Erfolgreich Umgang mit Geld lernen. Simone Janson
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Zentralbanken nehmen ebenfalls am gewöhnlichen Devisenhandel teil. Des Weiteren greifen Zentralbanken aber von Zeit zu Zeit auch mit der Absicht in den Markt ein, den Wechselkurs in eine bestimmte Richtung zu bewegen und eine vermeintliche Marktstörung zu korrigieren. Dies wird auch als Intervention bezeichnet und hat aufgrund der Marktmacht der Zentralbanken in der Regel eine heftige Bewegung des Wechselkurses zur Folge. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass diese Eingriffe meist nur temporär Erfolg hatten.
Spekulation am Devisenmarkt
Der Einfluss der klassischen (Voice)Broker hat in den vergangenen Jahren stark abgenommen, da immer mehr Volumen über elektronische Handelsplattformen wie EBS gehandelt wird. Gerade bei exotischen Währungen oder großen Summen wird zwar nach wie vor auf das Telefon zurückgegriffen, im alltäglichen Handel beträgt der Anteil der elektronischen Systeme aber bereits geschätzte 90 Prozent.
Obwohl sich der Anteil von realwirtschaftlichen Transaktionen nicht zweifelsfrei bestimmen lässt, wird er auf maximal zehn Prozent des Volumens geschätzt, wobei die meisten Quellen von weniger als fünf Prozent ausgehen. Diese Transaktionen lassen sich größtenteils auf internationale Konzerne zurückführen. Im Rahmen der Globalisierung kommen große Industrie und Serviceunternehmen mit einer Vielzahl von Währungen in Kontakt. Da Güter und Dienstleistungen häufig in der lokalen Währung abgerechnet werden, besteht bei den Unternehmen zunehmender Bedarf an Devisentransaktionen.
Ein Großteil aller Transaktionen am Devisenmarkt geht nicht auf realwirtschaftliche Vorgänge und Transaktionen zurück, sondern beruht auf spekulativen Motiven. Der Devisenmarkt wird von einigen großen Geschäfts und Investmentbanken sowie den Zentralbanken dominiert. Diese bilden gemeinsam den Kern des Devisenmarktes, der im folgenden Kapitel 2.3 vorgestellt wird.
Interbankenmarkt
Einer der Hauptunterschiede zwischen dem Handel mit beispielsweise Aktien und Devisen besteht in der Handelsweise. Während Aktien in der Regel an einer Börse gehandelt werden, werden Devisen »Over the Counter« (OTC) gehandelt. Es gibt keinen Marktplatz, der Angebot und Nachfrage wie eine Börse bündelt, sondern die Handelspartner handeln direkt miteinander. Möchte beispielsweise eine Bank eine Devisentransaktion abschließen, ruft sie so lange bei anderen Banken an, bis sie einen Handelspartner für ihre Transaktion gefunden hat. Alternativ kann sie auch einen der elektronischen Broker nutzen, der zumindest einen Teil des weltweiten Angebots und Nachfrage bündelt, dabei aber nicht direkt mit einer Börse vergleichbar ist. Den Interbankenmarkt kann man sich somit als ein Netzwerk vorstellen, das die größten Marktteilnehmer untereinander verknüpft. Ist man nicht Teil des Netzwerkes, benötigt man einen Intermediär (beispielsweise einen Broker, der wiederum Teil des Netzwerkes sein muss), um mit Devisen zu handeln.
Daraus ergibt sich eine Reihe von Unterschieden zum Handel an einer Börse. Für den privaten Händler besteht dieser primär in den Handelszeiten. So unterliegt der Handel im Interbankenmarkt keinen zeitlichen Beschränkungen, wie sie durch die Handelszeiten der Börse gegeben sind. Devisen werden rund um die Uhr gehandelt – von montags bis freitags. Lediglich am Wochenende ruht der Handel – wobei auch hier theoretisch Transaktionen zustande kommen, wenn sich zwei Handelspartner finden.
Text stammt aus: Devisenhandel: Geld verdienen mit Wechselkursschwankungen (2007) von Dennis Metz, erschienen bei Münchener Verlagsgruppe (MVG), Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Freizeit aktiv gestalten und sparen: Die richtigen Alternativen finden
// Von Simone Janson
Doch wo liegt der “innere Schweinehund” denn eigentlich genau begraben? Was genau hindert daran, weniger Geld auszugeben und aktiver zu sein: Eine genaue Analyse hilft!
Wer hindert einen daran, Ziele zu erreichen?
Wer oder was hindert mich daran, Ziele zu erreichen? Das wollte ich noch einmal ausführlich und schriftlich analysieren. Zu diesem Zweck schaute ich mir meine Prioritäten genau an: Warum hatte ich bisher so lange an den Tätigkeiten festgehalten, die zwar wenig Freude machen, aber teuer sind? Gerade diese Aktivitäten sind ein guter Indikator dafür, wo die Sparhindernisse tatsächlich liegen.
Ich merkte, dass ein wichtiges Sparhindernis bei mir darin lag, dass ich mich sehr an anderen orientierte. Und überlegte, aus welchen Gründen es mir noch so schwer fiel zu sparen. Am Ende erstellte ich eine Liste meiner persönlichen Sparhindernisse, die mir übersichtlich zeigte, warum mir das Sparen so viel Mühe machte. Ich beließ es jedoch nicht bei einer puren Auflistung, sondern notierte daneben auch gleich die mögliche Lösung. Das war wichtig, denn ich wollte mich ja nicht nur kritisieren, sondern produktiv etwas verändern!
Checkliste: meine persönlichen Sparhindernisse
Meine Checkliste mit den persönlichen Hindernissen sah am Ende so aus:
Persönliche Sparhindernisse: | Das kann ich dagegen tun: |
Überangebot an Möglichkeiten | Ich setze Prioritäten und finde heraus (Eisenhowerprinzip), was mir wirklich wichtig ist und worauf ich verzichten kann. |
Vorbildfunktion von Freunden und Bekannten | Ich mache mir klar, dass ich bestimmte Dinge nur tue, weil Freunde und Bekannte mir das vorleben. |
Andere nicht von der Notwendigkeit des Sparens überzeugen können | Ich verkaufe meine alternative Ideen anders: Ich sage nicht “wir müssen sparen” sondern “ich habe eine neue, originelle Idee.” |
Freunde und Familie freuen sich über die Ideen, aber die Umsetzung hakt. | Auch andere sind bequem. Ich muss andere Leute nicht nur von alternativen Ideen überzeugen, sondern auch für die Umsetzung sorgen. Und das bedeutet in der Regel, dass ich selbst etwas organisieren muss – die anderen ziehen dann meist mit. |
Ich gebe Geld aus, um soziale Kontakte zu bekommen und zu erhalten | Zu Hause herum zu sitzen, weil man zu wenig Geld hat, um neue Leute zu treffen, muss nicht sein: Ich suche in Internetportalen, per Anzeige oder Aushang gezielt nach Kontakten mit gleichen Interessen. |
Ich verliere Geld durch Sparfallen, z. B. Lockangebote | Ich gehe in den 1-Euro-Shop, weil es so schön billig ist und hinterher haben ich doch viel zu viel Geld ausgegeben. Deshalb: Nicht von den angeblich niedrigen Preisen verführen lassen, nur das kaufen, was ich wirklich brauche. |
Bequemlichkeit | Ich raffe mich einfach mal auf. Es lohnt sich! |
Angst, etwas anders zu machen |
Was kann passieren? Wenn ich einfach mal etwas Neues wage,
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