Perry Rhodan Neo 181: Der Mond ist nur der Anfang. Kai Hirdt
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Band 181
Der Mond ist nur der Anfang
Kai Hirdt
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Im Jahr 2036 entdeckt der Astronaut Perry Rhodan auf dem Mond ein außerirdisches Raumschiff. Damit öffnet er den Weg zu den Sternen – ein Abenteuer, das den Menschen kosmische Wunder offenbart, sie aber immer wieder in höchste Gefahr bringt. Zuletzt musste sogar zeitweilig die gesamte Erde evakuiert werden.
Im Jahr 2058 ist die Menschheit mit dem Wiederaufbau ihrer Heimat beschäftigt und findet immer mehr zu einer Gemeinschaft zusammen. Die Terranische Union, Motor dieser Entwicklung, errichtet bereits Kolonien auf dem Mars und dem Mond.
Auf Luna, wo die Reise der Menschen in die Tiefen des Kosmos begonnen hat, kommt es zu sonderbaren Vorfällen. Perry Rhodan geht der Sache nach und macht beunruhigende Entdeckungen, die auf Aktivitäten eines alten Feinds hindeuten.
Der Terraner stellt erneut fest: DER MOND IST NUR DER ANFANG ...
Prolog
2056
Das Raumschiff des Haluters sank lautlos herab, nur getragen von Antigravfeldern. Der Pilot hatte jede von außen sichtbare Beleuchtung abgeschaltet. Die DOLAN war nichts als eine schwarze Kugel im Sternenhimmel über der Wüste Gobi.
Es war kalt. Perry Rhodan fröstelte, doch er wartete geduldig, bis das Schiff zehn Meter über dem Boden zur Ruhe gekommen war. Eine Schleuse öffnete sich. In der kreisrunden Öffnung wurde, scharf umgrenzt wie ein Scherenschnitt, die mächtige Silhouette von Icho Tolot sichtbar – ein gewaltiger Körper, im Stand dreieinhalb Meter hoch und zweieinhalb Meter breit. Die Beine stämmig wie die eines Elefanten, die vier Arme nicht minder kräftig. Drei tiefrote Augen prangten in dem halbkugelförmigen Kopf.
Statt ein Antigravitationsfeld aufzubauen, sprang Tolot einfach in die Tiefe. Der Aufprall wirbelte Steinstaub auf. Kurz verschwand der Haluter in einer wallenden Wolke, ehe die Partikel sich langsam wieder senkten.
Rhodan nahm es als Startsignal und ging dem schwarzen Riesen entgegen. Sie trafen sich auf halbem Weg. »Tolotos«, sagte er. »Ich freue mich, dass du gekommen bist.«
»Es war der einfache Teil der Reise, Rhodanos«, erwiderte der Haluter. »Der schwierige steht noch bevor.« Kurz schwiegen beide, dann fuhr Tolot leise fort: »Ich weiß nicht, ob ich es wagen soll.«
Rhodan presste die Lippen aufeinander. Er verstand die Vorbehalte seines fremdartigen Freundes nur zu gut. Aber er konnte ihm die Bürde nicht abnehmen.
»Warum treffen wir uns hier?«, lenkte Tolot ab. Mit großer Geste aller vier Arme wies er in die Wüste. Nur ein Schimmer am Horizont ließ die Lichter der Metropole Terrania erahnen.
»Es ist unauffälliger«, antwortete Rhodan. »Außerirdische sind derzeit nicht wohlgelitten auf der Erde.«
»Verständlich«, sah Tolot ein, »nach mehreren Invasionen und nachdem die gesamte Menschheit vier Jahre lang in der Arche der Memeter gefangen war. Gelingt der Wiederaufbau?«
Rhodan seufzte. »Wir bekommen jeden Tag ein paar Zehntausend Menschen aus den Notunterkünften in vernünftige Gebäude, aber das ist viel zu langsam. Viele sind unglücklich, weil ihr Besitz in den Jahren des Leerstands verfallen ist.«
»Kann ich helfen?«
Rhodan schüttelte den Kopf.
Tolot lachte freudlos. Es klang wie fernes Donnergrollen. »Du gibst mir keinen Vorwand, meine Reise zu verschieben, nicht wahr?«
Rhodan wiederholte die Geste. »Die Dinge geraten in Bewegung. Die Allianz wird auf das Geschehen in Andromeda und das Erwachen des Suprahets reagieren. Wir müssen vorbereitet sein.«
»Und unser einziger Anhaltspunkt ...«, begann Tolot.
»... ist Torran-Gar«, vollendeten sie den Satz gemeinsam.
Rhodan fühlte sich seltsam erleichtert, nachdem er den Namen ausgesprochen hatte. Die Festung der Allianz. Der Ort, an dem sie beide Schuld auf sich geladen hatten: Tolot mit dem, was er getan, Rhodan durch das, was er nach seiner Flucht von dort unterlassen hatte.
»Ich werde nichts riskieren«, informierte ihn