versucht die Flügel auszustrecken . . . umsonst! nicht mehr kann sie, wie früher, herumschwirren, nicht mehr sorglos im Sonnenschein summen, um bald durch das geöffnete Fenster in‘s kühle Zimmer zu fliegen, bald wieder in die heiße Sommerlust zurückzukehren . . . Sie aber ist wenigstens nicht freiwillig in das verrätherische Netz gerathen . . . wie ich, der ich meine eigene Spinne gewesen bin. Und dennoch kann ich mir nicht einmal die ganze Schuld hieran beimessen, denn wer, sagen Sie mir, wer trägt jemals an irgend Etwas die Schuld – allein? Oder besser gesagt, tragen wir nicht Alle Schuld, ohne, daß man uns dessenungeachtet anklagen darf? Die Verhältnisse wirken bestimmend auf uns ein; sie stoßen uns ans diesen oder jenen Weg, und nachher üben sie selbst das Strafamt an uns aus. Jeder Mensch hat sein Schicksal . . . Sehen Sie. Da fällt mir eben ein etwas weit hergeholter, aber treffender Vergleich ein. Wie die Wolken sich erst aus den Dünsten der Erde bilden, aus deren Schooß emporsteigen, sich dann von ihr absondern und entfernen und endlich, Segen oder Vernichtung bringend, wieder zu ihr zurückkehren, so gestaltet sich um einen Jeden von uns, und zwar aus uns selbst, eine . . . wie soll« ich es nennen? eine Art Atmosphäre, welche zerstörend oder segenbringend auf uns zurückwirkt. Diese Atmosphäre eben – nenne ich Schicksal. Mit anderen Worten und einfacher gesagt: Jeder ist zugleich der Schöpfer und das Geschöpf seines Schicksals . . .
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