25XX: Eine SciFi-Saga (Neve Edition). Marc Pain
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»Entschuldigung«, sagte der Mann mit der seltsamen Kappe und schaltete eine Taschenlampe ein. »Ich hätte dir ja auch leuchten können.«
»Was ist das für ein Ort?«
»Das ist die alte Kanalisation – auch die Katakomben genannt«, wiederholte der Fremde. »Wir müssen hier entlang, folge mir.«
Auf beiden Seiten eines breiten Kanals führten dünne Wege an den gemauerten Wänden entlang. Manchmal führte eine schmale Brücke von der einen Seite des Tunnels auf die andere. Ein Geländer war nur stellenweise vorhanden und sonderlich vertrauenserweckend war es nicht. Das Wasser im Kanal stand still und sonderte einen furchtbaren Gestank ab. Pan konnte sich nicht ausmalen, warum man freiwillig diesen Ort hätte besuchen sollen. Es war dunkel, kalt und nass – es stank und das Atmen fiel schwer, weil die stickige Luft sich schwer auf die Lungen legte.
»Was ist eine Kanalisation?«
»Hier wurden früher die Abwässer der Häuser aufgefangen und zum Klärwerk weitergeleitet. Heute läuft das ja ein wenig anders ab«, erklärte der Mann.
Jetzt konnte er sich zwar den Gestank erklären, war von diesem Ort jedoch noch weniger angetan. Pan war angewidert und er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, warum sich jemand aus freien Stücken dazu entscheiden sollte, hier hinunterzusteigen. Und doch war er, ganz freiwillig, diese Leiter hinuntergeklettert und befand sich an diesem ekelerregenden Ort.
»Warum sind wir hier unten?«
»Wir verstecken uns vor dem System«, antwortete der Fremde.
»Wieso? Was ist das System?«
»Das System ist einfach alles. Es besteht aus unheimlich vielen Teilchen. Bis vor Kurzem warst du selbst noch ein Teil von ihm«, sagte der Mann und blieb stehen. »Dies ist wahrlich kein schöner Ort, aber gerade deshalb ist er so sicher. Die alte Kanalisation gehört nicht mehr zum System und alles, was nicht zum System gehört, kann auch nicht von ihm erfasst werden. Außerdem haben wir in all der Zeit, die wir uns hier unten versteckt halten, große Teile der alten Welt einnehmen können.« Der Fremde schaute Pan an, während er sprach, und ließ den Schein seiner Taschenlampe auf den feuchten Boden fallen.
»Ich versteh das nicht. Von was für einer alten Welt sprechen Sie da eigentlich?«
»Du wirst es bald verstehen, glaub mir. Wie heißt du eigentlich?«, fragte ihn der Mann.
»Pan.«
»Ich heiße Nelson, und du kannst gern du zu mir sagen. Glaube mir, Pan, am Anfang ist das alles sehr verwirrend, aber du wirst es bald verstehen. Und dann verstehst du auch, warum wir uns hier unten verstecken müssen.«
Nelson leuchtete wieder den engen Gang entlang und gab Pan zu verstehen, dass sie nun weiter gehen sollten.
Die Kanalisation war ähnlich verzweigt und unübersichtlich aufgebaut, wie die darüberliegenden Häuserschluchten. Doch genau wie an der Oberfläche wusste Nelson auch im Untergrund, welcher Weg der richtige war und nahm zielgerichtet eine Abzweigung nach der nächsten.
Nach einer Weile stieg der Boden im Kanalbecken auf die Höhe der umlaufenden Gänge an. Der Kanaltunnel wurde zu einem rund vier Meter breiten Flur, der an einer massiven Metalltür endete.
»Wir sind da«, verkündete Nelson.
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