Wichtige Wirtschaftsgesetze kompakt. Olga Kunkel

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Wichtige Wirtschaftsgesetze kompakt - Olga Kunkel

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Vertreterinnen und Vertreter gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen sowie Expertinnen und Experten in Benachteiligungsfragen berufen werden. Die Gesamtzahl der Mitglieder des Beirats soll 16 Personen nicht überschreiten. Der Beirat soll zu gleichen Teilen mit Frauen und Männern besetzt sein.

      (3) Der Beirat gibt sich eine Geschäftsordnung, die der Zustimmung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bedarf.

      (4) Die Mitglieder des Beirats üben die Tätigkeit nach diesem Gesetz ehrenamtlich aus. Sie haben Anspruch auf Aufwandsentschädigung sowie Reisekostenvergütung, Tagegelder und Übernachtungsgelder. Näheres regelt die Geschäftsordnung.

      Abschnitt 7

      Schlussvorschriften

      § 31 Unabdingbarkeit

      Von den Vorschriften dieses Gesetzes kann nicht zu Ungunsten der geschützten Personen abgewichen werden.

      § 32 Schlussbestimmung

      Soweit in diesem Gesetz nicht Abweichendes bestimmt ist, gelten die allgemeinen Bestimmungen.

      § 33 Übergangsbestimmungen

      (1) Bei Benachteiligungen nach den §§ 611a, 611b und 612 Abs. 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs oder sexuellen Belästigungen nach dem Beschäftigtenschutzgesetz ist das vor dem 18. August 2006 maßgebliche Recht anzuwenden.

      (2) Bei Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft sind die §§ 19 bis 21 nicht auf Schuldverhältnisse anzuwenden, die vor dem 18. August 2006 begründet worden sind. Satz 1 gilt nicht für spätere Änderungen von Dauerschuldverhältnissen.

      (3) Bei Benachteiligungen wegen des Geschlechts, der Religion, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität sind die §§ 19 bis 21 nicht auf Schuldverhältnisse anzuwenden, die vor dem 1. Dezember 2006 begründet worden sind. Satz 1 gilt nicht für spätere Änderungen von Dauerschuldverhältnissen.

      (4) Auf Schuldverhältnisse, die eine privatrechtliche Versicherung zum Gegenstand haben, ist § 19 Abs. 1 nicht anzuwenden, wenn diese vor dem 22. Dezember 2007 begründet worden sind. Satz 1 gilt nicht für spätere Änderungen solcher Schuldverhältnisse.

      (5) Bei Versicherungsverhältnissen, die vor dem 21. Dezember 2012 begründet werden, ist eine unterschiedliche Behandlung wegen des Geschlechts im Falle des § 19 Absatz 1 Nummer 2 bei den Prämien oder Leistungen nur zulässig, wenn dessen Berücksichtigung bei einer auf relevanten und genauen versicherungsmathematischen und statistischen Daten beruhenden Risikobewertung ein bestimmender Faktor ist. Kosten im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Mutterschaft dürfen auf keinen Fall zu unterschiedlichen Prämien oder Leistungen führen.

      AktG - Aktiengesetz

      Ausfertigungsdatum: 06.09.1965

      Vollzitat:

      "Aktiengesetz vom 6. September 1965 (BGBl. I S. 1089), das durch Artikel 5 des Gesetzes vom 10. Mai 2016 (BGBl. I S. 1142) geändert worden ist"

      Stand: Zuletzt geändert durch Art. 1 G v. 22.12.2015 I 2565

      Fußnote

      (+++ Textnachweis ab: 1.1.1986 +++)

      (+++ Zur Anwendung d. §§ 58, 152, 160, 209, 240, 256 u. 261

       vgl. § 26g AktGEG +++)

      (+++ Zur Anwendung d. § 93 vgl. § 24 G v. 6.9.1965 I 1185 +++)

      (+++ Zur Anwendung d. §§ 247 u. 260 vgl. § 72 GNotKG +++)

      (+++ Zur Anwendung d. § 139 Abs. 2 vgl. § 109 Abs. 3 Satz 3 KAGB +++)

      (+++ Zur Anwendung d. § 23 Abs. 5, §§ 150 bis 158, § 278 u. §§ 278 bis 290

       vgl. § 140 Abs. 2 KAGB +++)

      (+++ Amtlicher Hinweis des Normgebers auf EG-Recht:

       Umsetzung der

       EGRL 58/2003 (CELEX Nr: 303L0058) vgl. V v. 10.11.2006 I 2553

       Umsetzung der

       EGRL 43/2006 (CELEX Nr: 306L0043)

       EGRL 46/2006 (CELEX Nr: 306L0046) vgl. G v. 25. 5.2009 I 1102 +++)

      Eingangsformel

      Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen:

      Erstes Buch

      Aktiengesellschaft

      Erster Teil

      Allgemeine Vorschriften

      § 1 Wesen der Aktiengesellschaft

      (1) Die Aktiengesellschaft ist eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit. Für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet den Gläubigern nur das Gesellschaftsvermögen.

      (2) Die Aktiengesellschaft hat ein in Aktien zerlegtes Grundkapital.

      § 2 Gründerzahl

      An der Feststellung des Gesellschaftsvertrags (der Satzung) müssen sich eine oder mehrere Personen beteiligen, welche die Aktien gegen Einlagen übernehmen.

      § 3 Formkaufmann. Börsennotierung

      (1) Die Aktiengesellschaft gilt als Handelsgesellschaft, auch wenn der Gegenstand des Unternehmens nicht im Betrieb eines Handelsgewerbes besteht.

      (2) Börsennotiert im Sinne dieses Gesetzes sind Gesellschaften, deren Aktien zu einem Markt zugelassen sind, der von staatlich anerkannten Stellen geregelt und überwacht wird, regelmäßig stattfindet und für das Publikum mittelbar oder unmittelbar zugänglich ist.

      § 4 Firma

      Die Firma der Aktiengesellschaft muß, auch wenn sie nach § 22 des Handelsgesetzbuchs oder nach anderen gesetzlichen Vorschriften fortgeführt wird, die Bezeichnung "Aktiengesellschaft" oder eine allgemein verständliche Abkürzung dieser Bezeichnung enthalten.

      § 5 Sitz

      Sitz der Gesellschaft ist der Ort im Inland, den die Satzung bestimmt.

      § 6 Grundkapital

      Das Grundkapital muß auf einen Nennbetrag in Euro lauten.

      § 7 Mindestnennbetrag des Grundkapitals

      Der Mindestnennbetrag des Grundkapitals ist fünfzigtausend Euro.

      § 8 Form und Mindestbeträge der Aktien

      (1) Die Aktien können entweder als Nennbetragsaktien oder als Stückaktien begründet werden.

      (2) Nennbetragsaktien müssen auf mindestens einen Euro lauten. Aktien über einen geringeren Nennbetrag sind nichtig. Für

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