalen.

      Die Engländer gründeten im Jahr 1600 die "British East India Company". Sie wollte den Handel mit Gewürzen, Seide und Baumwolle kontrollieren. Im Laufe des 18. Jahrhunderts beginnt die Company in Indien nach mehr politischer Macht zu suchen und erobert auch andere Regionen des indischen Subkontinents wie z.B Pakistan, Afghanistan, Birma und Malaysia. Die britische Handelsgesellschaft lockt auch die Niederländer zur Expansionen im asiatischen Raum. Sie gründen 1602 die "Vereenigde Oostindische Compagnie VOC" und bringen Indonesien unter ihre wirtschaftliche Kontrolle. Sie verändern nicht die Herrschaftsstrukturen sondern arbeiten mit sanfter Druck, Bestechung und Korruption, um ihre Wünsche nach Pfeffer, Tee, Kaffee und Textilien zu stillen. Im 18. Jahrhundert sind die Briten in Nordamerika zufrieden, der Handel mit den 13 britischen Kolonien in Amerika floriert. Doch in den 1770er Jahren entsteht Widerstand. Der eingeführte Tee wird so hoch besteuert, dass die Kolonien unter den finanziellen Belastungen stöhnen. Der Widerstand wird immer stärker 1773 in der "Boston Tea Party". Amerikanische Siedler versenken ein mit Tee beladenes britisches Schiff der "East India Company" im Bostoner Hafen. Sie verlangen nach Autonomie vom Heimatland. Die britische Regierung reagiert falsch. Sie beschießt den Hafen von Boston und will die Kolonien stark einschränken. 1775 erklären sie dem Mutterland den Krieg. Ein Jahr später, am 4. Juli 1776, rufen sie bereits ihre Unabhängigkeit aus. Die Kolonien gewinnen und 1783 wird George Washington zum ersten Präsident der neu gegründeten "Vereinigten Staaten von Amerika" gewählt. Das finanzielle Vakuum ist für England zunächst recht empfindlich. Die Engländer sind aber ein Handelsvolk und so laufen die Geschäfte wieder.

      Ende des 18. Jahrhunderts erscheint Napoleon Bonaparte , der Europa verändern wird. Er erkennt den Wert von Ägypten für sich und vor allem für die Engländer. Er marschiert 1798 in Ägypten ein. Bei sich hat er eine große Anzahl von Wissenschaftlern, Topographen, Geographen, Archäologen und Sprachkundler, denn er plant mit Bestechung und List, ggfs mit Gewalt alles mitzunehmen was seine Museen brauchen. Nach drei Jahren verlieren die Franzosen Ägypten. Dennoch haben sie längst den Wert eines Kolonialreiches im Norden Afrikas erkannt. Nach dem Sturz Napoleons erhalten die Franzosen im Frieden von Paris 1814 alle ihre vor 1789 gehaltenen Kolonien zurück. Doch dieser kleine, Besitz ist für Frankreich zu wenig. Mit der Besetzung Algiers im Jahr 1830 beginnt die französische Herrschaft über Nordafrika. In den folgenden Jahrzehnten erobern sie fast die gesamte Sahara. Erst 1898 treffen sie an der Grenze zu Ägypten auf die britische Armee, vermeiden aber eine kriegerische Auseinandersetzung. Napoleon war ein Korsikaner und den Erzählungen nach griechischer Abstammung. Bonaparte d.h. guter Patriot, also auf griechisch „kalopatris = каЛопатрід. Sicherlich hatte zumindest den Sinn für Fakelaki, denn als er zurückkam füllte er mit der Beute seiner Expedition viele Museen aus. Die Franzosen hatten nicht die Handelsfähigkeit der Holländer, aber den Charme und die Schläue der Mittelmeervölker. Es folgten Indochina und Ozeanien. Frankreich besaß nach den Briten das zweitgrößte Kolonialreich der Welt.

      Die Deutschen sind wie immer die gründlichsten aber auch oft die letzten. Der Reichskanzler Otto von Bismarck unterstützte nicht die Idee von Deutschen Kolonien. Er befürchtet Konflikte mit den Briten. Doch die deutschen Kolonialverbände haben es eilig und sie besetzen sie 1884 "Schutzgebiete" in Afrika, wie z.B. DeutschSüdwestafrika, Togo und Kamerun. Im April 1884 stellt Bismarck Deutsch-Südwestafrika unter den formellen Schutz des Deutschen Reiches. Damit tritt Deutschland auch in das koloniale Zeitalter ein. In den folgenden Jahren werden in Ostafrika und einige Inseln im Pazifik besetzt. Bei der Kolonisierung gehen die Deutschen äußerst brutal vor. Auspeitschungen, Erschießungen und Vergewaltigungen sind in der Tagesordnung. Sie wollen Strukturen aufbauen, für die andere Nationen Jahrzehnte gebraucht haben. In den Kolonien entstehen Aufstände, die mit deutscher Härte niedergeschlagen werden. In Deutsch-Südwestafrika, das wir heute als Namibia kennen sterben mehr als 80.000 Herero. Als Kriegsursachen galten die Verschärfung der sozialen Spannungen mit den in immer größerer Zahl einwandernden weißen Siedlern, die Vergewaltigungen von Herero-Frauen, eine nach Hautfarbe entscheidende Kolonialgerichtsbarkeit, das Händler- und Kreditunwesen, Landverluste und die Einrichtung erster Reservate, in die Afrikaner abgeschoben werden sollten. Der von Kaiser Wilhelm II. entsandte Generalleutnant Lothar von Trotha führte als neuer Oberbefehlshaber der Schutztruppe einen gnadenlosen Vernichtungsfeldzug gegen die aufständischen Herero durch. Die deutsche Kolonialära ist nur von kurzer Dauer. Nach nur 35 Jahren ist Deutschlands Zeit als Kolonialmacht beendet.

      Bei der kolonialen Geschichte der Europäischen Mächte ist keine einzige Macht, die nicht brutal vorgegangen ist. Schätzungsweise über 1 Million Literaturstellen (Bücher, Berichte, Schriften und Aufsätze) sprechen von dieser Brutalität. Und davon ausgehend, dass sie über eine Vielzahl von Fällen, ja sogar Massen sprechen kann man abschätzen, dass mindestens 200 bis 250 Millionen Menschen gefoltert, ermordet, vergewaltigt und beraubt wurden, in einem Zeitraum von 400 Jahren. Höchstwahrscheinlich mindestens die Hälfte hat mit Bestechung versucht sein Leben zu retten. Milliarden Euro in Gold und Silber. Dabei trafen die Kolonialmächte auf Völker die den Sinn und Zweck einer Bestechung auch seit tausender von Jahren kannten. Die Kolonialgeschichte hatte aber mit Griechenland nichts zu tun, denn die Griechen waren dieser Zeit von den Türken versklavt.

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