Discuter en français. Französisch-deutsche Diskussionswendungen mit Anwendungsbeispielen. Heinz-Otto Hohmann
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Discuter en français
Französisch-deutsche Diskussionswendungen mit Anwendungsbeispielen
Von Heinz-Otto Hohmann
Reclam
Französische Beratung:
Anne Fourchon
Le Rheu, Ille-et-Vilaine
Frankreich
Joëlle Gallay-Paulsen
Louannec, Côtes-d’Armor
Frankreich
2006, 2020 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Made in Germany 2020
RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart
ISBN 978-3-15-961107-5
ISBN der Buchausgabe 978-3-15-019981-7
Lernerinformationen
Diskussionswendungen
Die vorliegende Zusammenstellung von Ausdrucksmitteln basiert auf einer langjährigen Beobachtung des mündlichen und schriftlichen Sprachverhaltens in Frankreich. Ihre Analyse führte zu dem Ergebnis, dass Muttersprachler bei der Auseinandersetzung mit Sachverhalten, beim Diskutieren, Argumentieren und Kommentieren, unabhängig vom thematischen Vokabular, spontan auf Wendungen zurückgreifen, die durch eine hohe Gebrauchsfrequenz und leichte Transferierbarkeit gekennzeichnet sind. Die Auswahl der hier unter der Bezeichnung »Diskussionswendungen« zusammengefassten Sprachmittel wurde bewusst auf das Wesentliche begrenzt, um eine nachhaltige Aneignung in kleinen Schritten zu ermöglichen.
Auswirkung auf Sprachkompetenz
Die Arbeit mit dem hier zusammengestellten Sprachmaterial ist in zahlreichen fortgeschrittenen Lerngruppen und von vielen fortgeschrittenen Selbstlernern erprobt worden und hat gezeigt, dass bereits die Einprägung einer begrenzten Anzahl von Diskussionswendungen im Sinnzusammenhang zur spontanen Wiederverwendung führen und dadurch das idiomatische Ausdrucksvermögen, die sprachliche Flexibilität und die Formulierungsgewandtheit schnell und effektiv steigern kann.
Anordnung des Sprachmaterials
Die Diskussionswendungen sind in zehn Abschnitte gegliedert und innerhalb derer alphabetisch angeordnet, wobei un/une (als Geschlechtsangabe), qc (quelque chose) und qn (quelqu’un) unberücksichtigt blieben. Die Abschnitte 1 und 10 bieten Wendungen mit einem hohen Gebrauchspotenzial, deren Vielfalt eine über die alphabetische Anordnung hinausgehende Zuordnung zu Einzelbereichen nicht sinnvoll erscheinen ließ. Die Abschnitte 2 bis 9 enthalten Ausdrucksmittel zu bestimmten, im Diskussionsbereich ständig auftretenden Rede- bzw. Schreibabsichten, wobei die Grenzen zwischen einzelnen Abschnitten natürlicherweise bisweilen fließend sind.
Anlage der Lerneinheiten
Jede französisch-deutsche Lerneinheit besteht aus einer vorangestellten Diskussionswendung und – sofern diese nicht bereits einen vollständigen Satz darstellt – einem Anwendungsbeispiel in der Form eines Einzelsatzes oder einer kurzen Sinneinheit. Die Satzbeispiele, denen oft Formulierungsvarianten in beiden Sprachen beigegeben sind und die zusammenhängend eingeprägt werden sollen (vgl. Arbeitshinweise), erfüllen drei Funktionen:
a) Sie demonstrieren die richtige Anwendung der jeweiligen Diskussionswendung im Satzzusammenhang.
b) Die Satzbeispiele sind so angelegt, dass sie neben der Diskussionswendung kommunikativ wichtige Wörter, Wortverbindungen und Konstruktionen aus vielen Lebensbereichen in ihrer natürlichen sprachlichen Kombinatorik enthalten, die beim Einprägen der Modellsätze automatisch mitgelernt oder reaktiviert werden und dadurch den Ausbau der Sprachkompetenz optimieren.
c) Da die Assoziation im Sinne einer sprachlichen und sinnbezogenen Verknüpfung von Einzelelementen eine zentrale Rolle bei der Einprägung, der Speicherung, dem Abruf und dem Transfer von Lernstoff spielt, wäre die Aneignung von isolierten Diskussionswendungen nicht erfolgversprechend. Dagegen gibt das lexikalisch-idiomatische Arbeiten mit Satzeinheiten Lernenden die notwendigen sprach- und inhaltsbezogenen Assoziationsmöglichkeiten sowie variable und transferierbare Formulierungsmuster an die Hand, die sie ganz, teilweise oder abgewandelt situationsadäquat einsetzen können: »Die Grundeinheit einer Sprache ist nicht das Wort, sondern der Satz.« (»The unit of language is not the word, but the sentence«, A. S. Hornby, Lexikograph.)
Konferenzterminologie und Register
Der Diskussionswortschatz enthält im Anhang eine Zusammenstellung von »Formulierungen zum organisatorischen Ablauf von Konferenzen und Sitzungen«, die sich besonders für Teilnehmer(innen) an internationalen oder in französischsprachigen Ländern stattfindenden Kongressen als hilfreich erweisen dürfte.
Der Zugang zu der französischen Diskussionsphraseologie wird durch ein detailliertes Stichwortregister, das alle deutschen Entsprechungen der Diskussionswendungen erfasst, auch vom Deutschen her ermöglicht.
Adressaten
Discuter en français wendet sich
a) an alle fortgeschrittenen Lerner, die ihre Sprachkompetenz und Geläufigkeit in kleinen Dosen zielgerichtet und zügig steigern möchten:
– Lernende in der gymnasialen Oberstufe und leistungsentsprechenden Sprachkursen in anderen Institutionen;
– Studierende der Romanistik an Hochschulen sowie Studierende anderer Fachrichtungen, die in französischsprachigen Ländern studieren möchten;
– französische Studierende in Deutschland, die auf diesem Wege ihre Deutschkenntnisse ausbauen könnten;
b) an alle Personengruppen, die politisch, wirtschaftlich, wissenschaftlich, kulturell oder anderweitig beruflich intensive französischsprachige Kontakte pflegen oder in einem französischsprachigen Land arbeiten (wollen, müssen) und daher ihr Ausdrucksvermögen gezielt weiterentwickeln oder ihre bereits erworbene sprachliche Gewandtheit noch weiter steigern möchten.
Kommentar eines Kursteilnehmers: »Das bringt was.«
Arbeitshinweise
Reihenfolge beim Lernen
Da die einzelnen Lerneinheiten unabhängig voneinander sind, ist die Reihenfolge bei der Einprägung beliebig. Es empfiehlt sich aber, bei den nach bestimmten Redeabsichten angelegten Abschnitten 2 bis 9 zunächst die Diskussionswendungen auszuwählen, die man für sich selbst als besonders hilfreich empfindet. Eine kleine Markierung am Rande der französischen und der deutschen Version erleichtert nach der Aneignung den Überblick bei späteren Wiederholungs- oder Reaktivierungsdurchgängen. In den Abschnitten 1 und 10, die verschiedenartige