Hölderlin's Hymns "Germania" and "The Rhine". Martin Heidegger

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Hölderlin's Hymns

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Mann und ihn von dort der Wandlungen viele bewegen.

      Vom Äther aber fällt

      40

      Das treue Bild und Göttersprüche reegnen

      Unzählbare von ihm, und es tönt im innersten Haine.

      Und der Adler, der vom Indus kömmt,

      Und über des Parnassos

      Beschneite Gipfel fliegt, hoch über den Opferhügeln

      Italias, und frohe Beute sucht

      Dem Vater, nicht wie sonst, geübter im Fluge

      Der Alte, jauchzend überschwingt er

      Zulezt die Alpen und sieht die vielgearteten Länder.

IV Die Priesterin, die stillste Tochter Gottes,

      50

      Sie, die zu gern in tiefer Einfalt schweigt,

      Sie suchet er, die offnen Auges schaute,

      Als wüsste sie es nicht, jüngst da ein Sturm

      Todtdrohend über ihrem Haupt ertönte;

      Es ahnete das Kind ein Besseres,

      Und endlich ward ein Staunen weit im Himmel

      Weil Eines gross an Glauben, wie sie selbst,

      Die seegnende, die Macht der Höhe sei;

      Drum sandten sie den Boten, der, sie schnell erkennend,

      Denkt lächelnd so: Dich, unzerbrechliche, muss

      60

      Ein ander Wort erprüfen und ruft es laut,

      Der Jugendliche, nach Germania schauend:

      “Du bist es, auserwählt

      “Allliebend und ein schweres Glük

      “Bist du zu tragen stark geworden.

V Seit damals, da im Walde verstekt und blühendem Mohn

      Voll süssen Schlummers, trunkene, meiner du

      Nicht achtetest, lang, ehe noch auch Geringere fühlten

      Der Jungfrau Stolz, und staunten, wess du wärst und woher,

      Doch du es selbst nicht wusstest. Ich miskannte dich nicht,

      70

      Und heimlich, da du träumtest, liess ich

      Am Mittag scheidend dir ein Freundeszeichen,

      Die Blume des Mundes zurük und du redetest einsam.

      Doch Fülle der goldenen Worte sandtest du auch

      Glükseelige! mit den Strömen und sie quillen unerschöpflich

      In die Gegenden all. Denn fast, wie der heiligen,

      Die Mutter ist von allem, und den Abgrund trägt

      Die Verborgene sonst genannt von Menschen,

      So ist von Lieben und Leiden

      Und voll von Ahnungen dir

      80

      Und voll von Frieden der Busen.

VI O trinke Morgenlüfte,

      Biss dass du offen bist,

      Und nenne, was vor Augen dir ist,

      Nicht länger darf Geheimniss mehr

      Das Ungesprochene bleiben,

      Nachdem es lange verhüllt ist;

      Denn Sterblichen geziemet die Schaam,

      Und so zu reden die meiste Zeit

      Ist weise auch von Göttern.

      90

      Wo aber überflüssiger, denn lautere Quellen

      Das Gold und ernst geworden ist der Zorn an dem Himmel,

      Muss zwischen Tag und Nacht

      Einsmals ein Wahres erscheinen.

      Dreifach umschreibe du es,

      Doch ungesprochen auch, wie es da ist,

      Unschuldige, muss es bleiben.

VII O nenne Tochter du der heiligen Erd’!

      Einmal die Mutter. Es rauschen die Wasser am Fels

      Und Wetter im Wald und bei dem Nahmen derselben

      100

      Tönt auf aus alter Zeit Vergangengöttliches wieder.

      Wie anders ists! und rechthin glänzt und spricht

      Zukünftiges auch erfreulich aus den Fernen.

      Doch in der Mitte der Zeit

      Lebt ruhig mit geweihter

      Jungfräulicher Erde der Äther

      Und gerne, zur Erinnerung, sind

      Die unbedürftigen sie

      Gastfreundlich bei den unbedürftgen

      Bei deinen Feiertagen

      110

      Germania, wo du Priesterin bist

      Und wehrlos Rath giebst rings

      Den Königen und den Völkern.

      Germania

I Not those, the blessed ones who once appeared,

      Divine images in the land of old,

      Those, indeed, I may call no longer, yet if

      You

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