Nach dem Wolkenbruch. Anna Fendt

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Nach dem Wolkenbruch - Anna Fendt

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der Gedanke an die Ewigkeit des Lebens

      Nimmt uns die Leidenschaft des Strebens

      Nach Glück, nach Sinn und dem Moment

      Den man nur mit beschränkter Zeit empfängt

      Denn je schneller die Zeit verrinnt

      und je weniger Zeit einem bleibt

      Desto wichtiger wird im Augenblick

      das Gefühl der Glückseligkeit

      JEDE SEKUNDE

      Ich sauge aus jeder Sekunde

      Meines Lebens, um mit deren Nektar meine Wunde,

      Entstanden durch Leere und Gleichgültigkeit,

      Zu heilen durch Erfüllung und Lebendigkeit

      WAHRHEIT IM MOMENT

      In jedem Moment steckt ein Funken Wahrheit,

      die in diesem so endgültig erscheint

      Doch fügst Du sie alle zu einer Einheit,

      dann werden sie als Dein Leben vereint

      ALLES WAS BLEIBT

      Alles, was bleibt

      Ist der Moment und das Kleid

      An Deinem Leib,

      Das Dich gerade in diesem Moment zeigt

      Trage es ohne Neid

      Und Du wirst sehen, dieses Kleid

      Wird so atemberaubend schön sein

      Dass das Glück sich Dir zeigt

      Dich auffordern wird zum Tanz in Deinen Moment

      Nimm den Tanz an, denn der Moment ist ein Geschenk

      Denn alles, was bleibt

      Ist der Moment und das Kleid

      An Deinem Leib

      Das Dich gerade in diesem Moment zeigt

      UNTER TAGEN

      Habe ich durch Loslassen nicht längst gewonnen

      Denn im Loslassen liegt doch die Stärke

      Sind Herkunft und Ziel des Gefühls schon längst zerronnen

      Während die Werke

      Deines Handelns und Fühlens unter den Tagen

      Unter Antworten und Fragen

      Unter Liebschaften hier und da

      Unterm Alltag Jahr für Jahr

      Hinterlassen mir ein schönes Bild

      Das jegliche Sehnsucht nach Dir stillt

      II

      Blicke

      BEGLEITER

      Du, mein ewiger Begleiter

      Der Du mir schenkst in dunkelster Stunde Licht

      Nimmst mich an der Hand und läufst neben mir weiter

      Doch ich sehe nicht, wie das Licht sich bricht

      In Deinen Tönen

      In meinem Gefühl

      In Deinen Farben

      Meinem Gedankenspiel

      Du schenkst mir Licht

      Und doch sehe ich nicht

      Aber nimm mich an der Hand

      Und laufe neben mir weiter

      Du, mein ewiger Begleiter

      HÖR EINMAL AUF

      Lass uns doch einfach mal aufhören, zu interpretieren

      Lass es uns doch einfach mal so sein, wie es ist

      Lass uns einfach mal aufhören zu reflektieren

      Weil unser Leben uns schon so lange vermisst

      Lass und doch einfach mal aufhören zu definieren

      Lass uns doch einfach mal sein, wer wir sind

      Lass uns doch einfach mal aufhören zu kompensieren

      Weil alles da ist – Wir sind nur so blind

      Für alles, was vor uns liegt

      Müssen wir immer werten

      Können wir nicht einfach mal nur sein

      Um in unseren Schwächen auch einmal die Stärken

      Zu spüren, denn wir sind nicht allein

      Wir sind umgeben von so vielem

      Dem wir uns so oft verwehren

      Macht uns nur aus, wie wir etwas definieren

      Etwas reflektieren oder interpretieren

      Oder macht uns auch das aus, was wir dabei spüren

      Wenn wir unseren Zwang verlieren

      Den Zwang zu reflektieren

      Den Zwang zu interpretieren

      den Zwang zu kompensieren

      Den Zwang zu definieren

      Macht uns nicht auch das aus, was wir dann noch sind?

      Waren wir nicht allzu lange schon blind?

      LEIDENSCHAFT

      Leidenschaft,

      Die Leiden schafft,

      Mit aller Macht

      Auch Kraft entfacht

      Lässt das Vergessen die Leere verschlingen

      Um es dann dorthin zu bringen

      Wo die Leidenschaft wieder schwindet

      Erinnerung sich wiederfindet

      Gierig all die Leere verschlingt

      Wo

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