Nach dem Wolkenbruch. Anna Fendt
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Nach dem Wolkenbruch - Anna Fendt страница 2
Nimmt uns die Leidenschaft des Strebens
Nach Glück, nach Sinn und dem Moment
Den man nur mit beschränkter Zeit empfängt
Denn je schneller die Zeit verrinnt
und je weniger Zeit einem bleibt
Desto wichtiger wird im Augenblick
das Gefühl der Glückseligkeit
JEDE SEKUNDE
Ich sauge aus jeder Sekunde
Meines Lebens, um mit deren Nektar meine Wunde,
Entstanden durch Leere und Gleichgültigkeit,
Zu heilen durch Erfüllung und Lebendigkeit
WAHRHEIT IM MOMENT
In jedem Moment steckt ein Funken Wahrheit,
die in diesem so endgültig erscheint
Doch fügst Du sie alle zu einer Einheit,
dann werden sie als Dein Leben vereint
ALLES WAS BLEIBT
Alles, was bleibt
Ist der Moment und das Kleid
An Deinem Leib,
Das Dich gerade in diesem Moment zeigt
Trage es ohne Neid
Und Du wirst sehen, dieses Kleid
Wird so atemberaubend schön sein
Dass das Glück sich Dir zeigt
Dich auffordern wird zum Tanz in Deinen Moment
Nimm den Tanz an, denn der Moment ist ein Geschenk
Denn alles, was bleibt
Ist der Moment und das Kleid
An Deinem Leib
Das Dich gerade in diesem Moment zeigt
UNTER TAGEN
Habe ich durch Loslassen nicht längst gewonnen
Denn im Loslassen liegt doch die Stärke
Sind Herkunft und Ziel des Gefühls schon längst zerronnen
Während die Werke
Deines Handelns und Fühlens unter den Tagen
Unter Antworten und Fragen
Unter Liebschaften hier und da
Unterm Alltag Jahr für Jahr
Hinterlassen mir ein schönes Bild
Das jegliche Sehnsucht nach Dir stillt
II
Blicke
BEGLEITER
Du, mein ewiger Begleiter
Der Du mir schenkst in dunkelster Stunde Licht
Nimmst mich an der Hand und läufst neben mir weiter
Doch ich sehe nicht, wie das Licht sich bricht
In Deinen Tönen
In meinem Gefühl
In Deinen Farben
Meinem Gedankenspiel
Du schenkst mir Licht
Und doch sehe ich nicht
Aber nimm mich an der Hand
Und laufe neben mir weiter
Du, mein ewiger Begleiter
HÖR EINMAL AUF
Lass uns doch einfach mal aufhören, zu interpretieren
Lass es uns doch einfach mal so sein, wie es ist
Lass uns einfach mal aufhören zu reflektieren
Weil unser Leben uns schon so lange vermisst
Lass und doch einfach mal aufhören zu definieren
Lass uns doch einfach mal sein, wer wir sind
Lass uns doch einfach mal aufhören zu kompensieren
Weil alles da ist – Wir sind nur so blind
Für alles, was vor uns liegt
Müssen wir immer werten
Können wir nicht einfach mal nur sein
Um in unseren Schwächen auch einmal die Stärken
Zu spüren, denn wir sind nicht allein
Wir sind umgeben von so vielem
Dem wir uns so oft verwehren
Macht uns nur aus, wie wir etwas definieren
Etwas reflektieren oder interpretieren
Oder macht uns auch das aus, was wir dabei spüren
Wenn wir unseren Zwang verlieren
Den Zwang zu reflektieren
Den Zwang zu interpretieren
den Zwang zu kompensieren
Den Zwang zu definieren
Macht uns nicht auch das aus, was wir dann noch sind?
Waren wir nicht allzu lange schon blind?
LEIDENSCHAFT
Leidenschaft,
Die Leiden schafft,
Mit aller Macht
Auch Kraft entfacht
Lässt das Vergessen die Leere verschlingen
Um es dann dorthin zu bringen
Wo die Leidenschaft wieder schwindet
Erinnerung sich wiederfindet
Gierig all die Leere verschlingt