...und schon bist Du Rassist!. Carl Betze
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Carl Betze
…und schon bist Du Rassist
Wie uns die Flüchtlingskrise stigmatisiert
Mit Cartoons des bekannten Karikaturisten
Roger Schmidt
© 2020 Carl Betze
Autor: Carl Betze
Umschlaggestaltung, Illustration: Carl Betze
weitere Mitwirkende: Roger Schmidt, Karikaturist
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN: | Paperback 978-3-347-04569-9 |
Hardcover 978-3-347-04570-5 | |
e-book 978-3-347-04571-2 |
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Inhalt
01 „Wir schaffen das“?
02 Woher kommt sie nur, diese Fremdenfeindlichkeit?
03 Flüchtlinge – gab es die schon immer?
04 Seit wann gibt es in Deutschland ein Recht auf Asyl?
05 Gibt es eine gemeinsame europäische
Flüchtlingspolitik?
06 Nie, Nem, Ne – müssen nicht alle EU-Staaten
Flüchtlinge aufnehmen?
07 Ist Flüchtlingspolitik ein staatliches Machtinstrument?
08 Ist das noch Willkommenskultur oder bereits
Willkommensfanatismus?
09 Handelt die Bundesregierung nach dem Motto
„Flüchtlinge first“?
10 Muss man nicht konsequent zwischen Kriegs- und
Wirtschaftsflüchtlingen unterscheiden?
11 Sollten Flüchtlinge zu gemeinnütziger Arbeit
verpflichtet werden?
12 Ist Gastrecht nicht gleich Benimmverpflichtung?
13 Sollten Antragsprüfung und Abschiebung
vereinfacht werden?
14 Sind wir für alle Zeiten schuldig?
15 Kann Wohnraumnutzung moralisch verwerflich sein?
16 Schützt der deutsche Staat seine Bürger vor
kriminellen Zuwanderern?
17 Tauchen Zuwanderer häufiger in den
Kriminalstatistiken auf?
18 Manipulieren Medien und Politik durch ihre
Informationspolitik die Bevölkerung?
19 Provoziert man in Deutschland die Gewalt zwischen
Deutschen und Zuwanderern?
20 Ist der politische Schein wichtiger als die
Integration der Zuwanderer?
21 Ist die AfD eine echte Alternative für politisch
gemäßigte Wähler?
22 Sollte Religionsfreiheit nicht ihre Grenzen haben?
23 Wie positioniert sich die Kirche in der
Flüchtlingspolitik?
24 Ist Flüchtlingspolitik ein Marketing-Instrument?
25 Welche Rolle spielen Prominente in der
Flüchtlingsdiskussion?
26 Droht unserem Land eine Überfremdung?
27 Hat man in Deutschland noch das Recht auf
freie Meinungsäußerung?
28 Können wir uns so viele Flüchtlinge wirklich leisten?
29 Profitieren die Flüchtlinge nicht selbst von einer
restriktiveren Asylpolitik?
30 Geht das mit den Flüchtlingen jetzt so weiter?
31 Ausblick
Vorwort
Die anhaltende Zuwanderung Schutz suchender Menschen ist seit dem Jahr 2015 eines der zentralen politischen Themen in unserem Land und anno 2020 bedingt durch die Grenzöffnung durch den türkischen Präsidenten Erdogan im März und das Feuer im Flüchtlingslager Moria im September wieder brandaktuell.
Der Ansturm der Flüchtlinge führte Deutschland in die größte Krise seit dem 'deutschen Herbst' 1977, als Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) den damaligen Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer und 83 Passagiere der Lufthansamaschine 'Landshut' in Geiselhaft nahmen – und die zivile Bevölkerung gleich mit.
Auch heute bleibt die Staatskrise nicht ohne Auswirkung auf die einheimische Bevölkerung: Die Flüchtlingsfrage spaltet die Menschen hierzulande wie kaum ein zweites Thema. Die Kluft zwischen Befürwortern der „Willkommenskultur“ und Kritikern der unkontrollierten Zuwanderung wird hierzulande fortdauernd größer. In zunehmendem Maße werden dabei diejenigen Menschen verunglimpft, die gegen den Strom schwimmen, die die deutsche Asylpolitik kritisieren und die Gewalttaten von Zuwanderern thematisieren.
Auch und nicht zuletzt, weil unsere Regierung auf die elementaren Fragen ihrer Wähler zur Flüchtlingspolitik keine Antworten zu liefern weiß und ein Klima geschaffen hat, welches nur noch 'schwarz oder weiß', nur noch Extrempositionen, ein für oder gegen Flüchtlinge zuzulassen scheint und einer gemäßigten Betrachtung der Flüchtlingsproblematik kaum noch Raum lässt.
Im März 2019 wird eine 21-jährige Frau aus dem rheinlandpfälzischen Worms mutmaßlich von dem tunesischen Asylbewerber Ahmet T. erstochen (01). Die Berichterstattung über diesen grausamen Fall habe ich noch im Hinterkopf, als ich mich am Abend zur Saisoneröffnung in unserem Kleingartenverein aufmache. Es wird gegrillt, getrunken, erzählt und diskutiert. In Zeiten wie diesen kommt man dabei auch beim geselligen Zusammensein am Thema Flüchtlingspolitik kaum vorbei. Als ich in die Runde werfe, dass am Nachmittag „schon wieder“ eine Meldung über einen von einem Asylbewerber begangenen Mord in den Medien verbreitet wurde, haften von einem Moment auf den anderen alle Blicke auf mir. „Ist das denn sicher, dass das ein Asylbewerber war?“, fragt mich ein Mitgärtner. „Leute