Laternenzauber. Elke Braunling
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Inhaltsverzeichnis
Elke Bräunling
Laternenzauber
Laternen und Sankt Martin
Geschichten, Märchen, Gedichte, Spiele und Lieder
zur Laternenzeit und zu Sankt Martin
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Copyright © © 2013/überarbeitete Neuauflage 2014 Elke Bräunling
edition art.taeglich
http://www.elkeskindergeschichten.de
All rights reserved.
ISBN-13: 978-1502590275
ISBN-10: 1502590271
Herbstzeit-Laternenzeit
Gedicht
Wenn’s dunkelt im Herbst,
bastle dir eine Laterne!
Schneide Sonne und Mond aus
und ein paar Sterne
und klebe dafür
buntes Papier
und eine Kerze
mitten hinein.
Wenn’s Abend dann wird,
ziehe mit deiner Laterne
durch das Dunkel des Abends
und grüße die Sterne
und zaubre ganz sacht
Licht in die Nacht.
Schön, wie es funkelt
im Lichterschein.
Eine tolle Herbstidee
Erzählung
„Herbst ist doof“, mault Marie. „Es wird so früh dunkel und wir können nicht mehr draußen spielen.“
„Dunkelherbst ist doch toll“, sagt Kira, Maries neue Freundin, die kürzlich aus dem Norden nach Süddeutschland umgezogen ist. „Im Herbst kann man Laterne gehen. Darauf freue ich mich immer sehr.“
„Laterne gehen? Was ist das denn?“ Marie horcht auf.
„Ganz einfach“, sagt Kira. „Wir basteln Laternen, und wenn es dunkel wird, laufen alle Kinder mit ihren Laternen durch die Straßen. Dabei singen wir Lieder. Manche Leute mögen das so gerne sehen, dass sie uns Bonbons schenken oder Kekse oder Schokoladenriegel oder Äpfel und so.“
„Echt?“ Marie guckt ungläubig. „Laternen gibt es hier nur zum St. Martinsumzug.“
„Martinstag feiern wir im Norden auch“, sagt Kira. „Am 11. November. Ich finde es schöner, im Herbst an vielen Tagen Laterne zu gehen. Auch ohne das Martinsfest. Einfach so. Zum Spaß.“
„Stimmt“, gibt Marie zu.
„Dann lass es uns hier doch auch tun!“, schlägt Kira vor.
Gute Idee. Die Freundinnen stecken die Köpfe zusammen und tuscheln. Auch am nächsten Morgen in der Schule wird lange geflüstert, und die Schüler werfen sich verschwörerische Blicke zu.
„Also, dann bis später!“, verabschieden sie sich nach Schulschluss. „Wir treffen uns am Marktplatz.“
Am frühen Abend staunen die Leute in der kleinen Stadt nicht schlecht. Eine bunte Lichterschlange wandert durch die dämmrig dunklen Straßen und singt:
„Wir gehn mit unsern Laternen nicht nur am Martinstag. Im dunklen Herbst tun wir´s gerne, weil Laternen jeder mag. Ihr Leut, kommt her, gebt Bonbons her. Rabimmel rabammel rabum. Ihr Leut, seht her, spendiert noch mehr. Laternengeister gehn um.“
Großen Spaß macht das!
Die Leute wundern sich erst, dann lachen sie und schenken den Laternenkindern Schokoriegel, Bonbons, Hefeteilchen, Brezeln, Äpfel, Nüsse und viele andere Leckereien.
„Das ist eine gute Idee“, sagen sie. „Mit euren Laternen macht ihr die triste Herbstwelt etwas heller. Dankeschön.“
Da freuen sich die Kinder. „Bitteschön“, rufen sie fröhlich. „Wir werden jetzt öfter kommen. Das Dunkel ist wirklich nicht immer schön.“
- Habt ihr Lust, im Herbst auch Laterne zu gehen, so wie es die Kinder im Norden tun? Gerne auch schon ab September? Vielleicht findet ihr eure Laternen vom Vorjahr oder ihr nehmt Lampions von Sommer- und Grillfesten. Vielleicht findet ihr Kürbisse oder Zuckerrüben, aus denen ihr eine Laterne zaubern könnt.
- Schreibt eine Einladung an die Kinder der Umgebung und hängt sie an Mauern, Haustüren, Gartenzäunen und am Schul- und Kindergartentor.
- Dunkelherbst: Was fällt euch dazu ein? Findet ihr es gruselig, wenn es jeden Nachmittag ein wenig schneller dunkel wird? Oder macht es euch gar traurig?
Erzählt und denkt euch kleine Tricks aus, wie man den Dunkelherbst ein wenig heller machen könnte.