Ü-50 Flirtguide. Thea Werk
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Manchmal geschieht so etwas auch aus Frust in der Beziehung. Man hat sich nichts mehr zu sagen, und im Sex ist längst tote Hose. Dann kommt über kurz oder lang die Trennung. Frust überall, warum dann auch noch was fürs eigene Outfit tun. Der Mann wird schnell zum Single und zieht sich in seine eigenen vier Wände zurück. Einsamkeit tut ein Übriges dazu.
Man braucht sich ja nur mal im Supermarkt umzuschauen. Da trifft man immer wieder auf alleinstehende Männer ab 50. Schauen Sie sich die einmal genau an: Bierbauch, unkomfortable Kleidung, völlig unattraktiv, ungepflegt, unfreundlicher Gesichtsausdruck, herunter hängende Mundwinkel. Man weicht ihnen aus, will möglichst gar nicht mit ihnen in näheren Kontakt kommen. Und was haben die in ihrem Einkaufswagen? Meistens ein Sixpack Bier oder ein paar Flaschen Wein und etwas Hochprozentiges obendrauf, einige fette Knabbereien für den Fernsehabend und ansonsten völlig ungesundes Zeug wie Fertiggerichte a lá Currywurst. In deren Korb finden Sie weder Gemüse oder Salate, noch Früchte oder Vitalprodukte. Das interessiert sie nicht, auch selbst kochen werden die in der Regel nicht. Bei denen zu Hause ist allenfalls Aufwärmküche angesagt. Meistens gehen die sowieso in die Imbissbude. Wie soll da ein 50er die richtigen Proportionen bekommen, sein Gewicht halten oder noch attraktiv aussehen?
Es ist zugegeben als Single schwer, sich gesund zu ernähren. Wer kocht schon gerne alleine? Da bleibt meistens mehr als die Hälfte übrig. Man will ja auch nicht drei Tage hintereinander Erbsensuppe essen. Die meisten Portionen im Supermarkt sind auf mindestens zwei Personen ausgerichtet. Es gibt zwar mittlerweile Single-Food, aber das ist auch entsprechend teuer – etwa so als ob ein Single im Urlaub ein Einzelzimmer bucht – und eben mitunter kräftig draufzahlt. Man hat es als Single nicht einfach, angefangen vom Single-Apartment mit kleiner (Not-) Pantryküche bis hin zu den Preisen.
Dies alles zusammen – von Einsamkeit über Verpflegung bis hin zum Frust im Beruf und auch zur Einsamkeit führt zu einem aufgestauten No-Future-Denken. Und der lässt einen ganz schön hängen.
Soziale Einsamkeit
Dazu kommt eine soziale Vereinsamung. Singles in dieser Situation ziehen sich leicht zurück. Was sollen sie auch in einer Bar oder einem Café, um ihre Traumfrau anzubaggern? Also ziehen sie sich lieber zurück und brechen auch noch ihre letzten sozialen Kontakte ab. Der fatale Kreislauf in das Unattraktivsein beginnt. Sie kommunizieren kaum noch mit ihrer Umwelt, gehen nicht mal mehr in ihre Skatrunde mit Kumpels. Der Fernseher oder Computer wird zu ihrem besten Freund. Letztendlich fühlen sie sich bestätigt: Mich mag keiner, ich bin nicht mehr interessant, also bleibe ich gleich zu Hause. Am Ende mögen sie sich selbst nicht mehr. Sie schauen nur noch ungern in den Spiegel. Und so werden sie auch wirklich immer unattraktiver. Sie lassen buchstäblich ihr Äußeres vergammeln. Eigentlich bräuchten solche Typen erst mal eine psychologische Beratung, um sie aus ihrem Jammertal von Selbstmitleid wieder herauszuholen.
Der Weg zur Traumfrau
Auf jeden Fall aber muss sich im Kopf grundsätzlich ein Gedanke durchsetzen: Ich kann mich wieder attraktiv machen und auch mit 50 meine Traumfrau noch erobern. Der Hängenlasser muss erkennen, dass alles machbar ist. Ihm muss das Beispiel des 60-jährigen Marathonläufers klar werden. Ja, auch mit 60 kann ich mich noch für einen 42-Kilometer-Lauf fit trainieren. Und auch mit 50 kann ich auch noch einen Waschbrettbauch bekommen. Ja, und auch mit 50 kann ich meine Frisur noch einmal stylen und modische Klamotten tragen. Wenn es so im Kopf des 50ers klickt, ist nahezu alles möglich. Der Wille muss da sein, dann kommt der Plan dorthin. Und das Vorbild kann ja nur die Traumfrau sein, die man erobern möchte.
Das Ziel ist der Vater aller Gedanken
Das Ziel ist die Traumfrau. Suchen Sie sich also ein Bild aus einer Illustrierten aus, was Ihren Vorstellungen von Ihrer Traumfrau sehr nahe kommt. So oder ähnlich wollen Sie auch mit 50 nochmal durchstarten. Hängen Sie sich das Foto irgendwo in Ihrer Wohnung auf, als tägliche Erinnerung an Ihr Ziel. Sie müssen anfangs ständig daran erinnert werden, um Ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und um an Ihr tägliches Programm für die Traumfrau-Eroberung erinnert zu werden. Setzen Sie sich Ziele. So viele Menschen träumen mit 50 davon, nochmal ganz von vorne anfangen zu dürfen oder noch mal etwas ganz Neues in ihrem Leben wagen zu dürfen. Wer mit 50 im Job plötzlich ganz neue Aufgaben gestellt bekommt, darf sich glücklich schätzen. Das hält vor allem die geistige Wendigkeit frisch. Man rostet nicht ein.
Motivieren Sie sich selbst
Natürlich ist der Weg zur ansprechbaren Idealfigur ein harter. Man muss sich schinden und schminken, kosmetische Korrekturen vornehmen und stylen. So einfach ist man nicht für eine Traumfrau attraktiv. Das kostet schon täglichen Einsatz. So mancher lässt sich dabei allzu leicht aus der Bahn werfen – frei nach der frustrierenden Devise: „Wenn ich schon die erste Million nicht schaffe, fange ich gleich mit der zweiten an.“ Hier gibt es ein klares Erfolgsrezept, das bei so vielen Dingen im Leben hilft, wenn etwas verändert werden soll (ob mit dem Rauchen aufzuhören oder das Gewicht zu reduzieren): Kleine, überschaubare Einheiten schaffen. Was heißt das? Die meisten Menschen scheitern mit ihren Plänen, weil sie gleich am Anfang zu viel auf einmal erreichen wollen. Möchten Sie eine Traumfrau erobern, dann hängen Sie die Meilenstiefel an den Haken. Lernen Sie, sich mit kleinen Schritten zu begnügen. Sie müssen sich nämlich selbst Erfolgserlebnisse schaffen, und das geht nur, wenn Sie am Anfang kleine Brötchen backen.
Jeder kleine Schritt, den Sie packen, motiviert Sie dann wiederum, ein Stückchen mehr zu wagen. Gerade das Ziel „Traumfrau“, wird steinig werden, wie Sie später noch erfahren werden. Deshalb machen Sie sich am Anfang einen Plan, nach dem Sie am besten vorgehen. Da gibt es so viele Punkte: Aussehen, Kleidung, Manieren, Haare, Bauch weg, Muskelaufbau, Zähne, stramme Beine, Teint, kosmetische Korrekturen und so weiter. Was dauert am längsten und ist am schwierigsten zu erreichen? Damit fangen Sie sofort an, zum Beispiel mit Ihrem Bauchumfang. Andere Dinge wie Facelifting, Pickelentfernung, Zahnkosmetik oder Ihre Frisur können Sie parallel nebenher laufen lassen oder später leicht folgen lassen. Planen Sie aber vor allem auch das schwierigste Ziel, Ihren Bauchumfang zu reduzieren oder Muskeln aufzubauen, in kleinen Einheiten. Und nicht vergessen: Sorgen Sie für Erfolg, und belohnen Sie sich auch dafür. Haben Sie ein paar Pfunde weniger auf den Rippen, dann gönnen Sie sich eine Wellnessbehandlung, ein Gesichtspeeling, eine Maniküre oder einen neuen Haarstyle. So bauen Sie sich selbst auf und motivieren Sie sich für den nächsten Schritt. Anfangs ist es wichtig, sich ständig daran zu erinnern: Wofür mache ich das alles eigentlich? Denn schnell hat man das Ziel aus den Augen verloren.
Plan A: Bierbauch adé
Sie brauchen wie oben beschrieben einen Plan. Beispiel: Der schwabbelige Bierbauch ist das größte und zeitaufwändigste Problem. Deshalb fangen wir mit ihm auch zuerst an. Alles andere kann später schnell dazu „gebucht“ werden. Also step by step angehen. Sie fangen erst mal mit einer ausgewogenen Ernährung an und verbannen alles Ungesunde aus Ihrem Kühlschrank. Starten Sie also mit Margarine, Möhren, Mineralwasser und Co. Machen Sie sich einen Ernährungsplan. Knabbern Sie nicht so viel zwischendurch. Halten Sie feste Mahlzeiten ein. Ersetzen Sie vor der Glotze Chips durch Möhrenstreifen, die Sie vielleicht noch in magerem Kräuterquark dippen – sehr köstlich übrigens! Achten Sie auf versteckte Fette in Ihrer Nahrung. Ausgewogen muss die Ernährung sein. Sie sollte also vor allem Obst und Gemüse enthalten, Kohlehydrate in Maßen, mageres Fleisch und mageren Fisch. Trinken Sie viel Wasser, mindestens anderthalb Liter am Tag. Bauen Sie Tees in Ihren Plan mit ein. Verzichten Sie auf Sahnesoßen und Cremes. Die enthalten zu viel Fett. Torten und Erdnüsse, Pommes