Der exzellente Butler Parker 14 – Kriminalroman. Günter Dönges
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»Mister Doolittles Wohnung dürfte in kürzester Frist erreicht sein, Mylady«, meldete Parker und fädelte sich auf die Abbiegespur ein.
Daß während der halbstündigen Fahrt von Daniel Balls Kaffeerösterei bis zur Myrdle Street immer wieder ein weißer Porsche im Rückspiegel aufgetaucht war, verschwieg er seiner Herrin. Die Zeit für handfeste Auseinandersetzungen schien dem Butler noch nicht reif.
Niemand anderes als Ball konnte die Verfolger in Marsch gesetzt haben. Offenbar sollten die Männer, die vorsichtige Distanz einhielten, feststellen, ob das Duo aus Shepherd’s Market tatsächlich die angegebene Adresse aufsuchte.
Mochte der Kaffeeröster sich ruhig in dem Glauben wiegen, Mylady und ihr Butler seien ihm auf den Leim gegangen und hätten die falsche Fährte aufgenommen...
*
Bei dem Haus, vor dem Parker wenig später sein hochbeiniges Monstrum ausrollen ließ, handelte es sich um eine Mietskaserne, die man nur als häßlich und heruntergekommen bezeichnen konnte. Auf dem mit Unrat übersäten Gehweg tobte eine Kinderschar, die in andächtigem Staunen verharrte, als der Butler in seinem schwarzen Zweireiher zum Eingang steuerte.
Aufmerksam studierte Parker die Klingelschilder. Der Name Doolittle war nicht dabei. Hatte Daniel Ball den Verdacht auf einen Mann gelenkt, den es überhaupt nicht gab?
»Suchen Sie jemand?« fragte ein schätzungsweise achtjähriges Mädchen mit kaffeebrauner Haut und schwarzem Kraushaar, das die Scheu vor dem fremden Mann als erste überwunden hatte.
»Mylady wünscht einen gewissen Mister Doolittle zu sprechen«, antwortete der Butler. »Allem Anschein nach wohnt der Herr aber nicht hier.«
»Doch«, entgegnete die Kleine. »Mister Doolittle wohnt auf dem Hof. Meine Mama hat mir zwar verboten, mit Mister Doolittle zu sprechen, aber ich kann Sie bis zu seiner Tür bringen.«
Unbefangen legte das Mädchen seine Hand in die schwarz behandschuhte Rechte des Butlers und zog ihn zu einer Toreinfahrt, die zum Hinterhof führte.
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