La San Felice Band 1. Александр Дюма

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La San Felice Band 1 - Александр Дюма

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Herr!

      »Ich schicke Ihnen beifolgend einen aus dem Maste des französischen Schiffes der »Orient« gefertigten Sarg, damit Sie, wenn Sie einmal aus diesem Leben scheiden, vor allen Dingen in Ihren eigenen Trophäen ruhen können. Die Hoffnung, daß dieser Tag noch fern sei, ist der aufrichtige Wunsch Ihres ergebenen Dieners

»Benj. Hallowell.«

      Von allen Geschenken, welche dem glücklichen Sieger dargebracht wurden, schien dieses letztere das zu sein, welches ihn am meisten rührte. Er empfing es mit unverhohlener Freude, ließ es in seine Cajüte bringen und dicht hinter dem Sessel, in welchem er bei Tische saß, an die Wand lehnen.

      Ein alter Diener, den der Anblick dieses ominösen Möbels allemal traurig stimmte, brachte den Admiral endlich dahin, daß er es in das Zwischendeck bringen ließ.

      Als Nelson den furchtbar zerschossenen »Vanguard« mit dem »Fulminant« vertauschte, blieb der Sarg, der auf dem neuen Schiffe noch keinen geeigneten Platz gefunden, einige Monate auf dem Vorderdeck stehen.

      Eines Tages, als die Officiere des »Fulminant« das Geschenk des Capitäns Hallowell bewunderten, rief Nelson ihnen von seiner Cajüte aus zu:

      »Bewundern Sie so viel Sie wollen, meine Herren. Für Sie ist er doch nicht gemacht.«

      Endlich schickte Nelson ihn, sobald sich Gelegenheit darbot, nach England an seinen Tapezierer mit dem Auftrage, ihn sofort mit Sammet auszuschlagen, weil er ihn bei dem Handwerke, welches er triebe, jeden Augenblick nöthig haben könne und ihn daher unverweilt in vollständige Bereitschaft gesetzt zu sehen wünschte.

      Wir brauchen nicht erst zu erwähnen, daß Nelson, nachdem er sieben Jahre später bei Trafalgar gefallen, wirklich in diesem Sarge zur Gruft bestattet ward.

      Kommen wir jetzt auf unsere Erzählung zurück.

      Wir haben gesagt, daß Nelson mit einem leichten Fahrzeuge die Nachricht von dem Siege bei Abukir nach Neapel und London entsendet hatte.

      Gleich nach dem Empfang von Nelsons Briefe eilte Emma Lyonna zu der Königin Caroline und überreichte ihr denselben geöffnet.

      Die Königin warf einen Blick darauf und stieß einen lauten Freudenschrei aus. Sie rief ihre Söhne, sie rief den König, sie lief wie eine Wahnsinnige in den Gemächern umher, küßte jeden, der ihr in den Weg kam, schloß die Ueberbringerin der frohen Neuigkeit in die Arme und ward nicht müde zu rufen:

      »Nelson! tapferer Nelson! O Retter und Befreier Italiens! Gott schütze Dich! Der Himmel behüte Dich!«

      Ohne sich dann weiter um den französischen Gesandten Garat zu kümmern, denselben, welcher Ludwig dem Sechzehnten das Todesurtheil vorgelesen und welchen das Directorium ohne Zweifel als eine Warnung für die neapolitanische Monarchie an diesen Hof gesendet, befahl sie, in der Meinung daß nun nichts mehr von Frankreich zu fürchten stehe, offen, unverhohlen und am hellen lichten Tage alle nothwendigen Anstalten zu treffen, um Nelson in Neapel zu empfangen, wie man einen Sieger empfängt.

      Um nicht hinter den andern Souveränen zurückzubleiben, ließ sie, welche ihm mehr schuldig zu sein glaubte, als die andern, weil sie doppelt bedroht war, nämlich durch die Anwesenheit der französischen Truppen in Rom und durch die Proclamation der römischen Republik, durch ihren Premierminister Acton ein Patent ausfertigen, durch welches Nelson mit dreitausend Pfund Sterling jährlicher Rente zum Herzog von Bronte ernannt ward, während der König, als man ihm dieses Patent zur Unterschrift vorlegte, sich vorbehielt, ihm selbst den Degen zu verehren, welchen Ludwig der Vierzehnte seinem Sohn Philipp dem Fünften, als derselbe abreiste, um über Spanien zu regieren, und Philipp der Fünfte seinem Sohn Don Carlos geschenkt, als dieser auf brach, um Neapel zu erobern.

      Abgesehen von seinem historischen Werth, welcher unschätzbar war, ward dieser Degen, der den Instructionen des Königs Carl des Dritten gemäß nur dem Vertheidiger und dem Retter der Monarchie der beiden Sicilien gehören sollte, wegen der Diamanten, womit er besetzt war, auf fünftausend Pfund Sterling oder hundert und fünfundzwanzigtausend Francs geschätzt.

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