Wenn Es Liebe Ist. Amanda Mariel

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Wenn Es Liebe Ist - Amanda Mariel

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Gegenteil, Blackmore hat jedes Recht auf Ihre Aktivitäten aufmerksam gemacht zu werden.« Ramsbury kam ihr einen Schritt näher. »Wie sind Sie dorthin gekommen?«

      Hannah wollte ihm sagen, dass er zum Teufel gehen soll. Auf seinen Fuß stampfen und wegrennen, aber das zu tun würde nur noch mehr Ärger mit sich bringen. Der verdammte Mann hatte sie in die Ecke gedrängt. Sie brauchte seine Mitarbeit, sein Schweigen. »Ich habe eine Droschke gemietet.«

      Er nahm ihren Ellbogen und begann sie den in Schatten gehüllten Fußweg hinabzuführen. »Meine Kutsche ist in der Nähe geparkt. Ich werde Sie nach Hause bringen.«

      »Perfekt.« Er neigte seinen Blick auf sie und Hannah zeigte ein weiteres süßes Lächeln. »Auf dem Weg können wir eine Vereinbarung treffen.«

      »Auf dem Weg können Sie darüber nachdenken, was Sie getan haben, und sich auf die Bestrafung vorbereiten, die Blackmore austeilen wird.« Er brachte sie zum Stehen und wartete, während sein Lakai die Kutschentür öffnete und die Stufe herunterließ. Ohne ein Wort reichte Ramsbury Hannah in sein Gefährt, kletterte dann hinter ihr hinein.

      Hannah faltete ihre Hände in ihrem Schoß und drehte sich, um aus dem Fenster zu starren. Sie musste ihn irgendwie überzeugen Seth nicht zu erzählen, was sie getan hatte. Aber wie? Die Kutsche setzte sich ruckartig in Bewegung, die Hufe der Pferde schlugen auf die gepflasterte Straße.

      »Ich werde Sie sicher hinein bringen und dann ein Wort mit Ihrem Bruder wechseln.«

      Hannah wandte ihre Aufmerksamkeit auf Ramsbury. »Das ist nicht nötig. Sicherlich gibt es etwas, das ich tun kann, um Sie vom Gegenteil zu überzeugen.« Sie senkte ihre Wimpern und schob ihre Unterlippe heraus. »Bitte?«

      »Einen Schmollmund zu ziehen wird Ihnen bei mir nichts bringen, kleines Fräulein«, rügte Ramsbury. »Noch zu betteln. Sparen Sie sich Ihre Energie.«

      »Dann kann ich Sie möglicherweise überzeugen?« Sie katapultierte sich durch die Kutsche, um neben ihm zu sitzen. »Sie können mir nicht verübeln der Kralle zuzuschauen. Er ist eine Legende und hat seit Jahren nicht gespielt.« Sie richtete sich so aus, dass sie in seine Augen starrte und ihr Schenkel ihn streifte. »Ich wette, dass Sie aus demselben Grund gekommen sind.«

      »Sie können meine Handlungen nicht mit Ihren eigenen vergleichen.«

      »Kann ich nicht?« Sie hob fragend eine Augenbraue.

      »Sicherlich nicht.« Ramsbury blickte finster drein. »Ich bin ein Mann und ich bin imstande mich selbst zu schützen.«

      Hannah griff nach ihrem Hosenbund und holte eine kleine Pistole hervor, welche sie versteckt hatte. »Ich bin auch vorbereitet gekommen.«

      Das Grün seiner Augen wurde dunkler, während er sie fassungslos anstarrte. »Weiß Blackmore, dass Sie eine Pistole haben?«

      »Selbstverständlich«, sagte sie, als ob jede Dame der feinen Gesellschaft eine besaß.

      Ramsbury nahm ihr die Waffe ab und drehte sie in seiner großen Hand herum. »Wo haben Sie die bekommen?«

      »Vater hat sie mir gegeben, bevor er gestorben ist.« Hannah grinste, ziemlich zufrieden mit sich, dass sie ihn schockiert hatte. »Er hat mich gelehrt, wie man schießt.«

      Ramsbury kehrte seinen Blick auf sie zurück und eine unerwartete Hitze wogte in Hannah auf. Da war ein Ausdruck der Überraschung in seinem Blick, aber sie würde wetten, dass sie ebenfalls eine Spur Bewunderung sah. Möglicherweise erreichte sie jetzt etwas?

      »Haben Sie es gelernt?« Ramsbury glitt mit einem Finger über den elfenbeinernen Griff.

      »Geben Sie sie mir zurück und ich werde es demonstrieren«, sagte Hannah, während sie nach ihrer Waffe griff.

      Ramsbury zog seine Hand zurück, bewegte damit die Pistole knapp aus ihrer Reichweite. »Sie werden mich heute Nacht nicht erschießen, Biest.« Er gluckste.

      Hannah konnte nicht anders als ebenfalls zu lachen. »Ich glaube doch, dass wir Freunde sein könnten.«

      Er ernüchterte, sein Gesichtsausdruck wurde wieder steinern. »Das bezweifle ich sehr.«

      »Wahrlich? Denn ich tue es nicht.« Hannah strich mit ihren Händen an den Schenkeln ihrer Hose herunter. »Könnten Sie es in Ihrem Herzen finden dieses eine Mal mein Geheimnis zu bewahren?«

      Er begann seinen Kopf in einer horizontalen Bewegung zu schütteln, aber sie redete weiter.

      »Kommen Sie schon, Ramsbury, der Schaden ist bereits angerichtet. Was würde es nützen das jetzt über mich auszuplaudern?« Die eingeätzten Linien in seinem Gesicht wurden weicher, während seine Augen einen gedankenvollen Blick annahmen. Ermutigt fuhr Hannah fort. »Was, wenn ich einen Schwur ablegen würde der Seven Dials fernzubleiben?«

      Ramsbury rieb mit seiner Handfläche über seinen Kiefer. »Lassen Sie mich das nicht bereuen.«

      Sie lächelte, ein bedeutendes Gewicht hob sich von ihr. »Dann werden Sie es Seth nicht erzählen?«

      »Ich werde unter zwei Bedingungen schweigen.« Ramsbury senkte ihre Pistole auf die Lederbank neben ihm, seine Finger blieben allerdings um den Griff gewunden. »Die Erste ist, dass Sie der Seven Dials fernbleiben und die Zweite, dass ich Sie sicher nach Hause bringe.«

      »Abgemacht.« Hannah blickte aus dem Fenster. »Es scheint, dass wir gerade dabei sind die Zweite zu erfüllen, und Sie haben mein Wort, was die erste Bedingung betrifft.«

      Ramsbury gab ihr ihre Waffe zurück. »Warum fühle ich mich, als ob ich gerade einen Pakt mit dem Teufel geschlossen habe?«

      Hannah lachte, während sie ihre Pistole zurück in ihre Hose steckte. »Fahrt nicht in die Zufahrt. Ich kann von hier laufen.«

      »Ganz sicher nicht.« Ramsbury schüttelte seinen Kopf.

      Hannah starrte ihn mit großen Augen an. »Wenn Sie in die Zufahrt einfahren, könnte uns Seth vielleicht sehen. Wie würden Sie das erklären?«

      »Verfluchter Mist.« Ramsbury blickte finster drein, während er an das Dach klopfte, dem Fahrer damit signalisierte die Kutsche anzuhalten. »Sie lassen mich unsere Abmachung bereits bereuen.«

      Hannah stand auf und bewegte sich auf die Tür zu. »Hören Sie auf sich zu beunruhigen. Ich gab Ihnen mein Wort.« Sie drückte die Tür auf und sprang von der Kutsche.

      Eine Sekunde später folgte Ramsbury.

      »Was tun Sie?«

      Er nahm ihren Ellbogen und schenkte ihr ein verwegenes Grinsen. »Sie hinein bringen, wie ich gesagt habe.«

      Hannah blickte zur Rückseite ihres Hauses, schaute dann Ramsbury an. »Das kann nicht Ihr Ernst sein.«

      »Oh, aber das ist es. Nun sagt mir, wie planen Sie Einlass zu erlangen?« Er blickte zum Haus, dann zurück zu ihr.

      Hannah entließ einen tiefen Atemzug, sagte dann: »Ich werde auf den Baum nahe meinem Balkon klettern, dann durch mein Schlafzimmerfenster steigen.« Sie schenkte ihm ein anzügliches Lächeln, als sie nach seinem Revers griff. »Sicherlich haben Sie nicht vor mir Gesellschaft zu leisten.«

      »Machen Sie sich nicht lächerlich.« Er trat zurück, ging auf Abstand. »Aber ich werde mit Ihnen zu dem Baum gehen und sicherstellen, dass Sie sich

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