Finanzmanagement souverän meistern. Prof. Dr. Harry Schröder

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Finanzmanagement souverän meistern - Prof. Dr. Harry Schröder MCC General Management eBooks

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das, was das Unternehmen besitzt, finanziert ist".

      Inhaltlich ist die Bilanz eine Gegenüberstellung von Investition und Finanzierung.

       In ihrer Gliederung lässt sie somit die Mittelherkunft und Mittelverwendung erkennen.

       Jahresüberschuss und Jahresfehlbetrag ergeben sich als Differenz zwischen Kapital und Vermögen.

      

       Die Grobgliederung der Bilanz-Aktiv- und Passivseite :

      

       Abgrenzung der Bilanzpositionen nach Fristigkeitsmerkmalen :

       Anlagevermögen = langfristig gebundenes Vermögen

       Umlaufvermögen = kurzfristig gebundenes Vermögen

       Eigenkapital = steht dem Unternehmen dauernd zur Verfügung

       Fremdkapital = steht dem Unternehmen begrenzt zur Verfügung

      

      Merke : Die Bilanz bringt das Augenblicksbild zum Stichtag und sagt aus, wie viel Vermögen da ist und wie viel davon Schulden sind und wie viel Kapital der Firma bzw. den Gesellschaftern oder dem Firmeneigentümer gehört. Die Bilanz wird von Jahr zu Jahr fortgeschrieben.

      

       Eine Bilanz weist beispielsweise folgende Summen aus:

      am ersten Bilanzstichtag 1. Januar 1.300.000

       am zweiten Bilanzstichtag 31. Dezember 1.400.000

      Es liegt eine „Bilanzverlängerung“ vor; denn die Bilanzsumme hat sich erhöht.

      Wenn sich die Bilanzsumme verringert hätte, läge eine „Bilanzverkürzung“ vor.

      Es wird deutlich, wenn eine Unternehmensleitung z.B. ein bebautes Grundstück auf Kredit kauft, dass sich sowohl auf der Aktivseite seiner Bilanz das Anlagevermögen erhöht als auch auf der Passivseite die Verbindlichkeiten.

      Diese gleichmäßige Erhöhung von Aktiv- und Passivposten führt zwangsläufig zu einer Bilanzverlängerung.

      Wenn eine Unternehmensleitung dagegen das bebaute Grundstück von ihrem vorhandenen Bankguthaben bezahlt, spricht sie nur Aktivkonten an, und zwar:

      1 Anlagevermögen (bebaute Grundstücke)

      2 Bankguthaben.

      In diesem Fall bleibt die Bilanzsumme unverändert, und da nur eine „Vermögensumschichtung“ auf zwei Aktivkonten erfolgt, nennt man diese Veränderung in der Bilanz den „Aktivtausch“.

       Bezahlt die Unternehmensleitung die Lieferantenrechnung aus einem früheren Kauf durch Banküberweisung, so werden ihre Verbindlichkeiten geringer, und ihr Bankguthaben reduziert sich ebenfalls.

       Verbindlichkeiten sind ein Passivposten und Bankguthaben ein Aktivposten.

      Sie wissen ja, wenn beides gleichzeitig geringer wird, verringert sich auch die Bilanzsumme, und wir sprechen bei dieser Veränderung in der Bilanzsumme von einer „Bilanzverkürzung“.

      In einem anderen Fall akzeptiert die Unternehmensleitung für eine Verbindlichkeit einen Schuldwechsel.

      Was für Konten spricht sie an?

      Hier werden nur Passivkonten angesprochen, die Bilanzsumme verändert sich also nicht; denn wir haben jetzt lediglich eine Kapitalumschichtung und nennen diese Veränderung in der Bilanz den „Passivtausch“.

      1.3 G + V –Rechnung

      Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach Aufwendungen und Erträgen unterteilt.

      Auf der Aufwandsseite stehen die Roh-, Betriebs stoff- und Personalkosten, Abschreibungen, Zinsaufwendungen und sonstigen Kosten.

      Die Ertragsseite beinhaltet die Erlöse, Bestandsveränderungen und sonstigen Erträge.

       Der Gewinn bzw. Verlust ergibt sich als Differenz zwischen dem Gesamtaufwand und dem Gesamtertrag.

      Das Unternehmen hat mit der Erfassung der vorangegangenen Geschäftsvorfälle keinen Gewinn erwirtschaftet.

      Woran mag das liegen? Die Unternehmensleitung hat zwar die Bestandsveränderungen zwischen den beiden Bilanzen erfasst, jedoch nicht die Erfolgskonten und damit auch noch nicht die erfolgswirksamen Geschäftsvorgänge in die Schlussbilanz übertragen.

      Es werden also erst die Erfolgskonten über die „Gewinn- und Verlustrechnung“ abgeschlossen, und dann erfolgt die Übertragung des Saldos aus der „Gewinn- und Verlustrechnung“ in die Bilanz.

      Das aktienrechtliche Schema der „Gewinn- und Verlustrechnung“ sieht keine Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge vor, sondern verlangt eine Staffelrechnung.

      Die Staffelrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung :

      1 UMSATZERLÖSE

      2 + Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen

      3 Andere aktivierte Eigenleistungen

      4 Sonstige betrieblich Ertrage

      5  a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

      6 Summe Personalaufwendungen

      7 Abschreibungen auf immaterielle und Sachanlagevermögen

      8 Sonstige betriebliche Aufwendungen

      9 + Beteiligungsergebnis

      10 + Erträge auf Finanzanlagen und Wertpapiere

      11 + Zinsen und ähnliche Erträge

      12 - Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere

      13 -

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