Das Monster Krimi Paket Februar 2019 - 1300 Seiten Spannung. Alfred Bekker

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Das Monster Krimi Paket Februar 2019 - 1300 Seiten Spannung - Alfred Bekker

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flog über sein Gesicht, um aber gleich darauf wieder zu verschwinden. „Wollen Sie, dass ich Sie ins Wasser schmeiße? Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass es ein Missverständnis war. Glauben Sie vielleicht, ich bin so dämlich, und schicke Fotos von minderjährigen Mädchen an irgendwelche Agenturen?“

      Katharina war noch zu sehr im Bann, als das sie sich um den Pool kümmerte.

      „Dann wussten Sie also, dass das Mädchen minderjährig war?“

      „Natürlich wusste ich das. Aber diese Fotos habe ich nur zum privaten Gebrauch gemacht.“

      „Stehen Sie etwa auf Minderjährige?“

      „Was wollen Sie mir da unterstellen, hä?“, fragte er gereizt. „Dass ich irgend so ein mieser Kinderficker bin? Das können Sie vergessen. Das waren rein künstlerische Fotos. Ich wollte ein paar neue Effektlinsen ausprobieren und die Kleine hatte sich als Model angeboten. Das war alles.“

      Mehrere Leute kamen auf die beiden zu. Katharina war davon überzeugt, dass sie durch die Aussicht angezogen wurden, ihrem Ertrinken beizuwohnen. Eckard blickte sich um und brüllte: „Abhauen! Los, verpisst euch! Party ist vorbei!“

      Das wirkte. Innerhalb weniger Sekunden waren Katharina und Eckard wieder allein am Pool. Niemand würde ihrem Ertrinken beiwohnen.

      „Woher kannten Sie das Mädchen?“, wollte die Detektivin wissen.

      Eckard blickte sich um und vergewisserte sich, dass ihm niemand zuhörte. Dann zuckte er mit den Schultern.

      „Ich kannte sie nicht. Irgendjemand hatte sie damals zu meiner Party mitgebracht.“

      „Wer?“

      „Keine Ahnung. Ehrlich.“

      „Das glaube ich nicht.“

      „Wissen Sie, was auf solchen Partys los ist? Da kommen alle möglichen Leute. Einige sind eingeladen, aber die meisten laden sich einfach selber ein. Ich weiß also nicht, wer die Kleine angeschleppt hat. Was soll diese ganze Fragerei überhaupt?“

      „Ich bin auf der Suche nach Leuten, die Minderjährige unter Drogen setzen und sie dann für pornografische Aufnahmen missbrauchen.“

      Er presste seine Zähne zusammen, sodass sie knirschten.

      „Und da kommen Sie zu mir?“, schnauzte er sie an. „Das wohl ein Witz sein? Ich habe mit so einer Scheiße nichts zu tun, verstehen Sie? Ich bin Künstler.“

      „Aber vielleicht kennen Sie jemanden, der so etwas machen würde.“

      Er blickte sie durchdringend an. „Wie war noch mal Ihr Name?“

      „Katharina Ledermacher.“

      „Also, Frau Ledermacher“, sagte er ruhig. „Ich mag Leute, die etwas Rückgrat haben, aber ich liebe es absolut nicht, wenn man mir irgendwelche Schweinereien unterschieben will. Lassen Sie mich jetzt in Frieden.“

      Katharina schüttelte den Kopf. „Erst wenn Sie mir ein paar Informationen gegeben haben.“

      „Ich weiß nichts.“

      „Ich glaube schon. Ich bin zwar keine Expertin, was pornografische Aufnahmen angeht, aber ich bin davon überzeugt, dass sie von einem Profi gemacht wurden.“

      „Na und?“

      „Wie lange arbeiten Sie schon als Fotograf?“

      „Achtzehn Jahre.“

      „Dann kennen Sie doch mit Sicherheit auch die schwarzen Schafe in Ihrer Branche.“

      Eckard starrte Katharina sekundenlang an. Dann zeigte er auf ein paar Stühle, die an der Seite des Pools standen. „Setzen Sie sich. Wir beide reden am besten noch ein bisschen miteinander.“

      Katharina fragte sich, was wohl jetzt kommen würde, aber sie ergriff einen Stuhl. Er setzte sich ihr gegenüber, stand aber gleich wieder auf und kam mit Zigaretten zurück. Er nahm eine und warf ihr die Packung zu.

      Katharina lehnte dankend ab.

      „Ist auch besser.“ Während er sich eine Zigarette anzündete, fragte er: „Ist sie Ihre Klientin?“

      „Wen meinen Sie?“

      „Die Tochter von diesem Staatsanwalt. Oder hat ihr Vater Sie beauftragt?“

      „Keiner von beiden.“

      „Was zum Teufel wollen Sie dann eigentlich?“

      „Das sagte ich doch bereits“; antwortete sie und warf ihm die Zigarettenpackung zu, die er geschickt auffing. „Ich ermittle gegen einige Leute, die Minderjährige für pornografische Aufnahmen missbrauchen. Angeblich handelt es sich um eine organisierte Bande.“

      „Und diese Kreaturen wollen Sie schnappen?“

      „Natürlich will ich das.“

      „Könnte ziemlich gefährlich werden.“

      „Darüber bin ich mir bewusst.“

      Er blies den Rauch durch die Nase aus. „Und was haben Sie bis jetzt?“

      „Nichts, was man verwenden könnte.“

      Eckard überlegte einen Augenblick. „Lars Steinert“, sagte er dann.

      „Wer ist das?“

      „Ein halbseidener Fotograf. Hält sich für einen großen Künstler. Aber im Grunde genommen ist er nur ein Stümper.“

      „Sind Sie sicher, dass er dahintersteckt?“

      „Beweisen kann ich es nicht. Habe bloß ein paar Gerüchte gehört.“

      „Das ist nicht sehr viel.“

      Er schleuderte seine Zigarette in den Pool. Mit einem leichten Zischen ging sie aus. „Das ist alles“, sagte er. „Alles, was Sie von mir kriegen.“

      Katharina gab ihm ihre Visitenkarte. „Das ist meine Telefonnummer. Rufen Sie mich an, wenn Ihnen noch etwas einfällt.“

      „Ich denke gar nicht daran. Und wenn Sie sich noch mal hier blicken lassen, können Sie was erleben.“

      Er sprach eigentlich nicht schlecht für einen Mann seines Aussehens. Seine kultivierte Stimme verstärkte noch irgendwie die Drohung. Sie stieg von ihm auf wie die schwarze Wolke aus dem Schlot eines Stahlwerks, die am Himmel stand und schwarze Rußflocken auf die Sonntagsgewänder der Kirchgänger streute. Er schob sich eine Zigarette zwischen die Lippen, ohne sie anzuzünden. Vielleicht schluckt er sie einfach hinunter, dachte Katharina. Dann stand sie auf und ging.

      Sie marschierte über den großen Rasen vorbei an der kleinen Brünetten, die immer noch schlief. Sie würde sicher überrascht sein, wenn sie ganz einsam und verlassen aufwachte. Katharina setzte sich in ihren Wagen, nahm das Telefonbuch

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