Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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ihm hin.

      Mit den gefesselten Händen packte Wyatt ihn, riß den Hahn zurück und hielt die Waffe den anstürmenden Männern entgegen.

      »Komm, Junge, schneide mir die Schnüre auf. Ich halte die Boys solange beieinander.«

      Der Bursche bückte sich sofort, riß sein Messer aus der Scheide und säbelte an den Fußstricken des Missouriers herum.

      »Drauf, ihr Hunde!« brüllte Bunch. »Was kann ein gefesselter Mann und ein grüner Bursche schon gegen neun…«

      »Nur mit der Ruhe«, sagte Wyatt zu dem Jungen. »Wer sich von der Bande bewegt, hat für diese Welt ausgesorgt.«

      Waren es die eiskalten Augen des Mannes am Boden, die die Banditen tatsächlich auf den Fleck bannten, die eine ganze Horde halbwilder Kerle nicht wagen ließen, nach den Revolvern zu greifen?

      Wie gelähmt standen sie da, vorn­übergebeugt, sprungbereit.

      »Er wagt doch nicht, die Bleispitze abzudrücken«, brüllte Bunch. »Er ist doch ein Marshal und kann keinen Mann niederschießen!«

      »Irrtum, Bunch! In Notwehr kann und werde ich das sehr wohl tun! Milt Rice hat mich auch dazu gezwungen. Ebenso dein guter Freund Ed Fallgreve.«

      »Hell and devils!« zeterte Bunch. »Ich schere mich einen Dreck um dein Gewäsch.«

      Eben setzte er zum Sprung an, als Wyatt die Füße freibekam und sofort hochfederte.

      Bunch blieb wie angenagelt stehen.

      Noch aber waren die Hände des Missouriers gebunden.

      Bunch schrie den Jungen an: »Du kommst nicht lebend hier raus, Boy! Nimm das Eisen runter! Sonst jage ich dir die volle Trommel zwischen die Rippen!«

      »Bluff!« warf der Marshal rauh dazwischen. »An die Handfesseln, Junge! Wenn der Dicke sich rührt, ist er der erste, der stirbt.«

      Der Bursche sah den Marshal an. Was war es nur, das die Männer so lähmte? War es seine metallische, schneidend harte Stimme? Als er jetzt in Wyatts Augen sah, wußte er, was die Männer aufhielt.

      Mit nervösen Schnitten arbeitete er an den Handfesseln.

      Er sah plötzlich das Blut an Wyatts rechter Hand und glaubte, sein Messer hätte den Mann verletzt. Nervös hielt er inne.

      »Weiter!« zischte Wyatt ihn an.

      »Drauf jetzt!« röhrte Bunch.

      Da bellte der Revolver auf.

      Zwei Männer waren mit dem Lager-Chief zusammen vorwärtsgestürmt.

      Und alle wurden sie wie von einer Gigantenfaust zurückgestoßen und stürzten zu Boden.

      Gellende Schmerzensschreie erfüllten den Raum.

      Wyatt hatte auf ihre Revolverhände gezielt.

      Aber noch hatte das Inferno in dem Vorwerk kein Ende.

      Knochen-Kid hatte sich gerade wieder von seiner Betäubung, in die ihn der wohlgezielte Uppercut des Burschen geschickt hatte, erholt.

      Torkelnd kam er hoch, glaubte, ungesehen seinen Revolver ziehen zu können, und fauchend sprang ihn der Schuß an.

      Wieder ein schriller Schrei.

      Wyatt wagte nicht, den Revolver fallen zu lassen und sich das Messer von dem Burschen geben zu lassen, um sich selbst loszuschneiden.

      Vor seinen Schüssen und seiner Härte hatten die Tramps jetzt Respekt.

      Ob sie den auch vor dem Jungen hatten, wenn nur er mit dem Revolver vor ihnen stand? Sicher nicht.

      Endlich fielen die Hanfstricke von Wyatts Gelenken.

      Der Marshal schüttelte den linken Arm aus, warf dann den Colt mit einer Bewegung, die den Banditen den Atem raubte, in die andere Hand und schüttelte die Rechte aus.

      Bunch schrie vom Boden her: »Schießt doch! Links taugt er nichts!«

      »Irrtum – Mister – links ist er besser!« donnerte Wyatt ihm entgegen, ohne die Crew aus den Augen zu lassen.

      Da war draußen ein heller Doppelpfiff zu hören.

      »Kirby!« stieß Bunch heiser hervor.

      Jetzt wußte der Marshal, daß er keine Sekunde zu verlieren hatte.

      »Laßt die Eisen fallen, Boys! Sonst sieht dieses schöne Haus in der nächsten Minute eine ganze Menge toter Banditen!«

      Krachend fielen die Revolver auf die Dielen.

      »Sammle die Dinger ein, Boy«, forderte Wyatt den Burschen auf.

      Der rannte los und schob sich die Revolver in den Gurt und vorn unter das über der Brust offenstehende Hemd.

      »Raus jetzt!« rief der Marshal seinem neuen Partner zu.

      Sie liefen rückwärts zur Tür.

      Dicht neben Wyatts Kopf blieb mit surrendem Pfeilgeräusch ein Messer im Türbalken stecken.

      Ein kleiner gelbgesichtiger Kreolentyp hatte es geworfen.

      »Ganz gut, Chinamann«, sagte Wyatt sarkastisch, riß die Klinge aus dem Holz und nahm sie mit. »Hört zu, Boys, wir gehen jetzt, wenn jemand von euch lebensmüde ist, dann folgt er uns.«

      Wyatt nahm seinen Waffengurt an sich. Dann waren sie draußen. Im Korridor standen die Gewehre der Tramps. Die beiden packten sie und brachten sie hinaus in den Hof.

      Der Marshal stieß sie weit unter den Vorbau. Dann wandte er sich an den Burschen.

      »Wo ist dein Pferd?«

      »Ich hole es!«

      Der Bursche rannte los.

      Wyatt blickte in den Hofplatz hinaus.

      Kirby? Wo war dieser Mann geblieben?

      »He, Kirby!« rief er halblaut.

      »Yeah.«

      »Verschwinde! Der Sheriff ist mit einer Posse hier.«

      Irgendwo drüben unter dem Stallvordach war das Geräusch knarrenden Leders zu hören.

      Ein Mann schwang sich in den Sattel.

      Gleich darauf kam dumpfer Hufschlag zu Wyatt hinüber.

      Hinter ihm im Haus blieb alles still.

      Er lief quer über den Hofplatz.

      Da kam der Bursche auch schon mit einem Pferd angelaufen. »Mein Sattel ist im Haus!«

      »Kannst du nicht ohne Sattel reiten?«

      »Es

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