Fast faltenfrei und strahlend schön!. Thomas Werk
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Empfindliche Haut dagegen reagiert oft sensibel auf Umweltreize. Man merkt ihr das am rauen und spröden Gefühl an. Klimaanlagen oder Smog sind meistens schuld daran. Bei diesem Hauttyp erkennt man auch häufig schon Stress im Gesicht. Er führt dann nämlich zu spontanen roten Flecken, dem sprichwörtlichen Erröten bei Erregung. Leute mit Mischhaut haben besonders in der so genannten T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) Probleme, wo dann Mitesser sprießen. Denn genau an diesen Stellen ist dann die Haut fettiger als in anderen Partien.
Es gibt auch noch einen Sonderfall, nämlich die unreine Haut oder Akne-Haut. Insbesondere junge Leute leiden während ihrer Pubertät darunter sehr; aber auch Erwachsene plagen sich mitunter mit Akne. Oft verteilen sich sogar übers ganze Gesicht Mitesser und eitrige Pusteln. Die Haut fühlt sich ölig an und spannt. Übereifrige Talgdrüsen sind der Grund.
Machen Sie den Test!
Um nun Ihren Hauttyp exakt zu bestimmen, sollten Sie als erstes ihr Gesicht mit einem milden Reinigungsprodukt (pH-neutral) waschen und dann gut abtrocknen (tupfen, nicht rubbeln mit weichem, saugfähigem Handtuch!). Danach bitte keine Gesichtscreme, Gesichtswasser oder Lotion auftragen. Warten Sie zwei Stunden und betrachten Sie dann Ihre Haut intensiv im Spiegel. Anhand folgender Kriterien können Sie nun herausfinden, welchen Hauttyp Sie haben:
Normale Haut haben Sie dann, wenn sich Ihr Gesicht glatt und entspannt anfühlt und einen leicht matten Glanz hat. Denn die normale Haut produziert genau die richtige Menge Feuchtigkeit und Fett. Deshalb benötigt sie auch nur leichte Feuchtigkeit spendende Pflege.
Fettige und unreine Haut haben Sie, wenn jetzt Ihr ganzes Gesicht glänzt. Ihre Haut benötigt deshalb wenig Fett, weil sie sonst noch mehr Pickel, Mitesser und Glanz produzieren würde. Ihre Haut braucht aber auf jeden Fall viel Feuchtigkeit.
Eine Mischhaut haben Sie dann, wenn der Fettglanz nur auf Stirn, Nase und Kinn zu sehen ist. So wie die fettige und unreine Haut braucht Ihre Haut dann wenig Fett, aber viel Feuchtigkeit.
Eine trockene Haut erkennen Sie daran, dass sie sehr spannt. Ihre Haut braucht jetzt eine reichhaltige Pflege, damit sie erst gar nicht anfängt zu spannen oder leichte Rötungen zu zeigen.
Wenn Ihre Haut sensibel sein sollte, merken Sie das schon direkt nach dem Waschen und Abtrocknen. Dann nämlich fängt sie an zu jucken, oder sie fühlt sich gar unangenehm warm an. Diese Haut benötigt wie die trockene Haut mehr Pflege. Eine empfindliche Haut findet man am besten mit folgendem Selbsttest heraus: Kratzen Sie mit Ihrem Fingernagel leicht über die Wange. Wenn Sie sofort eine rote Linie sehen, gehört Ihre Haut leider in die Rubrik „empfindlich“.
Wenn Sie nun wissen, wo Sie Ihren Hauttypen einzuordnen haben, können Sie sich gezielt auf die Suche nach geeigneten Reinigungs- und Pflegemitteln für Ihre Haut begeben. Aber noch ein Rat: Bei Unsicherheiten über Ihren Hauttyp sollten Sie den Rat einer erfahrenen Kosmetikerin einholen. Sie gibt Ihnen auf jeden Fall wertvolle Hinweise, um Ihre Haut richtig einzuordnen. Auch ist es nie verkehrt, bei Problemen mit der Haut einen Dermatologen zu konsultieren. Und (leider) noch eins: Die richtige Pflege macht viel aus, aber bis man die gefunden hat, dauert es eine Weile.
Wer zu spät pflegt, den bestraft die Haut
Bevor wir zu den einzelnen Behandlungsmethoden für eine straffe, junge Haut kommen, muss auf ein grundsätzliches Problem hingewiesen werden. Ist der Mensch jung und steht voll im Saft, ist das Problem mit der Haut weit in den Hintergrund gedrängt. Warum sollten wir uns auch ausgerechnet mit unserer „Hülle“ beschäftigen, wenn alles in Butter ist? Falsch gedacht! Wer nämlich erst dann anfängt, etwas für seine Haut zu tun, wenn erste Fältchen sichtbar werden, handelt garantiert zu spät. Und doch tun es die meisten Menschen. Beim täglichen Blick in den Spiegel werden plötzlich die ersten Fältchen sichtbar – oh Gott, oh Graus – nun aber schnell in den Kosmetikladen. Da fängt das Problem nämlich an. In blindem Eifer greifen wir panikartig zur „Creme ab 40“, Anti-Aging-Lotion oder zu irgendwelchen Tag- und Nacht-Masken.
Erstens sollte man beizeiten die Haut auf seinem Programm haben, und zweitens nicht nur die im Gesicht, sondern auch an Händen, Oberschenkeln, Hals und Brust. Machen wir uns immer bewusst: Die Haut ist ein Organ, das genauso gepflegt werden will wie Herz, Leber und Nieren.
In der Regel haben es in diesem Punkt jüngere Frauen leichter, weil sie ein natürliches Pflegebedürfnis – auch für ihre Haut – mitbringen. Wie wir oben bereits gelesen haben, unterliegt unsere Haut einem sich ändernden Entwicklungsprozess, demzufolge braucht sie auch darauf justierte zeit- und phasengerechte Pflegeprogramme. Jedes Alter und jeder Typ benötigt seine individuelle Pflege. Da Kosmetikstudios immer noch mehr von Frauen als von Männern besucht werden, findet das weibliche Geschlecht auch eher Zugang zur rechtzeitigen Versorgung der Haut. Männer haben sich in der Vergangenheit eher heimlich an den Schmink- und Pflegetöpfchen ihrer Partnerinnen bedient. Mittlerweile gibt es in den Drogerie-Märkten und Kosmetiksalons eine breite Palette von Pflegeprodukten für Männer. Und das ist auch gut so, denn die strapazierte männliche Haut braucht ganz andere Mittelchen als die meist zarte Haut der Frau.
Ganz entscheidend aber ist, dass Sie nicht erst mit 50 damit anfangen, etwas gegen die bereits einsetzenden Fältchen zu tun. Das wäre dann vertane Liebesmühe. Die Hautpflege sollte sich in Ihren Tagesablauf so einbrennen wie das tägliche Zähneputzen, auch schon in jungen Jahren. Denn da legt man den Grundstein für weniger Falten im Alter. So sieht Ihre Haut auch mit 60 und 70 jünger aus, und Ihre Umgebung wird sagen: „Mensch, hat der (oder die) sich aber gut gehalten!“ Und genau das ist es doch, was wir erreichen wollen. Selbst, wenn Sie jetzt schon 40 sind oder auf die 50 zugehen, ist es noch nicht zu spät. Wählen Sie jetzt das richtige Programm aus – mit Hilfe einer Fachberatung. Denn wenn Sie erst bei sichtbaren Fältchen damit einsetzen, werden Sie nicht mehr viel erreichen können, es sei denn, Sie greifen zur chirurgischen oder chemischen Keule (dazu später mehr), was aber sowohl Ihren Geldbeutel arg belastet wie auch Ihre Gesundheit. So manches abscheulich abstoßende Beispiel aus den Medien ist Ihnen sicher geläufig.
Sauberkeit contra Waschzwang
Schon früh lernen wir, uns regelmäßig die Hände zu waschen – nach jedem Toilettengang, vor dem Essen – und unseren Körper nach dem Schlaf und vor dem Zubettgehen zu reinigen. Grundsätzlich ist unser Bemühen um Sauberkeit auch für die Haut ein Vergnügen – wenn wir nämlich die richtigen Mittel einsetzen und beim Umgang mit ihnen auch Maß halten. Sauberkeit kann man auch übertreiben, etwa wenn Menschen mit psychischen Problemen zum Waschzwang neigen. Alles Zwanghafte, Manische ist krank und schadet unserem Körper – auch der Haut. Ein krankhafter Waschzwang muss von erfahrenen Verhaltenstherapeuten behandelt werden. Wer dazu neigt, sich ständig rein zu waschen, weil er sich z.B. durch ein frühkindliches Trauma