Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. страница 11

Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

Скачать книгу

– was?«

      »Der Rote Joe soll tot sein. Jedenfalls erzählte man es sich in der Stadt. Wer hat den Mann umgebracht? He?« Moris grinste listig. »Denkt mal nach, Boys!«

      McLean hatte als erster begriffen, was der Boß meinte. Calligan mußte die Sache erst klargemacht werden.

      »Prächtig!« belferte er dann fast zu laut. »So werden wir es dem Burschen geben!«

      »Aber wäre es nicht besser, wir würden uns heraushalten?« überlegte McLean. »Man müßte einen anderen mit der Nase darauf stoßen. Das ist auf jeden Fall ungefährlicher für uns.«

      Der Bandenchief zog die niedrige Stirn in tiefe Falten.

      »Ich muß überlegen, wie wir den Verdacht am besten unter die Leute bringen können.« Dabei starrte er zum Fenster hinaus, als könnte er dort die Lösung finden.

      Jubal Moris strengte seinen Kopf vergebens an. Ein anderer hatte ihm die Arbeit schon abgenommen.

      Die Schwingarme der Pendeltür flogen auf, und zwischen den Pfosten stand der Sheriff von Quiney, Pat Gordon; ein rundlicher Mann mit listigen Augen. Hinter ihm war der kleine Mietstallbesitzer zu sehen.

      Die Augen des Sternträgers durchforschten den Schankraum. Sie glitten an den Tisch vorbei, wo die drei Banditen saßen, und blieben dann an der Gestalt des Missouriers haften, der mit dem Keeper wegen eines Zimmers verhandelte.

      »Wem gehört der Schimmel draußen?« rief Gordon mit dröhnendem Baß.

      Von der Theke her kam Wyatts Stimme: »Mir.«

      Der Sheriff schob sich weiter in den Raum, bis er vor dem Marshal stand. Er musterte ihn scharf.

      »Das Pferd gehört dem Roten Joe, Mister, und der ist tot, wie ich gehört habe. Bin verdammt neugierig, zu erfahren, wie ein Toter einen Gaul verkauft.«

      Der Missourier blieb ruhig. »Er hat mir den Schimmel geschenkt, Sheriff.«

      »Das müßten Sie mir beweisen. Wenn Sie behaupten, der Gaul wäre ehrlich erworben, dann zeigen Sie mir die Quittung über den Verkauf.«

      Der Marshal deutete mit dem Kinn auf Velton, der sich noch immer im Hintergrund hielt. »Ich habe ihm schon gesagt, daß ich das Pferd nicht gekauft hätte. Aber er scheint mir nicht zu glauben und hat Sie deshalb geholt.«

      »Was einer hier glaubt, ist unwichtig!« knurrte Gordon. »Ich will den Beweis sehen, daß Ihnen das Pferd gehört. Ich weiß, daß Joe nicht schreiben konnte. Dann hätten Sie die Bescheinigung ausstellen müssen, und Joe hätte sein Handzeichen darunter gesetzt!«

      Vom Tisch her, wo die Banditen saßen, kam Moris’ Stimme; hämisch rief er: »Ich hörte heute, daß Joe nicht mehr lebt, Sheriff. Da würde ich den Fremden doch mal fragen, ob er nicht weiß, wie er ums Leben gekommen ist.«

      Dem Sternträger schien die Einmischung nicht zu passen. Er machte ein verdrießliches Gesicht und fuhr Moris an: »Halten Sie sich aus dieser Sache heraus. Fragen stelle ich, sonst niemand!« Dann wandte er sich wieder an Wyatt. »Wo bleibt Ihre Antwort, Mister?«

      Aber der Bandenboß gab nicht auf. »Vielleicht hat der Rote Joe genauso dran glauben müssen wie unser Freund, den der lange Bursche da aus den Stiefeln geschossen hat.«

      Das Gesicht des Missouriers wurde hart. In seinen Augen stand Eiseskälte. »All right, ich habe den Banditen gestern nacht oben in den Mountains gestoppt, weil er auf mich schoß, als ich ihm den Rücken zukehrte.«

      »Wir können die Story anders erzählen«, trumpfte Calligan bellend auf. »Und wir können bezeugen, daß er ihn ohne Grund niedergeschossen hat, Sheriff!« rief McLean. »Wir fordern Sie auf, den Mann wegen Mordes zu verhaften.«

      Wie auf ein stummes Kommando stürmten die drei Banditen heran.

      »Damned«, fuhr Wyatt auf, »hier kann man anscheinend nur existieren, wenn man sich selbst hilft.«

      In den Augen des Missouriers hatte sich der eisige Glanz verstärkt. Nur wer ihn genau kannte, wußte, wie gefährlich es jetzt war, ihn zu bedrohen. Aber die drei Verbrecher kannten ihn anscheinend noch nicht richtig. Sie drangen trotz des Protestes von Gordon auf ihn ein.

      Moris erhielt einen linken Haken gegen die Schläfe, der ihn zurück auf den Sheriff warf. Und McLean, der crounchend in die Flanke des Missouriers zu gelangen suchte, fing einen Schlag auf die Nase ein, der ihn vom Boden hochzuheben schien.

      Alles war im Bruchteil von Sekunden geschehen. Jeff Calligan hechtete von links heran.

      Wyatt ließ ihn passieren, hieb ihm dann einen Handkantenschlag ins Gesicht, riß ihn hoch und preßte ihn vor sich.

      Wie Schraubstöcke hatten seine Arme den Verbrecher umklammert.

      Moris und McLean hatten sich wieder gefangen und ihre Colts gezogen. Schießen konnten sie jedoch nicht, weil der Fremde Calligan vor sich

      hielt.

      Jubal Moris hatte die Stirn, zu rufen: »Sheriff, Sie müssen uns vor dem Mann schützen!«

      »Die Revolver weg!« donnerte Gordons Baß dazwischen.

      »Nehmen Sie den Mann fest, Sheriff! Er ist ein Schießer! Der Kerl wartet nur auf die Gelegenheit, uns auszublasen!« Die Stimme McLeans war nicht sehr fest, und der Colt in seiner Rechten zitterte merklich.

      Jetzt hatte auch der Sheriff seinen Revolver gezogen und brüllte: »Die Colts herunter!« Dann wandte er sich an Wyatt und röhrte: »Lassen Sie den Mann los!«

      Aber was dann geschah, verschlug dem Sheriff und den anderen Männern, die dabei waren, die Sprache. Wyatt schleuderte Calligan gegen Moris, trat McLean den Colt aus der Hand, wirbelte dann herum und ließ einen beidhändigen Scherenschlag unter die Hälse von Moris und Calligan fliegen.

      McLean wich zurück und zog ein Messer.

      Da blinkte in der Linken des Marshals der Revolver.

      Das Gesicht von Jubal Moris verfärbte sich vor Wut und Schmerz. Der Colt war ihm entfallen. Unbemerkt griff er hinter sich auf die Theke. Seine Hand umspannte den Hals der Whiskyflasche, riß sie hoch, um sie von hinten auf den Kopf des Marshals zu schmettern.

      Der Warnruf des Sheriffs war überflüssig geworden gewesen. Wyatt hatte die Bewegung bemerkt und war blitzschnell herumgefahren. Mit dem Unterarm blockte er den Schlag des Banditen ab, während die Linke den Revolverlauf über Moris’ Schädel zog.

      Der Bandenführer knickte in die Knie.

      Stille.

      Die drei Tramps waren wieder einmal von dem einzelnen Mann geschlagen worden.

      »So geht es nicht«, polterte der Sheriff in die Stille hinein, »man beschuldigt Sie des Mordes, und Sie stutzen unter meinen Augen drei Männer zu Holzfiguren zusammen.«

      Wyatt schob den Colt ins Halfter. »Sie machen mir Spaß, Sheriff. Hätte ich vielleicht warten sollen, bis die Kerle Kleinholz aus mir machen? Sie waren doch nahe daran. Oder sollte das Ihrem Scharfblick entgangen sein?«

      Pat Gordon schluckte, dann

Скачать книгу