Online-Marketing Schritt für Schritt. Gerald Pilz

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Online-Marketing Schritt für Schritt - Gerald Pilz

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beiden dichotomischen Begriffe unterteilen das gesamte Online-Marketing in zwei maßgebliche Bereiche mit jeweils eigenen Konzeptionen und Methoden.

       Welche Schlagwörter lerne ich kennen?

      

Outbound–Marketing
Telefonmarketing
Verkehrswerbung
Inbound-Marketing
Content-Marketing
Social-Media-Marketing
Customer-Relationship-Management
Lead-Management
Pull-Marketing
B2B-Marketing
B2C-Marketing
Buyer-Persona
demografische Daten
psychografische Daten
Storytelling

       Wofür benötige ich dieses Wissen?

      Die Zweiteilung in Inbound- und Outbound-Marketing veranschaulicht die grundlegende Arbeitsweise des Marketings. Das Content-Marketing nimmt einen immer größeren Stellenwert ein.

      Das Grundprinzip des Outbound-Marketings, das über Jahrzehnte dominierte, besteht darin, Nachrichten an einen Kunden zu senden. Vor allem die klassische Werbung setzt darauf, dem Kunden oder Interessenten eine Werbenachricht zu übermitteln. Charakteristisch ist das Telefonmarketing; aber auch die Fernsehwerbung, die Verkehrswerbung im öffentlichen Nahverkehr, Radiowerbung sowie Postwurfsendungen folgen diesem Prinzip.

      Abbildung 2: Online-Marketing

      Beim Inbound-Marketing wird dieser Kommunikationsprozess umgekehrt und der potenzielle Kunde von einem Produkt oder einer Dienstleistung überzeugt. Das Inbound-Marketing besteht im Wesentlichen aus Content-Marketing. Die Grundidee beim Inbound-Marketing ist es, dass der Kunde auf das Unternehmen zukommt, Selbstinitiative zeigt und das Produkt auswählt.

      Deshalb fokussiert sich Inbound-Marketing darauf, dass Unternehmen für den Kunden attraktiv zu machen und ihm die Vorzüge zu verdeutlichen. Neben dem Content-Marketing sind auch andere Ansätze in der Marketingstrategie verbreitet wie beispielsweise Public Relations, Social-Media-Marketing und das Customer-Relationship-Management.

      Zusammenfassend lässt sich formulieren: Beim Outbound-Marketing möchte das Unternehmen den Kunden eine Botschaft übermitteln, während beim Inbound-Marketing das Unternehmen sich finden lassen möchte.

       3.1Grundlagen des Inbound-Marketings

      Beim Inbound-Marketing sucht der Kunde gezielt nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen, um ein drängendes Problem zu lösen oder ein Bedürfnis zu befriedigen. Deshalb besteht die Aufgabe des Marketings darin, dem Kunden behilflich zu sein und ihm die nötigen Produktinformationen und Serviceleistungen anschaulich und verständlich zu erklären. Alle Informationen über das Produkt und die Dienstleistungen sollten bereitgehalten werden. Insbesondere im Geschäftskundenbereich (B2B) sind detaillierte technische Informationen über ein Produkt unerlässlich, um den Kunden zu überzeugen.

      In den meisten Fällen hat sich der Kunde bereits ausführlich über mögliche Produkte auf verschiedenen Websites, in Preissuchmaschinen und durch andere Quellen (Reviews, Rezensionen, Erfahrungsberichte, Testimonials) informiert.

      Neben einer Corporate Website können dies auch unternehmenseigene Blogs sein sowie verschiedene Social-Media-Kanäle wie Facebook, Instagram und andere. Daher muss das Inbound-Marketing großen Wert darauf legen, die objektiven Vorteile eines Produkts oder einer Dienstleistung darzulegen. Durch das Internet verfügen die Kunden schon über ein mehr oder minder detailliertes Vorwissen und können daher die Auswahl sehr viel sorgfältiger und sachkundiger treffen. Das Inbound-Marketing geht von dem Modell des aufgeklärten und informierten Kunden aus, der eigenständig und objektiv Entscheidungen trifft.

      Beim Outbound-Marketing steht hingegen die Reichweite einer Marketingkampagne im Vordergrund. Beim Inbound-Marketing liegt der Fokus darauf, dass dem Kunden wichtige Informationen und Details über ein Produkt oder eine Dienstleistung vermittelt werden. Das Inbound-Marketing fokussiert sich daher auf das Content-Marketing, bei dem eine spezifische Zielgruppe oder ein Kundensegment genauer definiert und angepeilt wird, und strebt eine langfristige Kundenbindung an.

       3.2Aufgaben des Inbound-Marketings

      Anders als das klassische Outbound-Marketing muss das Inbound-Marketing den Schwerpunkt darauf legen, die Kunden zufriedenzustellen. Dies erfordert, dass eine Dienstleistung oder ein Produkt den Anforderungen des Kunden gerecht wird.

      Gegenüber dem klassischen Marketing hat das Inbound-Marketing den Vorteil, dass die Kunden wesentlich gezielter angesprochen und die Kosten reduziert werden können. Um das Inbound-Marketing zu optimieren, ist es jedoch unabdingbar alle Marketingmaßnahmen einem umfassenden Controlling zu unterziehen und spezifische Kennzahlen zu errechnen, die ein genaues und situativ angepasstes Controlling ermöglichen.

       3.3Nutzer des Inbound-Marketings

      Inbound-Marketing ist nicht nur für Technologieunternehmen geeignet, sondern vor allem auch für mittelständische und kleinere Unternehmen, die über ein geringeres Marketingbudget verfügen. Da das klassische Marketing aufgrund seiner Fokussierung auf eine große Reichweite hohe Kosten verursacht, kommt die Kosteneffizienz des Inbound-Marketings vor allem den kleineren und mittelständischen Unternehmen zugute. Das Inbound-Marketing lässt sich sowohl im Privatkundenbereich (B2C) als auch im B2B-Marketing einsetzen.

      Man spricht in diesem Kontext von Pull-Marketing, da die Aufgabe darin besteht, neue Leads (Kundentransaktionen) zu generieren. Bei den Methoden steht das Content-Marketing im Vordergrund, aber es gibt noch wesentlich mehr Ansätze, die sich für ein gezieltes Inbound-Marketing eignen.

      Die Hauptaufgabe besteht darin, durch qualitativ hochwertige Inhalte den Kunden für die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu begeistern. Das Content-Marketing fokussiert sich auf die Inhalte und versucht, dem Kunden Informationen nahezubringen, die sich auf einzelne Produktmerkmale oder Dienstleistungen beziehen.

      Darüber hinaus gibt es weitere Verfahren wie beispielsweise Public Relations. Die Öffentlichkeitsarbeit konzentriert sich vorrangig auf die üblichen Medien.

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