Fakelaki - Band 2. Группа авторов
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Abbildung 21
Spanier verfüttert Kleinkinder an seine Hunde (Wikipedia)
4. Blutgeld durch Inquisition und Hexenbrennen
Eine der schändlichsten Arten des Vatikans, Blutgeld und Reichtum zu scheffeln, war der Raubmord an Andersgläubigen. Die Inquisition war eine Raub- und Lynchjustiz im Namen des »rechten« Glaubens. Kirchenfürsten haben immer wieder Blutgelder eingestrichen - so exzessiv, dass ein geflügeltes Wort sagte, das schnellste und leichteste Mittel, reich zu werden, sei das Hexenbrennen. Grundlage für die Folterung und Ermordung Zigtausender von Frauen in Europa war 1487 die Billigung des Hexenhammers durch den Papst. Das wahre Gesicht der Inquisition zeigen die Anordnungen von Papst Innozenz III. Er gebot, das Eigentum der Ketzer zu konfiszieren, zu enteignen und Ketzerkinder zu enterben. Man sprach den Andersgläubigen das Recht ab, sich Christen zu nennen, Testamente zu machen oder zu erben, und hatte die Todesstrafe für alle “Abtrünnigen” bereit.
Abbildung 22
Papst ordnete die Foltermethoden (Wikipedia)
Wurde jemand von der Inquisitionsbehörde beschuldigt und abgeholt, so kamen sofort die Beamten ins Haus und sein Besitz wurde inventarisiert. Seine Familie wurde - egal wie der Prozess später ausging - vor die Tür gesetzt und musste eventuell Hungers sterben. Es war sehr gefährlich, diesen Ausgesetzten zu helfen, da man dadurch selber in die Mühlen der Inquisition kommen konnte. Die Kirche bekam in Deutschland jeweils 1/3 des geraubten Geldes, Landes oder der Häuser etc. der Ermordeten. In anderen Fällen die Hälfte. Oft erhielt ein Drittel die Ortsbehörde, ein Drittel die Inquisitionsbehörde (damit sie am Laufen blieb) und ein Drittel der Bischof. Hätten nicht alle Beteiligten an der Inquisition, also am Raubmord an Andersgläubigen, gut verdient, wäre die Inquisition bald im Sande verlaufen. Denn viele Menschen, auch Fürsten, fühlten in ihrem Inneren, dass hier der Papst etwas Teuflisches angeordnet hatte. Natürlich wurden vor allem reiche Andersgläubige (Ketzer) bevorzugt und ermordet. In Spanien reiche Conversos, also bekehrte Juden. Manchmal konnten sie sich für astronomische Summen für einige Zeit freikaufen. Als die reichen Conversos „ausgestorben“ waren, weil man über Jahrhunderte Jagd auf sie gemacht hatte, war der Niedergang des kirchlich inszenierten Raubmordes nicht mehr aufzuhalten. Eine Verjährung bei Lebenden gab es nicht. So konnte eine kritische Aussage eines Jünglings denselben noch als Greis auf den Scheiterhaufen bringen - je nachdem, wie reich er war ... Besonders pervers und grausam: Jeden Handgriff bei den brutalen Foltern und auch das Essen der Folterknechte mussten das Opfer oder seine Angehörigen bezahlen. Es gab eine Preisliste für alle Foltern. Das durch Raubmord vorwiegend Frauen gestohlene Geld und Gut kam direkt oder auf Umwegen der Kirche zugute. Mittel aus Hexen-Raubmord wurden verwendet z. B. beim neuen Schlossbau der Mainzer Erzbischöfe oder für die Kirchen in Großmannsdorf und Gerbrunen
5. Superreich durch Prostitution
Es gab Päpste und Bischöfe, die sich durch Prostitution bereicherten und dafür eigene Bordelle betrieben.
Um einen Krieg gegen die Türken zu finanzieren, baute Papst Sixtus IV. (1471-1484) in Rom ein vornehmes Bordell für beide Geschlechter. Seine Kurtisanen sollen ihm jede Woche einen »Julio« aus Gold bezahlt haben, was jährliche Einnahmen von 26.000 Dukaten ergaben. Zu Zeiten des Papstes Klemens VI. (1342-1352) waren die Prostituierten so zahlreich, dass Papst Klemens ihnen eine Steuer auferlegte. Der Historiker Joseph McCabe stöberte gar eine Urkunde auf, aus der hervorgeht, dass päpstliche Beamte „ein schönes, neues, ansehnliches Bordell“ von der Witwe eines Arztes kauften. Die Urkunde verzeichnet fromm, der Ankauf sei »im Namen Unseres Herrn Jesus Christus« erfolgt. In Deutschland hatte sich eine neue Form der Tempelprostitution entwickelt. Im Straßburger Münster trieben sich Prostituierte herum. Was man dazu wissen sollte: Der Bischof von Straßburg leitete ein Bordell. Der Dekan des Würzburger Doms soll den gesetzlichen Anspruch besessen haben, jedes Jahr aus jedem Dorf der Diözese ein Pferd, eine Mahlzeit und ein junges Mädchen zu erhalten. Eine direktere Form der Tempelprostitution wurde im dreizehnten Jahrhundert in Rom wiedereingeführt. Alle ortsansässigen Huren wurden zusammengetrieben und in der unterirdischen Kapelle der Kirche Santa Maria an die Arbeit geschickt, umgeben von einigen der heiligsten Gegenstände der Christenheit. Papst Julius II. verfügte am 2. Juli 1510 in einer päpstlichen Bulle die Einrichtung eines Bordells, in dem junge Frauen ihrem Gewerbe nachgehen durften. Die nachfolgenden Päpste Leo X. und Klemens VII. duldeten dieses Etablissement ebenfalls unter der Bedingung, dass ein Viertel der gesamten Habe der dort arbeitenden Frauen nach ihrem Tod in den Besitz der Nonnen von Saint-Marie-Madeleine übergeht..
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5.7 Europas gewaltige Korruption unterdrückt die neuen Kolonien
Mit der Neuentdeckung Amerikas durch Kolumbus begann eine fast 500jährige Unterdrückung der Welt durch die führenden Mächte Europas. An erster Linie waren es Portugal, Spanien und England, an zweiter Linie Frankreich, Niederland und Deutschland und einige Reste erwischte Russland, Italien und Belgien. Anfangs begann alles als Entdeckungsreisen,, wissenschaftliche Projekte wie Geographie, Völkerkunde, Pflanzen und Tierwelt, Kartographierung, und dann kam sehr schnell die direkte oder indirekte Ausbeutung durch den Aufbau von Kolonialwirtschaften etc.. Wir können drei Zeitspannen unterscheiden, die Phase von ca. 1500-1650 nach Columbus, die zweite Phase von 1700 bis 1850 mit der Expansion Englands, die dritte Phase bis zum 1. Weltkrieg.
Als erste Mächte waren Portugal und Spanien (15001650) in Zentral- und Südamerika, z.B. Mexiko, Karibik, (Peru) Inkas und Mayas (Zentralamerika), Brasilien, als auch Westafrika und den Philippinen interessiert. Dabei war wie nicht anders zu erwarten war die katholische Kirche. Korruption, Ausbeutung, Folter und Mord reisten immer mit.
Im 17. und 18. Jh. kommen explosionsartig die Engländer und die Kolonien in Afrika, Nah-Osten, Indien, Indonesien und Australien. Auch China erlebt die Kolonisationswut der Europäischen Länder. Und überall entstehen neue Bestechungskanäle, Verknüpfungen der vor Ort Mentalität mit der Europäischen.
Die Briten setzten sich gegen ihre französischen Rivalen in Nordamerika und Indien, gegen die Niederländer in Südostasien und gegen die Spanier in Südamerika durch. Den Verlust durch die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten ersetzten die Engländer durch die Annektierung von Indien, und Teile von Südafrika. England als maritime Macht war überall ohne eine Gegenmacht befürchten zu müssen. Frankreich fasste Fuß in Nordafrika mit der Einnahme von Algerien 1830. England eroberte Ägypten und Sudan, Südafrika, Kenia, Rhodesien. Deutschland bekam Namibia und kleinere Restteile.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts waren nicht nur die europäischen Länder beteiligt, sondern auch USA. Im 20. Jh. übernahm USA die Position Großbritanniens als "Weltpolizist" und spielt diese Rolle in der Globalisierung als "Anglobalisierung" weiter. Anhand einiger Beispiele soll die Bestechung, die Korruption und die rohe Gewalt verdeutlicht werden.
Die Portugiesen beginnen sehr früh