Verwehte Spuren. Franz Treller

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Verwehte Spuren - Franz Treller

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unvergleichlichen Schnelligkeit. Graf Edgar, welchem die Fechtkünste Meister Brauns nicht unbekannt waren, führte seinen Hirschfänger mit solcher Geschicklichkeit, daß er die Waffe dem hochaufgerichteten Tiere tief in den weitgeöffneten Rachen zu stoßen vermochte, dann sprang er zur Seite, den Stahl im Rachen des Bären lassend. Wiederum krachte Heinrichs Büchse, das Tier stürzte zusammen und wälzte sich, wild um sich schlagend, in Todeszuckungen auf dem Boden. Heinrich sprang herbei — aber er sowohl als der Graf hielten sich wohlweislich von dem sterbenden Tiere entfernt, bis es verendet war. Graf Edgar gab dem Jäger die Hand und sagte einfach: »Ich danke dir.«

      Als der Indianer bemerkte, daß die Bärin die Lichtung wählte, um zu entfliehen, sprang er rasch vorwärts, um ihr auch diesen Weg abzuschneiden, doch vorsichtig genug, um von dem Tiere nicht bemerkt zu werden. Auf etwa hundert Schritte nahe gekommen, feuerte er und verwundete das flüchtende Tier. Die Bärin richtete sich zornig auf den Hinterbeinen auf, rings umher windend. Da Athoree sich niedergebeugt hatte, während er rasch wieder lud und der Wind ziemlich scharf von dem Tiere her blies, bekam dieses keine Witterung von ihm und setzte mit tiefem Brummen, aber augenscheinlich langsamer, seine Flucht fort. Der wackere Michael O‘Donnel, welcher sich, als die Jagd begann, behaglich niederließ, ein Stück geräuchertes Fleisch aus seiner Tasche zog und diesem eifrig zusprach, hatte sich doch, als die Büchsen wiederholt knallten, erhoben und sah aus der Entfernung, wie der Bär auf den Grafen zuging und unter Heinrichs Schüssen endlich zusammenfiel.

      Auch die Bärin bemerkte er, als sie sich erhob, um zu winden.

      Diese nahm, als sie die Flucht fortsetzte, ihren Weg gerade auf ihn zu.

      Michael legte sein Fleisch beiseite, ergriff seinen schweren Irenstock und ging ihr furchtlos entgegen.

      »So entkommst du nicht, Bursche,« brummte er, »hier steht Michael O‘Donnel mit seinem Shilallah.«

      Er hatte wohl auf Jahrmärkten hie und da Bären gesehen, die ihm wenig imponiert hatten, und kannte die Gefahr nicht, welcher er sich aussetzte.

      Als das durch seine Verwundungen wütend gemachte Tier ihn erblickte, richtete es sich auf und mit aufgerissenem Rachen, der das furchtbare Gebiß zeigte, und unheimlich funkelnden Augen drang es auf den Iren ein.

      Michael stutzte zwar bei diesem schreckenerregenden Anblick, verlor aber keinen Augenblick seine Zuversicht, und als das schnaubende Tier in gehöriger Nähe war, führte er mit seinem schweren Stocke so blitzschnelle und wuchtige Schläge nach ihm, daß die Bärin ins Wanken kam und den Kopf schüttelte. »Ja,« brummte Michael, »das ist Irenarbeit, Brauner, komm nur an.«

      Immer wütender wurde unter seinen Streichen das Tier und focht entsetzlich mit seinen Vorderpranken durch die Luft, Michael mußte unter dem Andrang zurückweichen, führte aber unverdrossen seinen Stock mit großer Kraft.

      Ein Prankenschlag der Bärin traf denselben für Michael so unglücklich, daß er ihm aus der Hand flog.

      Der verblüffte Ire stand wehrlos dem rasenden Tiere gegenüber.

      Im selben Augenblick krachte in seiner Nähe ein Schuß, die Bärin zuckte zusammen, stand, führte noch einige wilde Prankenhiebe in die Luft, drehte sich um sich selbst und sank tot nieder.

      Zehn Schritte von ihm stand ruhig der Indianer, dessen Nahen Michael während seines wütenden Kampfes nicht bemerkt hatte, und lud seine Büchse.

      Seine Kugel, aus geringer Entfernung abgesandt, hatte der Bärin Herz gefunden.

      Trocken sagte er: »Stock gut, Flinte besser. Rothaar, he?«

      Der mehr verblüffte als erschreckte Mann aus Leitrim sprach, mehr zu sich als zu dem Indianer, während er das so rechtzeitig erlegte Tier anstarrte: »Nun, bei St. Patrick und St. Michael, meinen Schutzpatronen, ich handhabe nun den Shilallah seit meiner Jugendzeit, aber daß mir ihn einer, und wenn er der Beste gewesen wäre, so aus der Hand geschlagen hätte, das habe ich nicht erlebt.«

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