Briefe an Ludwig Tieck 3. Various

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Briefe an Ludwig Tieck 3 - Various

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besuche ich Dich im künftigen Jahre, ich sehne mich recht darnach.

      Rikchen grüßt mit mir Euch aufs Herzlichste.

Dein Raumer.

      Recke, Elisa von der

      Geboren zu Schönburg in Kurland am 20. Mai 1754, gestorben zu Dresden am 13. April 1833.

      Der entlarvte Cagliostro (1787.) – Reise nach Italien, 4 Bde. (1815.) – Gebete und Lieder (1783.) – Gedichte (1806.) —

      Dies Briefchen ist zwar an Gräfin Henriette F. gerichtet, doch aber nur für Tieck bestimmt, gehört also hierher, und mußte schon deshalb eingereiht werden, weil der gleichzeitige Aufenthalt Tieck’s und Tiedge’s (bei seiner Freundin Elisa lebend) in Dresden, zu manch’ ergötzlichen Qui pro quo’s Veranlassung gab, deren vorzüglich reisende Engländer und Engländerinnen, denen es nur um die obligate Quittung über glücklich absolvierte Celebritäten und Merkwürdigkeiten für ihre Notizbücher zu thun ist, die ergötzlichsten lieferten.

Dresden d. 22. Ap. 1821.

      An Sie, Theure Freundin, wende ich mich, um von Ihnen zu erfahren, ob unser Freund Tieck, den nächsten Donnerstag, das ist, d. 26 dieses Monathes, die Stunden von 12 bis 5 Uhr freyhat; und ob unser Freund mir dann den Genuß geben könnte, in den Mittagsstunden von ihm das Trauerspiel seines Freundes Kleist lesen zu hören. Nur in den Mittagsstunden bin ich eines solchen Genusses fähig: wenn die sechste Abendstunde herannaht, dann drückt mich eine Schläfrigkeit, die mich jedes geistigen Genusses unfähig macht. Noch bitte ich auf diesen Fall einige wenige Freunde, die unsern Tieck noch nicht lesen gehört haben, diesen Genuß zu verschaffen. Es werden nur wenige seyn, denn immer noch werden meine Kopfnerven schmerzhaft gereitzt, wenn ich viele Persohnen um mich sehe; Sie Theure Gräfin müssen mir aber die Freude machen, unsern Tieck herzubegleiten, denn es ist mir ein doppelter Genuß, wenn ich bey jeder schönen Stelle auf Ihrem Gesichte die edlen Empfindungen Ihrer Seele lesen kann. – Können Sie beyderseits mir Donnerstag Ihre Gegenwart schenken, so wird mein Wagen Sie vor der 12ten Mittagsstunde abholen, und nach beendigter Lektüre genießen wir dann in kleinem Kreise, ein frugales Mittagsmahl.

      Im Geiste freue ich mich heute schon dieser schönen Aussicht; denn ich bin dessen fest überzeugt, daß wenn Ihre beyderseitige Gesundheit es gestattet, meine Bitte erfüllt werden wird. – Mit herzinniger Hochachtung

IhreIhren Werth fühlendeElisa von der Recke.

      Regis, Johann Gottlob

      Geboren zu Leipzig 1791 an Shakspeare´s Geburtstage; gestorben 1854 zu Breslau einen Tag nach Goethe´s Geburtstage.

      Aus dem Englischen, aus dem Italienischen, aus dem älteren Französischen, gab dieser sehr gelehrte, tief in den Geist der Zeit wie der Sprache eindringende Forscher Uebersetzungen, die vielleicht nur den Fehler haben mögen, daß sie dem ungelehrten Leser zu hoch stehen. Sowohl Shakspeares Sonette – (geläufiger scheint uns sein Timon von Athen) – als den Bojardo, vorzüglich aber den Rabelais muß der Deutsche aus Regis Verdeutschung sich gewissermaßen noch einmal übersetzen. Und deshalb dürften den ganzen unschätzbaren Werth dieser Riesenarbeit nur diejenigen vollkommen anzuerkennen fähig sein, die seine gewissenhaften Uebersetzungen als Schlüssel betrachten, der ihnen den Zugang zum Verständniß der Originale eröffnet und erleichtert.

      Regis, seit 1825 in Breslau einheimisch bis zum Tode, war selbst was man „ein Original“ zu nennen beliebt, wobei sich denn freilich ein Jeder denkt, was ihm einfällt, und womit nicht viel gesagt ist. Er was menschenscheu, zurückhaltend, mißtrauisch gegen Fremde, auch möglicherweise ein Bischen cynisch, was herkömmliche Ausstaffirung des Studierzimmers und der eigenen Person betrifft, doch weit entfernt, ein Menschenfeind zu sein, wofür ihn oberflächliche Schwätzer ausschreien wollten. Was Wunder, wenn er dem Verkehre mit solchen, den Verkehr mit seinen Büchern vorzog! Seine Bedürfnisse sind gering gewesen, doch auch für diese geringen Ansprüche reichte der Ertrag so streng abgeschlossenen philologischen Wirkens nicht aus. Deshalb suchten und fanden Gönner den Weg zum Herzen des Königs Friedrich Wilhelm IV., welches dergleichen Bitten stets offen, dem bescheidenen Gelehrten ein Jahrgehalt von 300 Thl. zuwendete. Als die näheren Freunde gewahrten, daß er auch damit nicht hauszuhalten verstehe, schossen sie unter sich eine gleiche Summe zusammen, die sie ihm (um sein Zartgefühl zu schonen) alljährlich bis an seinen Tod auszahlen ließen, als ob sie Gott weiß aus welcher ebenfalls Königlichen oder andern Chatoulle flöße. Er hat den großmüthigen Betrug niemals entdeckt.

      Schon zum Tode krank, sein nahbevorstehendes Ende ahnend, arbeitete er, zuletzt mit fast schwindendem Bewußtsein, ängstlich an einer Reinschrift der „Epigramme der griechischen Anthologie,“ welche, „in den Versmaßen der Urschrift verdeutscht,“ im Jahre 1856 von seinem getreuesten Freunde Professor Dr. Haase herausgegeben worden ist.

      Sr. Hochwohlgeboren, dem Herrn Hofrath Ludwig Tieck.

Breslau, d. 2. Februar 1833.
Hochverehrter Freund und Gönner

      Unbesorgt um Ihre gewogene Aufnahme meines endlich ans Licht dringenden Rabelais, wage ich Ihnen denselben zu senden. Denn Sie selbst waren es ja, der schon vor Jahren so gütig an ihm Theil nahm, und ihn herausgefördert hätte, wenn es an Ihnen gelegen hätte. Er tritt nun in aller seiner Sünden Maienblüthe vor Sie, „calzadas las espuelas para ir á besar las manos á V. E.“ und bittet um ein ganz offenes Gericht – denn leider weiß ich wie wunderlich seine Sprache im Deutschen lauten muß – die ich mir immer noch nicht ganz zu Dank habe bilden, aber auch, nach 20jährigen Versuchen, bei Anspruch auf Treue, (das bin ich mir bewußt) nicht besser habe machen können.

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      1

      Meine Frau will ausdrücklich bemerkt wissen, daß sie mir diese Büste zu meinem 32ten Geburtstage, den 7t. Oktober 1826, geschenkt hat.

      2

      Das Wort „Pfuscher,“ welches Michel Angelo in der Heftigkeit gegen Antonio Allegri ausstößt.

      3

      Sollte dieser, „den Pferdefuß allzusehr zur Schau tragende“ Teufel nicht derselbe Künstler gewesen seyn, dem wir auf umstehenden Blättern als Expektanten des K. Richard III. begegneten?

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