Terrabits. Semjon Volkov

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Terrabits - Semjon Volkov

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      TERRABITS

      ■ ÜBER

      DIE GESTALT

      VON INFORMATION.

      EIN BEITRAG ZUR INFORMATIONSTHEORIE.

      SEMJON VOLKOV

      © 2020, SEMJON VOLKOV

      VERLAG UND DRUCK: TREDITION GMBH,

      HALENREIE 40-44, HAMBURG

      978-3-7497-1275-5 (PAPERBACK)

      978-3-7497-1276-2 (HARDCOVER)

      978-3-7497-1277-9 (E-BOOK)

      DAS WERK, EINSCHLIEßLICH SEINER TEILE, IST UR-HEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. JEDE VERWERTUNG IST OHNE ZUSTIMMUNG DES VERLAGES UND DES AUTORS UNZULÄSSIG. DIES GILT INSBESONDERE FÜR DIE ELEKTRONISCHE ODER SONSTIGE VERVIELFÄLTIGUNG, ÜBERSETZUNG, VERBREITUNG UND ÖFFENTLICHE ZU-GÄNGLICHMACHUNG.

      EINBLICK

      Metaphysische Grundlagen

      Revolution minus Inversion

      Signaltechnik

      Binärcode

      TERRESTRISCHE INFORMATION

      GESTALTERISCHE WIRKSAMKEIT

      SYSTEMREFORM

      AUSBLICK

      Physische Auflagen

      Evolution plus Energieineffizienz

      Dokument und Potential

      Nennung, Funktion, Ereignis

      Die Schale der Ignoranz

      Nadelöhr 20/21

      ANHANG

      EINBLICK

      ■ METAPHYSISCHE GRUNDLAGEN

       Theorien von System und Information.

      Das gesamtheitliche Verständnis von Natur kommt durch die humane Metaphysik zur Möglichkeit der Selbstbetrachtung. Die Natur ist keine Maschine, die reduktionistisch zerlegt, anhand ihrer Einzelteile analysiert und wieder zusammengesetzt werden kann. Die Natur ist nicht berechenbar. Sie zeigt Varianten, Schwankungen, Abweichungen und Überraschungen.

      Der physische Aufbau komplexer Systeme gleicht dem physischen Aufbau von Organismen. Das Gleiche gilt für ihr Verhalten. Komplexe Systeme zeigen das Verhalten von Organismen, die sich unentwegt im Wandel befinden, mit neugeschaffenen Möglichkeiten experimentieren und sich ständig verändern. Evolution ist eine Baustelle oder ein unvollendetes Werk, das sich dauerhaft verändert oder entwickelt. Das überraschende und unbeachtete Detail, das zu irgendeinem Zeitpunkt aufs Gesamte einwirkt, ist hier Programm einer übergeordneten Zweckmäßigkeit. Dualität ist Einheit. Es ist eine Einheit, die sich ‚situativ‘für eine von stets zwei Möglichkeiten entscheidet.

      Es gibt in der Natur keine konträren Perspektiven. Es gibt nur die situative Wechselwirkung von Informationsergänzung: den beständigen Austausch zwischen binären Informationseinheiten, die nach exakt bemessenen Freiheitsgraden stets ‚Spielraum für exakt zwei Möglichkeiten‘ erhalten. Der jeweilige Freiheitsgrad der Entscheidung ist hierbei abhängig von der gegenwärtigen Gesamtausrichtung eines Systems.

      Erst die Wechselwirkung zwischen zwei Möglichkeiten (Licht und Masse, Raum und Zeit) führt zur Rekombination von emergenter Einheit, der gesamtheitlichen Dynamik und zweckmäßigen Abfolge von Phänomenen.

      Die Systemtheorie liefert zwar anschauliche Beispiele für diverse Modi an Informationsverhalten und -kooperation, erlaubt durch die Informationsmenge, deren Variabilität und Dynamik innerhalb komplexer Systeme aber keine Allgemeingültigkeit.

      Was wir Naturgesetze oder -konstanten nennen sind lediglich Einzelinformation in einem Informationsstrom. Was wir von ihnen wissen beschränkt sich stets auf ihre Wirkung innerhalb messbarer Gestalt. Wir sehen ein multidimensionales Gebilde auf einem Informationsstrom. Wir wissen, dass Information Verschränkungen und holistische Effekte erzeugt. Aber wir wissen nichts von der konkreten Informationszuordnung, die Gestalt zugrunde liegt. Die Verschränkungen und holistischen Effekte von Gestaltinformation sind unbekannt.

      Gestalt und ihre Wechselwirkungen lassen sich analysieren: Energie, Kräfte, Materie, Elementarteilchen. Aber der Modus ihrer Informationsverarbeitung lässt sich nicht analysieren.

      Somit gibt es in der Natur auch keine zentralen Koordinaten, definitiven Dimensionen oder Gegensätze. Es gibt nur die Informationseinheit mit ihrem zeitversetzten, regenerativen Binärsystem an Informationskopplung. Innen und außen, oben und unten, hier und dort, konvex und konkav, homogen und inhomogen, total und relativ, physisch und metaphysisch etc. sind allesamt synthetisch konstruierte Differenzen.

      Was sich physischer Erfahrung konträr und daher als funktional unvereinbar präsentiert sind tatsächlich metaphysische Schnittpunkte der Informationseinheit.

      Die gängige Klassifizierung einer vierdimensionalen Welt mit ihrer Länge, Breite, Höhe und Zeit beschreibt ein zwangsläufig physisch definiertes Systemdenken, das in separierten Formalismen operiert. Folglich ist die Eingrenzung des Metaphysischen aufs Gebiet des logisch Beweisbaren die unüberwindliche Schwierigkeit zur physischen Erklärung dessen, was ausgegrenzt wird, da es die menschliche Logik ad absurdum führt. Das Gesamtgebilde Natur und seine Funktion kann daher unmöglich verstanden werden durch ein physisches Systemdenken, das einzelne Informationskomponenten zusammenfügt.

      Die Kooperation sämtlicher Informationen, die durch Kopplungs- und Synergieeffekte unabsehbare Phänomene bewirkt, ist nicht in der spezifischen Information einzelner Funktionen enthalten. Die verifizierten oder verifizierbaren Verhaltensweisen von Elementarteilchen geben somit keinen Aufschluss über den notwendigerweise gemeinsamen Informationsanteil sämtlicher Informationen, der ihre Feinabstimmung erst ermöglicht.

      Der konkrete Modus Operandi elementarer Interaktion bleibt spekulatives Objekt der Quantentheorie.

      Metaphysik ist Theorie und beschreibt als solche die ideale Perspektive von potentieller Wirklichkeit. Sie projiziert sich daher zurück auf eine vorgefundene Praxis und bedarf ständiger Korrektur.

      ■

       Entstehung und informativer Aufbau von Natur.

      Weshalb und wodurch die Natur ihr ursprüngliches Vakuum oder ihren Nullzustand verlassen hat, kosmisch expandiert ist, Planetensysteme und terrestrische Systeme ausgebildet hat, entzieht sich menschlicher Kapazität.

      Dennoch wollen wir hier eine Sache gezielt festhalten und ausdrücklich herausstellen: Wenn die Information der Dualität durch ihre Gegensätzlichkeit stets Ergänzung und Einheit bewirkt, dann ist der Informationsunterschied, der eine Informationsgleichheit aufhebt und Veränderung bewirkt, bereits ebenso in der Informationsgleichheit enthalten, wie umgekehrt.

      Dies kann aber nur bedeuten, dass der Zugang von Informationsgleichheit zu Informationsunterschied identisch sein muss. Wenn also der Zugang von zwei verschiedenen Informationen zur jeweils anderen Information in einem identischen Informationsanteil

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