Morning Glory. Christian Mauck
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Oder Alkohol und der kranke Kot?
04.
Keine Musik, ausnahmsweise
Zwischen zwei Wolken laufen wir umher
Giorgio haben wir die Geschichte erklärt und er
war leise; und wir waren heiter,
heiter mit unseren Shrimps, denn das Auftürmen
bis unter-die-heißen-Tage war fordernd,
fordernd wie ein Krokodil hinter der Straßenecke
Eine Gesellschaft, eine Clique aus Wachs
Wir sitzen im Frühling auf der Landzunge der Weser
Als erster ergreife ich nie das Wort
Doch uns sagt das nichts; meine Art
Hundert Lösungen für den, der lebt wie ich, habe ich
wie Hundert Grad Fahrenheit
05.
Igel
Ein Fernlaut; harte Strafen
mit puffenden Brustkörben spielt er
er ist ein Sangeslied
im Wind schläfrig auf neunschwänzigen Katzen
liegend
ein stummes Verwerfen, Kolportiertes
auf Faulmoos, gespalten, und Holz von
Deutenden erpresst
ein Oni sieht dich aus dem Dung überzüchteter
Katzen fehl an; Mönche beten jenes Schauen
in verschweißten Kohlenstofftanks an
auf dem Grund verlorene Hände
sie lösen Rätsel in der Erde,
der Lös verlangt tyrannisch, die von ihm
endlos erschauten Möwen in unablässiger
Zeremonie zu Frauen zu nehmen
aus Thronen und viktorianischen Gärten
rülpst einem ein entstellter, starrer Wein entgegen
welcher Körperteil ist ein Attentat, mit welchem
(mancherorts mit Dietrich geöffneten) Leib
erzieht man uns;
ich erwache aller Tage mit toten Männern
jemand fettet an allen Abenden den Schnee ein
Sperma, Morgensterne und Lächeln tippen auf den
Zweigen und Blättern;
was ist der wahre Preis eines Hauses,
was lege ich auf das Grab aller Freunde und Freude
Willst du die Stadt der Teufel sehen?
Wir legen hier Kastanien
in die Augen des Teufels
und in unseren Kanalisationen mühen sich
heilige Gärtner;
wir bieten wiederum unsere Milch an
aus den Gedärmen der Kühe
und dein Blut ist in Niemandes Besitz; du selbst
sehnst dich von Hand zu Hand
06.
Irgendein anderes Venedig
über dir spann ich Bahn,
lass dir noch und nöcher beten, -
Speichel auf die Messer; sie
knacken, Kartuschen voll Thymian
und glühende Orangen
wir sind deine Sklaven
und noch immer wollen wir dich
für dich bestatte ich mich nicht,
leiere und halte allen Anschlag an
ein kühles Bier für die Toten; sie
wuchsen schneller und tiefer als das Grab
sie sind immer noch deine Untergebenen
um sie zu dressieren, lege ich dich frei,
ich kratze und sauge ihre Augen aus -
fallen wir doch auf die Welt wie versteinerte Sterne,
ich betusche die in Volieren
gesperrten Bienen
immer noch trage ich dein Gesicht
gestern war ich Gott,
heute bewege ich mich auf der Oberfläche des
Sterns
und immer noch will ich dich
07.
Blumenhirn
Man könnte meinen, dass es nach
Seesternen röche und
die Edelsteine sich dehnen.
Die Dörfer versengen sich
zu kleiner Größe und
Kinder schreien herab
Du, bis zu den Knien berieselt,
bis zur Hand gestillt.
Die Brotschneidemaschine schwimmt
Ich rieche an den verlassenen Kleidern,
der Botanische tötet sich
zum Herbste her und die Klingeln
werden geschnitten
08.
Wellenkamm